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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 20, 2012 8:57 am
danke =) eigentlich habe ich die ganzen Teile schon geschrieben (ich habe ingestamt 90 Seiten *-*) und es kommt darauf an, wieviele Seiten ich pro Tage schreibe (Ein Teil entspricht etwa einer Seite, je nach Inhalt Teile ich das dann anders), manchmal, wenn es regnet und ich Zeit habe, kommen schon 8 Seiten am Tag raus, manchmal aber keine einzige. im durchschnitt würde ich aber eine seite am Tag schaffen =D da muss ich aber noch hinzufügen, dass ich viele Absätz habe
11.Teil:
Zu meiner Überraschung fand ich ein Regal, das genau die Beschriftung trug, die ich gesucht hatte: „Chronik der Wächter“. Dort sah ich Bücher, die alle streng nach einer Reihe geordnet waren. Ich erkannte die Zahlen eins bis 774. Neugierig nahm ich das erste Buch heraus und ging damit zum Tisch. Zu meiner Überraschung sah ich dort nicht nur Anne, sondern auch Tim, den Wächter der Zeit. Er schrieb in ein leeres Buch. Schweigend setzte ich mich nieder. „Hallo Emilia“, sagte der Wächter. Von dem Klang aufgeschreckt blickte auch Anne zu mir und begrüßte mich. Ich erwiderte den Gruß und sah, dass Annes Buch ungefähr genauso aussah wie meines. Tims Buch hatte denselben goldenen Einband. Bevor ich mich fragte, ob alle in der Chronik der Wächter schmökerten, schlug ich das staubige Buch auf. Es war eher dünn, deshalb begann ich die Handschrift auf der ersten Seite zu lesen:
Zuerst hat Gott Himmel und Erde erschaffen, denn das Land ungeordnet und es war mal dunkel, mal hell.
Das erinnerte mich an die Bibel. Vielleicht hatte jemand die Bibel in verschiedene Bücher geschrieben? Nein, das konnte nicht sein. Warum sonst stand auf dem Regal „Chronik der Wächter“?
Die Erde befand sich in der Luft, das Feuer im Wasser. Mal gewann die Zeit die Überhand, mal waren es die Lebewesen. In dieses Chaos wurden die Menschen hineingeboren. Die Menschen, mit ihrem erhöhten Verstand. Doch es waren sieben von ihnen, denen der Herr die Aufgabe anvertraute, Ordnung zu schaffen.
Das wollte ich jetzt nicht alles nochmal lesen. Nathalie hatte uns doch erzählt, wie die Wächter entstanden waren, also warum alles nochmal lesen? Meine Augen überflogen schnell die ersten zwei Seiten, die die Entstehung der Wächter beschrieben. Dann sah ich, dass auf der nächsten Seite mit violetter Tinte sieben Steckbriefe aufgezeichnet wurden. Es wurden Wächter beschrieben, mit ihrem jeweiligen Element. In den folgenden Seiten standen Wörter über die Schüler, aber es klang seltsam:
Und dort, die Schülerin der Zeit, sie hatte dunkle blaue Haare, die über ihre Schultern flossen, und wurde „Harima“ gerufen, jedoch das eine Auge war weiß voller Trauer über das verpasste Schicksal. Das zweite Auge strahlte hell, in Anbetracht der Herrlichkeit der Wächter, bei denen sie mit Fleiß lernte, um zu lehren.
Bei dem Gedanken an eine blauhaarige halbblinde Schülerin musste ich lächeln, doch schnell sah ich das Buch bis zum Ende durch, fand jedoch nicht viel. Gerade wollte ich es zuschlagen, als mir auf den letzten paar Seiten eine Wortgruppe ins Auge stach: der Rat der Sieben. Neugierig las ich:
Doch die ersten Wächter bekamen ein ungutes Gefühl. Sie fanden, sie müssten den nächsten Wächtern mit ihrer Weisheit beistehen. Sie vertrauten ihnen nicht, obwohl sie sie nun gut genug kannten. Doch sie wussten, sie hatten nicht lange zu leben, aber es gefiel ihnen, die anderen zu beobachten und die Schüler zu testen. Da fanden sie eine Lösung. Umgeben von ihrem Element konnten sie Jahre über Jahre leben, ohne jemals sterben zu müssen. Und nun, um den Wächtern beizustehen, gründeten sie den Rat der Sieben.
Mit gerunzelter Stirn sah ich auf. Rat der Sieben? Natürlich hatte Maria gesagt, dass es sieben Elemente gab, aber immer war nur von dem Rat der Sechs die Rede gewesen. Was war mit dem siebten Element? Doch die Frage musste warten. Ich rief mir den einen Satz ins Gedächtnis: Umgeben von ihrem Element konnten sie Jahre über Jahre leben, ohne jemals sterben zu müssen. Umgeben von seinem Element war auch offensichtlich dieser Mann gewesen. Konnte es sein, dass Mera einem der ältesten der Wächter begegnet war, ohne es zu wissen?
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Apr 21, 2012 9:53 am
Ich finds jedewnfalls toll, dass du so viele Ideen hast und mich als Leserin auch daran teilhaben lässt, es ist immer wieder toll, deine Geschichten zu lesen *__* Genau wie dieser Teil. Super, genau wie sonst, was soll ich noch dazu schreiben^^ 90 Seiten ist schon eine ganze Menge, wie lange schreibst du daran denn schon? 90 Tage? ^^ Hoffentlich vergeht dir die Lust am Schreib in nächster Zeit nicht. Ach ja, welche Seite ist denn dieses Kapitel gerade?
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Apr 22, 2012 6:07 am
Hi, es freut mich, dass sie dir gefällt =) ich habe gerade 98 Seiten und versuche heute noch, die 100 zu erreichen (vorher darf ich Tribute von Panem nicht lesen, das HILFT) *-* ABer ich schreibe schon etwas länger dran. Die Idee bekam ich vor einem Jahr und habe am Dezember 11 mit dem Schreiben begonnen der 11. Teil ist auf den Seiten 30 und 31
12.Teil- Seite 31/32:
Eine Frage unterbrach meine Grübeleien: „Emilia, was ist eigentlich genau bei dieser Explosion passiert?“ Tim sah mich an. „Ähm, also ich habe nach den Bestandteilen meines Elementes gesucht und dabei Lovas gefunden. Als ich Maria darauf angesprochen habe, hat sie mich schnell in den Wald gezogen und nahe dem Waldrand ist sie mit mir auf einen Baum geklettert. Dort ging die Erde in die Luft und meine Wächterin hat dafür gesorgt, dass keine Staubwolke entsteht“, antwortete ich. Den Rest der Geschichte musste Tim kennen. Der Wächter nickte und schrieb etwas in das Buch. Anne stand auf und setzte sich neben mich. „Du liest auch in der Chronik?“, fragte sie. Ich nickte und fragte: „Was ist das eigentlich?“ Die Licht-Schülerin erklärte: „In der Chronik wird festgehalten, was alles passiert. Es beginnt mit diesem Buch und zieht sich weiter. Alle acht Jahre übergibt der Rat der Sechs dem Wächter der Zeit ein leeres Buch und es ist seine Aufgabe, das Wichtigste einzutragen. In jedem Buch werden zuerst die Wächter vorgestellt, dann wird etwas über ihre Schüler geschrieben und dann kommt, was geschehen ist. Tim ist gerade dabei, das erste große Ereignis mitzuschreiben: Der Mordanschlag auf euch. Ich lese gerade etwas über die Wächter vor unseren Wächtern, es ist amüsant zu erfahren, wie sie als Schüler waren.“ Die Schülerin hatte die Stimme gesenkt, da Tim konzentriert schrieb. Überhaupt lag plötzlich eine unangenehme Stille über der Bücherei, dass ich schnell fragte: „Kann ich mal sehen?“ Anne schob mir ihr Buch zu und ich sah mir die Aufschriebe über die Schüler an. Ich sah sie mir durch, bis ich den über Maria fand und las:
Eine Schülerin, von Geburt an der Erde bestimmt, heißt Maria. Ihre braunen Haare hat sie stets zu einem Zopf geflochten und ist sonst sehr still. Sie hat kaum Freunde oder lässt es im Verborgenen, doch ihre Seele ist rein. Was aber besonders auffällt, ist ihre Liebe zum Sport. Doch gewisse Umstände verbieten es ihr, ihren Tätigkeiten nachzugehen, somit ihre Augen trüb sind.
„Klingt ja lustig“, murmelte ich und gab Anne das Buch zurück. Dann verschwand ich mit der ersten Ausgabe zu dem Regal. Ich schob es an den ersten Platz zurück und schaute mir schnell die Wächterin der Zeit im zweiten Buch an. Tatsächlich hieß sie Harima, war auf einem Auge blind und hatte blaue Haare. Nun, da ich mir sicher sein konnte, schaute ich mir die letzten Nummern an. Es endete bei dem Buch Nr. 774. Anne hatte 775 und Tim schrieb gerade das 776. Buch nieder. Aufregung erfasste mich, als ich daran dachte, dass das Buch, das in meiner Zeit geschrieben wurde, Nummer 777 war. Das war eine schöne Zahl, in der mein Name stehen würde. Doch dann sah ich wieder die Adresse meiner Mutter vor mir: Erdenstraße 777. War das ein Zufall? Oder… vielleicht war das Absicht? Mir wurde etwas schwindelig. Ich musste das herausfinden. Und da war noch etwas. Der Rat der Sechs und der Rat der Sieben. Warum hatte sich der Rat geändert? Was war passiert? Mein Blick wanderte über die 774 Bücher. Manche waren dicker, manche waren dünner. Enthielten sie die Antwort? Wenn das wirklich so war, dann musste ich Anne fragen. Vielleicht hatte sie schon alle Bücher durchgelesen. Oder noch besser, ich fragte Tim. Er war ein Wächter, vielleicht wusste er mehr als Anne. Gerade wollte ich mich abwenden, da wurde ich stutzig. Noch einmal sah ich mir alle Zahlen an. 465, 466, 467, 469. Wo war Nummer 468? Vielleicht hatte es jemand ausgeliehen. Vielleicht auch nicht. Schau es dir später nochmal an, sagte ich mir, da ich schon von genug Fragen geplagt war. Als ich zurückkehrte, schlug Tim das Buch zu und sagte: „Schluss für heute. Gleich ist es zehn, also ab in eure Zimmer.“ Anne nickte und stellte das Buch zurück, das sie gelesen hatte. Auch Tim erhob sich. Gerade wollte ich ihn fragen, da meinte er: „Auch du gehst jetzt besser.“ „Aber ich habe noch eine Frage!“, protestierte ich. Der Wächter sah mich an und nickte. „Warum heißt der Rat zu Anbeginn der Zeit Rat der Sieben, aber jetzt gibt es nur noch den Rat der Sechs?“, fragte ich und war gespannt auf die Antwort. Doch Tim meinte knapp: „Das ist nicht wichtig. Ein Wächter ist verschwunden. Okay, jetzt musst du wirklich gehen.“ Sein Blick war verhärtet und er sah aus, als wäre ihm dieses Thema unangenehm. Verwirrt ließ ich mich herausschieben und hatte es schwer, meine Enttäuschung zu verbergen. Was war nur mit dem Zeit-Wächter los? Er hatte gesagt, ein Wächter sei verschwunden- freiwillig oder wurde er getötet? Entführt? Gefangen genommen? Meine Gedanken wirbelten herum als ich in mein Zimmer ging. Um ehrlich zu sein hatte ich noch viel mehr Fragen als ich Antworten gefunden hatte. Auf Anne wollte ich nicht mehr warten, da jede Minute die Lichter ausgehen konnten und ich nicht im Dunkeln ins Bett gehen wollte. Diese Nacht schlief ich unruhig ein. Ich hatte seltsame Träume von brennenden Menschen und immer wieder wurde ich von einer Sieben gejagt.
xD glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Apr 22, 2012 6:31 am
Wieder mal ein super Kapitel! Ich mag auch immer die Anfänge davon, wie zum Beispiel gerade beim letzten: "Eine Frage unterbrach meine Grübelleien:" Ich mag es gerne, wenn man sofort mitten im Geschehen ist und es nicht wegig lange neue Einführungstexte gibt.
Im Dezember hast du angefangen? Dann bist du ja ganz shcön schnell o.O Wie viele Seiten soll die geschichte eigentlich mal haben, wann willst du zum Ende kommen?
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Apr 22, 2012 6:59 am
danke naja, ich mag solche anfänge auch ganz gerne xD so schnell im Schreiben bin ich auch nicht, ich glaube, es gibt Leute, die schneller schreiben können, aber bei mir zählt sowieso nur, dass ich schon so weit bin xD Ursprünglich war mein Ziel 100 Seiten, aber da ich immer noch nicht am Ende bin, schätze ich auf 120 Seiten =D
13.Teil:
Ein seltsamer Klang weckte mich. Schnell rechnete ich nach und mir fiel auf, dass ich schon den fünften Tag hier war. Im Haus war es seltsam kalt, obwohl es sonst immer warm war. Nach einer Weile erkannte ich, dass ein Glockenspiel erklang. Schnell sprang ich auf und rannte zum Fenster. Staunend riss ich den Mund auf: überall lag Schnee. Das Moor war eine weiße Fläche, der See komplett zugefroren, außer an der Stelle an der der Felsen aus dem Wasser ragte und auch der Wald war schneebedeckt. Noch einmal rechnete ich nach und sprang schnell auf. Heute war Weihnachten! Schnell hatte ich mir einen wärmeren Pullover und eine Jeans erschaffen und sah auf die Uhr. Es war kurz vor acht, sodass ich schon in den Gang ging. Dort war es sogar noch kälter, mein Atem wurde in weißen Wölkchen sichtbar. Da brach das Glockenspiel ab und ein Gong ertönte. Alle anderen Schüler liefen auf den Gang und ich konnte sehen, dass auch sie wärmere Klamotten anhatten. „Es ist zwar Weihnachten, aber warum muss es so kalt sein?“, jammerte Mera unter ihrem Schal. Sie hatte eine dicke Jacke an, obwohl der Rest ihrer Bekleidung dünn war. „Frohe Weihnachten“, erwiderte ich einfach und zusammen gingen wir runter. Schon bevor ich den etwas wärmeren Essensraum betrat, spürte ich, dass er dekoriert war, mit Tannenzweigen und roten Blumen. Es war ein seltsames Gefühl, aber auch angenehm. Überall brannten Kerzen auf den Tischen und nach längerem Umsehen entdeckte ich, dass jedes Element irgendwo in der Dekoration vertreten war. Nach dem Essen erhob sich Ben und verkündete: „Da heute ein Feiertag ist, fällt der Unterricht aus. Ihr habt aber die Möglichkeit, heute Abend in den Besprechungsraum zu kommen um Geschenke auszutauschen. Dieser Raum liegt im untersten Stockwerk. Rechts von der Treppe ist eine Tür und da einfach geradeaus. Wir treffen uns nach dem Abendessen dort.“ Nach dem Essen und als Sandro zum Helfen aufgerufen wurde, gingen die Schüler hoch. „Wer geht zu diesem Besprechungsraum?“, wollte Marco wissen, der Luft-Schüler. Anne rief: „Ich gehe.“ Auch ich entschied, dorthin zu gehen und überredete auch Tessa und Mera, mitzukommen. Schließlich hatten alle zugestimmt. „Wir schenken uns nichts, oder?“, fragte Tessa und alle schüttelten die Köpfe. Dann zerstreuten wir uns wieder. In meinem Zimmer grübelte ich sofort darüber nach, was ich Maria schenken könnte. Irgendeine Figur wäre langweilig, das könnte sie selber erschaffen und bestimmt kamen auch die anderen Schüler auf diese Idee. Während ich beobachtete, wie der Schnee immer heller glitzerte, dachte ich angestrengt nach. Was war persönlich und ein schönes Geschenk? Während ich am Fenster saß und in die Welt starrte, erinnerte ich mich plötzlich an gestern Abend. Was war mit dem Zeit-Wächter los gewesen? Warum fehlte ein Buch? Warum war ein Wächter verschwunden? Hatten die damaligen Wächter nie versucht, das Mitglied des Rates zu finden? Warum wohnte meine Mutter in der Erdenstraße 777? Passiv ließ ich meine Gedanken weiter schweifen und erinnerte mich an das erste Buch und an diese seltsame Schülerin. Und an den Absatz über meine Wächterin. Plötzlich schoss ich hoch. Das war es! Was aber besonders auffällt, ist ihre Liebe zum Sport. Doch gewisse Umstände verbieten es ihr, ihren Tätigkeiten nachzugehen, somit ihre Augen trüb sind. Wenn ich herausfand, was Maria für eine Sportart liebte, konnte ich ihr etwas dazu schenken! Aufgeregt sprang ich auf und fragte mich, wie ich das herausfinden sollte. Vielleicht wusste Anne Rat, denn sie war sehr schlau- sie würde schon eine Idee haben. Zuerst lief ich zu Annes Zimmer, doch es war leer. Sie musste gleich nachdem sie hineingegangen war zur Bibliothek weiter gelaufen sein. So rannte ich die Treppen hinunter, in meinem Kopf machten sich neue Ideen breit. In der Bibliothek war es still, das Feuer war aus, da von draußen genug Licht herein kam. Oder Anne half etwas nach. Bei dem Gedanken musste ich kichern, doch schnell wurde ich wieder ernst und ging zu dem Tisch. Nicht nur die Licht-Schülerin, sondern auch Tim saß dort. Tim schrieb wieder in der Chronik der Wächter während Anne ein anderes Buch las und sich immer wieder etwas aufschrieb. Etwas zögerlich setzte ich mich dazu.
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Apr 22, 2012 9:51 am
Gut gelungener dreizenter Teil! Stell bitte ganz, ganz shcnell den vierzehnten rein,. ich muss wissen, wie es weitergeht *hechel*
Wyvernblut Königin/Vater
Anzahl der Beiträge : 830 Anmeldedatum : 27.11.11 Alter : 25
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Apr 23, 2012 4:05 am
danke ok, hier ist der nächste Teil =)
14.Teil:
„Hallo Emilia“, murmelte der Wächter, ohne aufzuschauen. Ich wunderte mich, ob er mich noch böse wegen gestern war und ob ich ihn fragen sollte. Doch dann würde ich vielleicht keine Chance haben, Anne nach Maria zu fragen, deshalb ließ ich es bleiben. Als ich einen Gruß zurückmurmelte, wandte ich mich an die Schülerin. Sie war so vertieft, dass ich es nicht wagte, sie zu stören. „Lass sie lieber.“ Hörte ich Tims Stimme. Er hatte aufgeschaut und musterte mich. „Was willst du von ihr? Sie ist ganz in ihr Gedicht für Christian versunken, du könntest das Geschenk zerstören“, fuhr er fort. Schnell speicherte ich den Namen von Annes Wächter und mir fiel ein, dass Tim wohl besser als die Schülerin wissen konnte, was meine Wächterin als Sport liebte, da er sie viel besser kannte. Tief holte ich Luft und fragte: „In den Chroniken stand, dass Maria als Schülerin eine Sportart geliebt hat.“ Kurz hielt ich inne, da sich die Muskeln des Wächters anspannten. Verwirrt endete ich mit der Frage: „Was ist das für ein Sport?“ Tim beruhigte sich wieder und antwortete: „Eigentlich hat Maria früher alles geliebt. Sie konnte alles, aber besonders mochte sie tanzen. In den ersten Wochen hat sie jeden Abend ein bisschen Ballett gemacht und vor dem Frühstück war sie joggen.“ In meinem Kopf wurde eine Vorstellung klar. Vielleicht, ja, ganz vielleicht könnte ich ja eine Balletttänzerin mit einem Zopf malen… und das Bild mit Gold umrahmen. Die Idee wurde immer klarer, dass ich sofort aufstand, noch ein Dankeschön murmelte und zu den Regalen eilte. Es dauerte etwas, bis ich ein passendes gefunden hatte. Das Regal trug die Aufschrift: „Hobbys“. Schnell durchsuchte ich es, bis ich zwei Ballettbücher herauszog. In dem einen waren Posen und Haltungen beschrieben, in dem anderen waren viele Bilder von Aufführungen. Im Stehen suchte ich mir eine schöne Tänzerin aus und merkte mir genau ihre Haltung. Sobald ich sicher war, dass jeder Muskel in meinem Kopf abgebildet war, schob ich die Bücher zurück und rannte mit hastigem Blick auf die Uhr wieder nach draußen. Es war kurz vor dem Mittagessen, aber ich musste noch schnell die Tänzerin zu Papier bringen, bevor ich eine Pause machen konnte. In meinem Zimmer zog ich im Arbeitsraum sofort ein Blatt hervor, nahm einen Bleistift und malte. Es war echt ruhig und ich war froh, dass der Schreibtisch in einem Extra-Zimmer stand. Während ich noch mit den Proportionen beschäftigt war, erklang der Gong. Voller Panik ließ ich den Stift fallen, nahm ihn gleich wieder auf. Vielleicht konnte ich noch die Umrisse vor dem Essen fertigstellen. Doch als die Umrisse feststanden hatte ich mein Magenknurren schon wieder vergessen und zeichnete weiter und weiter. Als das Licht schwand, war ich fertig. Erschöpft lehnte ich mich zurück. Meine Hand schmerzte, doch die Tänzerin auf dem Bild sah ziemlich echt aus. Ein Fuß war nach hinten aufgestellt und mit verträumtem Blick lehnte sie sich, die Arme rund über dem Kopf, nach hinten. Dann kam der leichte Teil. Die nächste halbe Stunde rannte ich durch das Gebäude und suchte alles nach Gold ab. Doch erst, als ich draußen stand, hatte ich genügend bei mir, sodass ich zurückkehrte. Eine dünne Goldschicht legte ich an den Rand des Bildes und verzierte die Umrisse der Tänzerin ebenfalls mit dem Gold. Zuletzt machte ich das Bild unzerstörbar und zersetzte das Blatt mit Goldstückchen, sodass es glänzte und glitzerte. Das übrige Gold ließ ich zerstreuen und lehnte mich wieder zurück. Endlich war ich fertig. Und das nicht zu knapp, mir blieb noch eine halbe Stunde bis zum Essen. Das schwere Papier, das nun auch stabiler war, nahm ich hoch und band ein selbst erschaffenes Stoffband herum, damit es mehr nach Geschenk aussah. Dann ging ich in mein Zimmer. Es war schon dunkler, aber irgendjemand musste die Lichter angeschaltet haben. Vielleicht war Tessa da um nach mir zu sehen und hatte vergessen, das Licht auszuschalten. Doch das sollte mir egal sein. Ich hatte ein gutes Geschenk für meine Wächterin und war zufrieden. Im Flur sah ich, dass nun das ganze Gebäude geschmückt war, mit Tannenzweigen, Eiszapfen, Kerzen, Lichtern und sogar kleinen Wirbelstürmen, die in den Ecken vor sich hin wirbelten. In Meras Zimmer fand ich meine beiden Freundinnen, die sich wirklich Sorgen um mich gemacht hatten. Doch dann erklärte ich ihnen, dass ich total versunken in das Geschenk für Maria gewesen war.
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Apr 23, 2012 5:29 am
Damke für den nächsten Teil, ich muss ja fast schon aufpassen, dass ich nicht abhängig von deiner geschichte werden xD Auch hier wieder so ein gut gelungener Einstieg, der richtig neugierig aufs Kapitel amcht und zum Weiterlesen nur so einlädt!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Di Apr 24, 2012 8:30 am
Hi,
Ich habe jetzt endlich hundert Seiten =DDDDDDD Leider kann ich in letzter Zeit nicht mehr so viel schreiben, aber wenn ich mich endlich von meinem Buch gelöst habe, werde ich die Geschichte bestimmt beenden können Zur Feier gehe ich mit meinen (armen) Freundinnen ins Kino und schaue mir den Film "Tribute von Panem" an xD
15.Teil:
„Ich werde Ben einen Eis-Phönix schenken“, erklärte Mera. „Was ist denn ein Eis-Phönix?“, wollte Tessa wissen. Soweit ich wusste, war ein Phönix ein Vogel, der verbrannte und aus seiner eigenen Asche wieder auferstand. War das nicht etwas für eine Feuer-Schülerin? Doch die Blonde klärte mich auf: „Damit meine ich eine Figur aus Eis, die wenn sie schmilzt, sich aus dem Wasser wieder herstellt.“ Mit den Augen wies sie auf einen hellen Schreibtisch. Dort stand ein prächtiges Schloss aus Eis. „Mein Geschenk ist ein in Glut erstarrtes Feuer“, sagte Tessa und zog aus einer Tasche in ihrer Jeans ein kleines Glas. Darin sah ich es rot schimmern, doch in der Mitte wanden sich bewegungslose Flammen. Es sah ebenfalls total hübsch aus. „Gegen eure Geschenke fühle ich mich richtig schäbig“, gab ich zu. Die beiden hatten wirklich etwas erschaffen, das viel Geschick brauchte, doch ich hatte nur ein Bild gemalt. „Was hast du denn?“, wollte Mera wissen. „Ein Bild“, grummelte ich, da ich mich ziemlich mies fühlte. Arme Maria. Alle Wächter bekamen solche Kunstwerke und sie? Nur ein Bild. „So schlimm ist es schon nicht“, sagte Tessa und steckte ihr Glas wieder weg. Da erklang ein weiteres Mal der Gong und der Hunger meldete sich in mir. Während dem Essen unterhielten sich die Schüler gedämpft über die Geschenke, doch ich hörte nicht zu. Stattdessen beobachtete ich Anne. Sie war da, doch aß kaum etwas, da sie noch ein paar Zeilen auf das Blatt schrieb. Sie schien ihre Umwelt nicht wahrzunehmen. Nach dem Essen rannten alle auf ihr Zimmer, um vorsichtig die Geschenke nach unten zu transportieren. Auch Anne hatte ihr Gedicht vollendet, ging aber noch einmal hoch. Das Bild versteckte ich unter meinem Pulli da ich nicht wollte, dass jemand es sah. Egal wie gut ich es fand, ich schämte mich dafür. Im Flur trafen die Schüler wieder zusammen. Marco hatte eine aufwendige Silberkette in der Hand und Sandro transportierte eine sich ständig verändernde Figur aus schillerndem grünen Stein- Jalar. Zusammen gingen wir herunter, wobei ich den Fragen nach dem Geschenk so weit wie möglich auswich. Neben den Treppen befand sich im untersten Stock wirklich eine Tür, die aber sehr gut getarnt war. Ich fragte mich beim Hindurchgehen, ob auf der anderen Seite ebenfalls ein getarnter Durchgang war. In dem Besprechungsraum warteten schon die Wächter. Sie hatten kleine Päckchen in der Hand und unterhielten sich. Schnell hatten sich alle vermischt und ich fand mich wieder in einer Unterhaltung mit Marco und seiner Wächterin, der großen Schwarzhaarigen namens Cassandra. Da stand hellhaariger dünner Mann auf, den ich als Annes Wächter identifizierte. Christian sagte: „Im Namen aller Wächter heiße ich euch alle willkommen. Ich möchte euch noch kurz Peter vorstellen, unseren Hausmeister. Er läutet die Glocken und sorgt dafür, dass alles nach Plan läuft.“ Der Wächter zeigte auf einen etwas älteren Mann mit ergrautem Haar und Bart. Er stand gebückt und einsam an einem Tisch. Anne bahnte sich einen Weg zu ihm, doch bevor sie bei ihm angekommen war, redete ihr Wächter weiter: „Nun könnt ihr eure Geschenke verteilen und etwas reden, wenn ihr wollt.“ Als die Worte verklangen erschienen Teller mit Plätzchen und in Windeseile wuchs ein Tannenbaum in einer Ecke. Bewundernd sah ich zu Maria. „Lerne ich das auch noch?“, fragte ich, nachdem ich zu ihr gegangen war. Die Wächterin nahm sich ein Plätzchen und erklärte: „Natürlich. Du wirst noch vieles lernen: Mit Pflanzen umgehen, Nahrung erschaffen und vieles mehr. Aber du hast ja noch Zeit. Ach, da fällt mir ein: frohe Weihnachten.“ Mit den letzten Worten überreichte sie mir ein Päckchen. Neugierig nahm ich es entgegen, doch bevor ich es öffnete, zog ich das Bild heraus. „Ich weiß, es ist nichts Besonderes, aber…“, sagte ich und gab der Wächterin das Bild.
=)
glg Wyv
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mi Apr 25, 2012 5:56 am
Wieder ein echt super Kapitel udn herzliche Glückwunsch zu deinem "Anzahl-der-Seiten-Jubiläum"^^ Mir ist bloß aufgefallen, dass du gleich am Anfang mit der Anspielung auf Harry Potter vielleicht Probleme kriegen könntest, wenn du die geschichte wirklich einmal an einen Verlag schicken willst weil das ja nicht deine Idee war. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, das mit den Phönixen war eine Idee von Joanne K. Rowling, der Autorin von Harry Potter. Vielleicht könntest du das ja noch mal verändern?!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Do Apr 26, 2012 3:34 am
danke =) ich bin jetzt wieder "frei" (dieses "Tribute von Panem" ist echt fesselnd O.O) und kann weiterschreiben das mit dem Phoenix war nicht Rowlings Idee, den gab es schon lange vorher xD : http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nix_%28Mythologie%29 ich bin mir eher unsicher wegen dem Roman, weil das ja eigentlich auch eine Schule ist, nur eben für Auserwählte... naja egal
16.Teil:
Doch dann wurde ich von ihr unterbrochen. „Oh wow, wie schön!“, hauchte sie und betrachtete das vergoldete Bild. Sie strich über die Tänzerin und ihre Augen schimmerten. Verwirrt sah ich die Wächterin an. Das war doch nur ein Bild. Da erinnerte ich mich an das Geschenk in meiner Hand und entfernte vorsichtig das Geschenkpapier. Es war ein eckiger Gegenstand und die Form erinnerte mich an ein Buch. Als das Papier abfiel kam wirklich ein Buch zum Vorschein. Während ich den Titel studierte legte Maria das Bild kurz zur Seite und lächelte schüchtern. „Ich hoffe, es gefällt dir“, sagte sie. Das Buch hieß „Strukturen“ und beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass es eine Zeichenschule war. Verschiedene Baumarten wurden dargestellt und es gab viele Tipps, wie man sie am besten Zeichen sollte. „Vielen Dank! Das kann ich gut gebrauchen“, freute ich mich. Auch Maria bedankte sich und auch ich nahm mir ein Plätzchen. Es schmeckte wirklich gut. Maria ging zu Mera herüber und ich schaute mich um, ob ich Tessa sah. Doch bevor ich die Feuer-Schülerin entdeckte, bemerkte ich Anne. Sie führte immer noch ein Gespräch mit dem Hausmeister. Da ich neugierig war, kam ich näher. „Wie lange sind sie schon hier?“, wollte die Schülerin gerade wissen. Der alte Mann stöhnte und antwortete: „Na, knapp vierzig Jahre können es schon sein. Ich glaube, ich habe vier Generationen von Wächtern miterlebt. Oder waren es nur drei?“ Er sagte uns, wo er zu finden war, falls wir Fragen hatten und die Wächter zurückgezogen waren. Wir sollten sie auf keinen Fall stören, deshalb erklärte er sich bereit, uns alles in seiner Wohnung zu erzählen. Der Eingang lag an der Rückseite des Hauses. Dann humpelte Peter weiter. Anne sah den Hausmeister hinterher. „Hast du dich noch nie gewundert, wer die Glocken und den Gong bedient?“, fragte sie mich. „Um ehrlich zu sein, noch nicht“, gab ich zu. Aber das machte schon Sinn. Die Glocken funktionierten bestimmt nicht automatisch. Sandro kam zu uns und wir unterhielten uns über alle möglichen Dinge. Es war lustig, aber ich stellte fest, dass er noch 13 Jahre alt war. Doch er versicherte mir, dass er bald Geburtstag hatte. Als es fast neun Uhr war, gingen plötzlich die Lichter aus. Erschrocken sahen alle auf. In der Ecke glaubte ich, etwas gesehen zu haben, deshalb wirbelte ich herum. Doch es war plötzlich so dunkel, dass niemand etwas sehen konnte. Verwirrung machte sich breit und Tim rief etwas, das ich nicht verstehen konnte. Plötzlich huschte etwas Kühles an mir vorbei. Ich wich zurück und stolperte, als ich gegen Sandro stieß. Plötzlich war es wieder hell. Das Licht kam überraschend und ich musste die Augen zusammenkneifen. Sobald sie sich daran gewöhnt hatten, wollte ich sie aufschlagen- zögerte aber. Was würde ich nun vorfinden? War jemand verletzt? Oder sogar… tot? Schnell spitzte ich die Ohren: „Ist jemand verletzt?“ „Nein“ „Nein, mir geht es gut“. Erst dann traute ich mich, zu sehen. In dem Raum war nichts passiert. Tim sprach leise zu Sandro und auch Christian kniete vor Anne und schien ihr etwas zu erklären. Schnell sah ich mich um und entdeckte Maria. Mit zwei Schritten war ich bei ihr und fragte: „Maria, was war das?“ Meine Wächterin sah mir in die Augen und flüsterte: „Dämonen. Es waren ganz sicher die Nerkas. Sie haben etwas vor. Hast du etwas bemerkt? Fehlt etwas?“, wollte sie wissen. „Nein“, schüttelte ich den Kopf. Da hielt ich inne. „Warte mal- kurz nachdem die Lichter ausgegangen sind habe ich geglaubt, in der Ecke etwas zu sehen. Dann habe ich etwas Kühles neben mir gespürt und bin zurückgewichen.“ Die Wächterin sah mich eine Sekunde länger an und dann fragte sie: „Weißt du noch, in welche Richtung dieser Schatten geflohen ist?“
xD
glg Wyv
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Do Apr 26, 2012 4:58 am
Na dann hast du ja noch mal Glück gehabt, wenn das gar nicht ihre Idee war^^ Übrigens ist das Kapitel wieder total toll geworden und ich kann nur deinen eigenen Satz wiederholen, den du auch unter meine Geschichte geschrieben hast: "Ich will mehr! *_*" ^^
Wyvernblut Königin/Vater
Anzahl der Beiträge : 830 Anmeldedatum : 27.11.11 Alter : 25
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 1:41 am
puh, ja xD danke Samt, wegen dem Bild, soll es in Farbe sein?
17.Teil:
Mit den Händen deutete ich in die ungefähre Richtung des Kamins. Als ich die Augen geöffnet hatte, hatte ich auf die Wand daneben gesehen. Oder? Nach kurzer Zeit wurden wir auf unsere Zimmer geschickt. „Der Dämon ist weg, dennoch schauen wir im ganzen Haus, ob er wiederkommt“, versuchte Ben uns zu beruhigen. Doch trotzdem ging ich aufgewühlt in mein Zimmer. Da ich Angst bekam, schaltete ich das Licht schnell an und ging ins Bett. Dort ließ ich es so lange an, bis es von selber ausging. Es war total still. Mein Herz schlug laut und schnell, es störte mich. Da horchte ich auf. Da war doch gerade ein Geräusch gewesen… Da, wieder. Jemand stieß etwas um. Kalt kroch mir die Angst den Rücken hoch. Wenn der Dämon zurückgekehrt war? Die Wächter hatten uns zwar beruhigt, aber woher sollten sie wissen, wie ein Dämon dachte? Das Poltern hielt an. Obwohl ich versuchte, mir einzureden, dass es vielleicht nur die Wächter waren, die etwas suchten, konnte ich nicht einschlafen. Nein, die Angst brachte mir sogar noch mehr Energie, sodass ich kurz darauf aufstand. Ich musste wissen, was da los war. Im Flur war es leise und als ich die Tür wieder schloss, gab es einen unangenehm lauten Klang. Meine nackten Füße machten ebenfalls leise Geräusche, als ich zu der Treppe ging. Das Poltern wurde lauter. Im Erdgeschoss sah ich ein flimmerndes Licht. Es kam aus der Tür, die zu dem Besprechungsraum führte. Neugierig, aber auch besorgt ging ich darauf zu und schlüpfte leise durch die Tür. Der Flur führte nach rechts weiter und als ich vorsichtig dem flackernden Licht um die Ecke folgte, bemerkte ich weitere Türen. Was ich dann sah, verschlug mir den Atem. Auf dem breiten Gang brannte ein riesiges Feuer. Hinter einer offenen Tür entdeckte ich Schatten, doch das Feuer verhinderte meine Sicht. Als ich sicher war, dass sich sonst niemand in dem Flur aufhielt, schlich ich mich näher heran. Das Feuer erwärmte mein Gesicht und es war so heiß, das ich fast zurückgezuckt wäre, doch ich konnte jetzt nicht mehr zurück, ich war zu neugierig. Zwischen den Flammen blickte ich in einen Raum. Darin standen die sechs Wächter in einem Kreis und ließen Lichter, oder was das war, herumfliegen. Die farbigen Flecken in der Luft bewegten sich um einen dunklen Schatten. Der Schatten schwebte in der Luft und schien mit einem Hundekopf nach den Lichtern zu beißen. Plötzlich spürte ich eine kühle Berührung und zuckte heftig zusammen. Als ich mich umdrehte erkannte ich Marco, der ebenfalls in Schlafanzug hinter mir stand. Der Wind-Schüler senkte entschuldigend den Blick und flüsterte: „Hast du auch das Poltern gehört?“ Schweigend nickte ich und machte ihm Platz, damit auch er in den Raum sehen konnte. „Denkst du, wir können ihnen helfen?“, fragte ich unsicher. Ich wusste weder, was die Wächter dort machten, noch, ob sie Hilfe brauchten oder wollten- schließlich könnte ich sie ja auch aus ihrer Konzentration reißen. Marco schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein, das glaube ich nicht. Was machen die da überhaupt?“ Mit den Achseln zuckend quetschte ich mich neben ihn und den Türrahmen, sodass ich ebenfalls hineinsehen konnte, ohne dass das Feuer ihn aber berührte. Die Wächter hatten immer noch die Augen geschlossen und bekämpften den Dämon. Eine Weile schaute ich zu, bis ich mich fragte, ob wir nicht doch etwas unternehmen konnten. Vielleicht könnten wir Anne holen und mit ihr dann in der Bibliothek nachschlagen… Da jaulte der Dämon plötzlich auf. Es war ein schrecklicher, hoher Laut, der durch alle meine Knochen ging. Der Schatten bäumte sich auf und ich glaubte, die Form eines Hundes zu erkennen. Wie von unsichtbarer Hand wurden plötzlich Christian und Maria weggeschleudert. Ich wollte sofort losrennen, doch die Angst hielt meine Beine fest.
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 5:34 am
Das kannst du dir aussuchen, wie du es besser findest^^ Und wieder mal ein supi Kapitel! So kann ich mich ja jeden Tag auf einen neuen teil deiner geschichte freuen, das ist total toll^^
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 5:53 am
danke =D ok, ich schau mal wegen dem Bild (bin nur noch zu faul, den Sand zu schraffieren und mache lieber "Experimente" mit Gimp xD)
18.Teil:
Die verbliebenen vier Wächter runzelten die Stirn und versuchten, den Dämon zu bändigen, doch plötzlich schüttelte sich die Hundegestalt und warf die Lichter ab. Wie ein Blitz galoppierte sie aus einem Fenster heraus. Die Wächter taumelten, als wäre unerwartet ein Druck gewichen. Einer nach dem anderen setzte sich nieder und schließlich wurde es ruhig, das Feuer knisterte weiter. Erstarrt vor Angst und Entsetzen blieb ich, wo ich war. Mein Herz schlug noch total schnell, obwohl das Schlimmste wohl vorüber war. Langsam ging das Feuer aus und ich gab mir einen Stoß. „Wir müssen zu Peter“, erklärte ich. Vorsichtig entfernte sich Marco und ich bemerkte, dass mir plötzlich kühler wurde. Mein Herz schlug weiter so heftig. „Dem Hausmeister? Warum?“, fragte er, als er vorsichtig den großen Raum betrat. Während er sich umsah antwortete ich: „Er meinte, er wäre immer für uns da und hätte Erfahrung. Außerdem hat er uns erklärt, wo er wohnt.“ Der Schüler nickte und sah zu den Wächtern. Sie hatten die Augen geschlossen, doch sie atmeten. Es sah aus, als wären alle plötzlich umgefallen. Sie lagen so verstreut, dass es mich an ein Schlachtfeld erinnerte. Mir fröstelte es bei diesem Gedanken, sodass ich ihn energisch beiseiteschob. „Komm mit“, sagte ich und ging los. Der Schüler folgte mir und ich begann zu rennen. In meinem Bauch stellte sich ein aufgeregtes Kibbeln ein. Es war angenehm, aber irgendwie auch störend. Das musste die Aufregung sein. Ich war froh, als mich die kühle Nachtluft umhüllte. Barfuß lief ich über den Schnee und die Kälte sendete Energiestöße durch mich. Marco konnte ich hinter mir hören. Die Tür, angepasst an die Farbe der Wand, war zugeschlossen. Eilig blieb ich davor stehen und klopfte wie wild, da ich Angst hatte, dass der alte Hausmeister mich nicht hören wurde. Nach kurzer Zeit stand er verschlafen vor uns. „Was wollt ihr denn mitten in der Nacht?“, grummelte er. Es dauerte nicht lange, bis wir ihm die Geschichte erzählt hatten. Schnell zog sich der Mann einen Mantel über und eilte mit uns zurück. Die Wächter hatten sich in dem Zimmer nicht bewegt. Der Hausmeister erklärte uns, dass wir sie in einer Reihe hinlegen sollten. Er würde ihnen etwas geben und dann mussten wir sie in Ruhe lassen. Ich bildete mir ein, dass es bereits wieder heller wurde, als Marco und ich die Stufen hinaufstiegen. Das Feuer war ausgegangen, aber Peter hatte uns Taschenlampen mitgegeben. Kurz bevor wir uns trennten, blieb er stehen und fragte: „Geht es dir gut?“ Verwirrt wegen der einfachen Frage, nickte ich. Warum fragte er das? Seine Augen fixierten meinen Blick und mein Herz schlug wieder schneller. Mein Kribbeln wurde immer stärker und ich glaubte, mir wurde schlecht davon. „Gute Nacht“, sagte ich und drehte mich um. Irgendwie fühlte ich mich wackelig. Kein Wunder, nach der Nacht, sagte eine Stimme in mir. Ich musste ihr zustimmen. Als ich in meinem Bett lag, schloss ich sofort die Augen und war eingeschlafen. Zum Glück hatte ich keinen Traum und wurde von einem Gong geweckt. Das Kribbeln in meinem Bauch hielt an. Was war mit mir los? Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich wieder wusste, was das laute Geräusch, das immer noch in meinen Ohren klang, bedeutete. Essen! Schnell sprang ich auf und bemerkte ein großes Loch in meinem Magen, ungeduldig knurrte er. Eilig zog ich mich um und rannte zum Essensraum. Alle anderen waren schon da- allerdings keine Wächter. Doch als ich zu dem Tisch lief und sah, dass alle bereits ihr Frühstück aßen, wusste ich, dass ich nicht verhungern würde. „Wo warst du?“, fragte Tessa, als ich mich auf meinen Platz setzte.
langsam wird es peinlich...
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 6:48 am
Eine Geschichte ist eine Geschichte, egal ob sie peinlich ist oder nicht. Ich habe auch shcon Liebesgeschichten geschrieben, also sag mal nichts Heute kann ich also sogar zwei teile lesen! Hast du die in der Oroginalversion genauso geteilt oder in Kapitel oder gar nicht oder wie? Mir fällt nämlich auf, die Teile hier hinten sind kürzer als die ersten. Was aber auch nicht weiter schlimm ist, Teil ist Teil und ein sehr gute noch dazu!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 8:52 am
danke xD ich finde trotzdem, dass mir diese stelle nicht so gelungen ist... nein, eigentlich habe ich die Kapitel noch nicht eingeteilt. Im Moment kopiere ich genau eine Seite. sber wenn du lieber mehr lesen willst, kann ich auch zwei nehmen
19.Teil:
„Habe verschlafen“, gab ich noch etwas müde zu und sah mich um. Brötchen und verschiedene Aufstriche standen auf dem Tisch. Schnell griff ich mir etwas und begann hungrig zu essen. Währenddessen erzählte ich ihr und auch allen anderen von dem Vorfall gestern Nacht. Marco war noch nicht da. Er musste wohl auch verschlafen haben. Aber woher kam das Essen? Ich wusste nun, dass Maria irgendwie mit ihrer Element-Kraft das Essen erschuf, doch sie war doch nicht da? Als ich nach meinem Bericht Anne darauf ansprach, erklärte sie mir: „Peter kam und meinte, dass die Wächter gestern den Dämon bekämpft haben und nun zu müde sind, um beim Frühstück teilzunehmen. Er hat einen Vorrat angelegt und nun hat er den Tisch für uns gedeckt.“ Bewundernd lehnte ich mich zurück und bemerkte, dass das Brötchen noch sehr frisch schmeckte. Wie war das möglich, wenn es maximal einen Tag alt sein konnte? Wahrscheinlich war das nur ein Zauber- vielleicht hielt Selbsterschaffenes ewig, oder man konnte ihm diese Eigenschaft verleihen? Ich konnte es kaum erwarten, bis ich das lernte. Nach dem Frühstück halfen alle zusammen, den Tisch abzuräumen und Peter erklärte uns, dass wir wegen den Feiertagen sowieso frei gehabt hätten. In meinem Zimmer machte ich zuerst mal mein Bett. Vielleicht war Peter auch für unsere Räume zuständig und ich wollte ihm etwas Arbeit abnehmen. Dann setzte ich mich auf meinen Schreibtischstuhl und dachte nach. Was hatte der Dämon gewollt? Wie hatten ihn die Wächter bekämpft? War es richtig, dass er geflohen war? Würde er wieder kommen? Konnte uns Peter beschützen? Plötzlich fühlte ich mich sehr hilflos. Wir sechs wussten nicht, wie wir uns verteidigen sollten. Wir wussten rein gar nichts, wir konnten nur Dinge erschaffen. Die Angst begann, in mir zu wachsen. Peter war bestimmt kein Wächter. Er wüsste doch auch nicht, was er tun sollte. Wenn der Dämon zwei ausgewachsene Wächter gleichzeitig besiegen konnte, konnte er es doch leicht mit einem alten Mann und sechs Jugendlichen aufnehmen. Meine beunruhigenden Gedanken wurden von einer Frage unterbrochen. Was war eigentlich mit Marco los? Er war nicht zum Frühstück gekommen… Mir große Sorgen machend ging ich zu Marcos Zimmer. Auf seiner Tür waren nicht nur Zeichen für Wind, sondern auch Sterne eingeritzt. Mit einem flauen Gefühl klopfte ich. Es dauerte eine Weile, bis ich etwas hörte. Marco musste bis jetzt geschlafen haben, es war aber schon 11 Uhr. „Was ist denn?“, fragte er müde, er trug noch seinen Schlafanzug. „Ich habe mir nur Sorgen gemacht… du kamst nicht zum Frühstück“, erklärte ich etwas schüchtern und lächelte. Der Luft-Schüler schüttelte seine Locken und meinte unsicher: „Wirklich? Ich bin noch richtig müde… Ich konnte nicht mehr einschlafen.“ Die Situation wurde mir etwas unangenehm, aber irgendwie wollte ich mich noch nicht von Marco verabschieden. Schließlich gab ich mir einen Ruck. „Okay. Bis nachher, dann.“ Der Schüler nickte, dann schloss er wieder die Tür und ich ging zurück zu meinem gegenüberliegenden Zimmer. Dort erwartete mich Tessa. Sie saß auf meinem Bett und wartete. Nachdem ich ihr kurz erklärt hatte, wo ich war, setzte ich mich neben sie. „Was hast du von Nathalie bekommen?“, fragte ich neugierig und erinnerte mich an gestern Abend. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, dass Maria mir das Geschenk gegeben hatte. Tessa überlegte kurz und erklärte dann: „Einen Fernseher.“ Ungläubig sah ich sie an. „Ne, oder?“, wollte ich wissen. „Komm mit“, sagte sie und stand auf. „Aber ich habe gesehen, alle Wächter hatten nur kleine Päckchen dabei“, warf ich ein, während wir über den Flur gingen. Es konnte doch nicht sein, dass sie einen Fernseher bekommen hatte? Ohne zu antworten stieß Tessa die Tür zu ihrem Raum auf und ich sah in ihr Zimmer. Es sah auf den ersten Blick normal aus: das breite Bett mit dem orangefarbenen Bettbezug an der Seite, der helle Schrank mit Spiegel, der weiße Schreibtisch unter dem Fenster und neben der Balkontür und die Tür zum Badezimmer vor einer dunkelroten Tapete, auf der erstarrte Flammen zu sehen waren. Da ging Tessa zu ihrem Schreibtisch. Aus der Schublade unter der Arbeitsplatte holte sie etwas Flaches, es sah aus wie ein Koffer, war aber nicht größer als meine Hand. Neugierig folgte ich ihr zu dem Tisch und sah zu, wie sie den Koffer öffnete. Immer wieder klappte sie die beiden Hälften auseinander, bis sie einen kleinen Bildschirm in der Hand hatte. An einem Schalter schaltete sie ihn ein und das erste Programm erschien. Mit einem weiteren Knopf drückte sie weiter, bis es wieder von vorne begann. „Cool!“, rief ich begeistert. Wir sahen uns die Nachrichten an, bis es zum Mittagessen gongte. In der wirklichen Welt war nicht Besonderes passiert- nur ein paar politische Probleme wurden gelöst. Doch ich bekam Angst, dass bald von etwas Schlimmeren die Rede sein würde, das auch meine Mutter betraf. Der Speisesaal war zwar leer, doch es war aufgeschlossen und unser Tisch war gedeckt. Anne saß bereits an ihrem Platz und schaute mit seltsamem Blick zur Essensausgabe. „Was ist?“, wollte ich wissen, als ich mich neben sie hinsetzte. Die Schülerin meinte: „Ich glaube, da ist jemand drin, aber ich kann niemanden sehen und es antwortet auch niemand. Tessa und ich hielten kurz inne- und tatsächlich, aus der Küche erklang ein Geräusch, ein Scheppern. Voller Angst sahen wir uns an und schlichen zu dem Fenster. Wie Anne bereits gesagt hatte, es war niemand zu sehen. Doch das Scheppern kam aus der Küche. „Wenn jemand hierbleibt, kann ich kurz rübergehen und nachschauen“, bot die Licht-Schülerin an. „Ich bleibe hier“, erklärte Tessa sofort. Das Mädchen sah zu mir und als es meinen ängstlichen Blick sah, erklärte sie: „Ich gehe alleine.“ Erleichtert und dankbar stimmte ich zu und sah mit einem flauem Gefühl im Bauch zu, wie sie ging. Was war, wenn sich ein Dämon in der Küche aufhielt? Wenn ich sie alleine in den Kamp geschickt hatte- was war, wenn sie nie wieder kam? Jetzt hör aber auf, rief eine strenge Stimme in mir, Anne ist alt genug, auf sich selber aufzupassen. Außerdem ist sie viel schlauer als du und hat bestimmt schon alle Bücher über Dämonen gelesen! Ich konnte nichts anderes tun, als auf die Stimme zu hören. Tessa und ich schauten durch das Fenster und sahen, wie die Schülerin eintrat. Mein ganzer Körper schien unter Spannung zu stehen, als ich zusah, wie sie sich Schritt für Schritt einer Ecke näherte, aus der das Scheppern klang, doch ein Regal versperrte die Sicht. Anne verschwand aus meinem Blickfeld und ich spannte mich an. Das Geräusch verstummte. Da erschien ein schwarzer Schatten, er flog so schnell auf mich zu, dass ich ihn nicht erkennen konnte. Aus Reflex wich ich zurück und sah, wie der Schatten- bestimmt ein Dämon- weiter zu der Tür flog und an der Decke schwebte. Die Angst ergriff mich und ich war nicht imstande, mich zu rühren. Ich hatte Dämon fixiert und lauschte ich, ob Anne oder Tessa sich bewegten, doch es wurde leichenstill. Der Raum schien zu verschwinden und je angestrengter ich versuchte, meinen Blick irgendwo anders hin zu richten, desto stärker wurde der Zwang, den Schatten zu beobachten. Eine fremde Stimme schien zu mir zu sprechen, sie hypnotisierte mich mit Worten, die ich nicht verstand. Da schien es mir, als würde ein Feuer brennen, es fraß sich in meine Knochen und durch mein Herz. Am liebsten wollte ich schreien, doch ich konnte mich nicht bewegen. Obwohl… doch, da ging ein Ruck durch meinen Körper… und noch einer… der Dämon kam näher.
okay, der Teil ist immerhin etwas lol xD Finde ich jedenfalls
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Apr 27, 2012 9:38 am
Ich finde, der Teil ist lustig geworden, gut beschrieben^^ Belass es ruhig erst mal bei einer seite, sonst habe ich zu schnell alles ausgelesen und du kommst nicht mehr mit mit schreiben und ich kann nicht jeden tag drei Seiten lesen
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Apr 30, 2012 12:42 am
danke mit dem nicht mehr hinterherschreiben können brauchst du dir keine Sorgen zu machen Ich bin fertig xD hehehe aber wenn du nicht so viel lesen willst, ist das ok (Dann gibt es in diesem Thema bald zwanzig Seiten XD)
20.Teil:
Ich wollte rufen, schreien, ich wollte wegrennen, doch ich konnte mich nicht gegen die unsichtbaren Fesseln wehren, die meinen Körper belegten. Der Schmerz wurde schlimmer. Die Stimme sprach noch immer, der bellende Laut hallte in meinem Kopf wieder und schien ihn wie eine Glocke anzuschlagen. Die fremden Worte ließen die Tränen in meine Augen steigen. Obwohl es still war, summte mein Kopf und die Stimme wurde lauter. Oder war es gar nicht still? Ein Druck stieg in mir auf und ich dachte, ich müsste platzen, da erklang ein lautes Geräusch. Das Licht war sofort wieder da, der Schmerz ließ nach, die Stimme verstummte. Meine Beine gaben nach und die Wände wirbelten um mich herum. Kurz glaubte ich noch, Gesichter zu sehen, doch dann verschwanden sie in einem tiefen Schwarz, das mich komplett erfüllte.
Ein Pochen weckte mich. Zuerst war alles um mich herum schwarz und ich konnte nichts fühlen, sehen, riechen oder hören, außer dem Klopfen. Der Rhythmus ließ meine Gedanken schneller laufen und ich fühlte wieder meine Arme und Beine. Langsam öffnete ich meine Augen und erkannte einen dunklen Raum. Der Geruch kam mir vertraut vor, die muffige Luft, die durch meine Nase strömte, hatte ich schon einmal eingeatmet. Als ich versuchte, meinen schweren Kopf zu heben, sah ich weitere Dinge, die ich bereits gesehen hatte: Tische mit Papieren, Glasbehältern und Kisten standen herum und ich erinnerte mich endlich: Hier hatte Maria nach der Explosion gelegen. Es erschien mir Jahre zurückzuliegen, als ich das letzte Mal in diesem Raum war, um nach ihr zu sehen. Unendlich viele Jahre. Da hörte ich zwei Stimmen. Die eine klang krächzend, als würde ein älterer Mann sprechen: „Was, denkst du, haben sie gesucht?“ Die Stimme, die antwortete, kam mir ebenfalls vertraut vor: „Ich… ich habe eine Ahnung. Sie wollten alle Hinweise zerstören, damit es bald vergessen ist. Aber ist das recht so?“ Nach kurzem Schweigen antwortete die andere Stimme: „Ich weiß es einfach nicht. Die Dämonen sind noch nie so weit gegangen…“ Wieder sank ich kraftlos zurück und dachte nach. Die zweite Stimme kannte ich, das war mir klar. Ich wusste sogar, dass ich die Person, die sprach, sofort erkennen müsste, aber es war mir unmöglich. Welche Frauen kannte ich denn, deren Stimme wie eine Glocke klang? Meine Mutter? Nein. Doch dann kehrten meine Gedanken zu dem Raum zurück und mir fiel es wieder ein. Mit einem Gewissensbiss bemerkte ich, dass es Maria wieder besser ging. Sie war hier! Hoffentlich konnte sie mir bald alles erklären. Doch daraus wurde noch nichts, denn längere Zeit fiel ich in eine Art Dämmerschlaf, da meine Gedanken auch kräftezehrend waren. Am Rande meines Bewusstseins bekam ich mit, dass die Tür auf und wieder zu ging und ab und zu neben mir jemand saß, der leise Worte sprach, die ich jedoch wieder vergaß. Irgendwann hatte ich genug Kraft, die Augen aufzuschlagen und mich aufzusetzen. Es fühlte sich toll an, wieder stark zu sein. Neben mir saß meine Wächterin und sah mich erleichtert an. „Leg dich wieder zurück und trinke etwas“, sagte sie sanft und reichte mir ein Glas Wasser. Es rann kühl meine Kehle hinunter und danach fühlte ich mich sogar noch besser. „Was… ist passiert?“, fragte ich sofort. Eigentlich konnte ich mich nur noch daran erinnern, dass Tessa, Anne und ich in dem Speisesaal nach den Geräuschen in der Küche gehorcht hatten. Maria legte mir etwas Kühles auf die Stirn und das schien meine Gedanken zu kräftigen. Mit leiser Stimme antwortete sie: „Ein Dämon wollte von dir Besitz ergreifen.“ Nun verstand ich noch weniger, doch ich ließ das Fragen. Lieber wollte ich wissen, ob mit mir alles okay war. Zu meinem Glück erfuhr ich, dass ich in einem Tag wieder vollkommen normal war und am Unterricht teilnehmen könnte.
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Apr 30, 2012 5:47 am
Ich möchte schon gerne alles lesen, aber nicht zu viel auf einmal xD Herzlichen Glückwunsch übrigens, dass du fertig geworden bist, ich muss unbedingt wissen, wie es ausgeht! Das war auch wieder ein suuuuuuper Kapitel!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Apr 30, 2012 9:00 pm
danke =) Ich bin auch froh, dass ich fertig bin ich glaube nur nicht, dass ich meine 104 Seiten zu einem Verlag schicken kann -.-
21.Teil:
„Wie geht es dir denn? Und was ist am Heiligabend passiert, nachdem ihr uns von der Feier weggeschickt habt?“, wollte ich wissen, als ich erfahren hatte, dass ich einen und einen halben Tag verschlafen hatte. Die Wächterin antwortete: „Mir und uns allen geht es wieder gut. Wenn du Dämonen bekämpft hast, dann fehlt dir meist so viel Energie, dass du nur ein oder zwei Tage schlafen musst, um wieder gesund zu werden. Nachdem ihr gegangen ward, haben wir das ganze Haus durchsucht, um zu sehen, ob der Dämon noch anwesend war. Tatsächlich fanden wir ihn in Tims Zimmer. Wir gingen herein und Nathalie entzündete ein Feuer am Eingang, denn Dämonen haben furchtbare Angst vor Feuer. Dann haben wir ihn bekämpft. Doch er war stark, viel stärker als Dämonen es normalerweise sind. Nachdem er mich und Christian besiegt hatte, konnte er fliehen. Peter hat erzählt, dass du und Marco ihn geholt habt... Danke.“
Der Tag und auch der nächte verlief fast langweilig. Ab und zu kam einer der Schüler vorbei und sah, ob es mir gut ging. Es war sehr sonderbar, denn Marco kam nicht, doch etwas in mir befahl ihm fast jede Sekunde, aufzutauchen. Auch die Wächter wechselten ein paar kurze Worte mit mir. Eigentlich war ich nicht mehr müde, doch ich schaffte es, immer wieder einzuschlafen. Dann, am dritten Tag nach dem Dämon im Speisesaal, kam Maria zu mir und schob die Vorhänge von dem Fenster. Zuerst war die Helligkeit unangenehm, doch nach einer Weile freute ich mich über das Sonnenlicht. Versuchsweise stand ich auf und lief einen Schritt. Obwohl mein Gleichgewicht stark beeinträchtigt war, fiel ich nicht um. Meine Wächterin lief neben mir her um mich im Notfall zu stützen. Doch es klappte gut. Als ich auf den Flur trat, tat es einfach nur gut, wieder die vertrauten Wände zu sehen. Mir war zwar immer noch etwas wackelig zumute, aber ich konnte wieder aufatmen. Wie seltsam es doch war! Zwei Tage lang nichts tun, ich hatte mich nicht verändert. Dennoch fühlte es sich an, als wäre etwas in mir anders. Es war noch recht früh, meine Uhr zeigte auf 8:15 Uhr. Die anderen würden noch essen. Mit fragendem Blick deutete ich auf die Tür und Maria nickte. Im Speisesaal war es vergleichsweise laut. Der Anblick der am Tisch sitzenden Wächter war beruhigend. Es wurde aber sofort still, als ich eintrat. Schüchtern lächelte ich, da alle Blicke auf mich gerichtet waren. Während ich auf meinen Platz zuging, suchte ich nach Marco. Er saß neben Tessa, wie sonst. Doch als unsere Blicke sich begegneten, wurde mir plötzlich heiß und schaute schnell weg. Was war mit mir los? Verärgert meldete sich wieder eine Stimme in mir: Hab dich nicht so. Was ist denn los? Er ist genauso neugierig wie die anderen und will wissen, wie es dir geht. Freue dich, dass er sich für dich interessiert. Als ich dann an meinem Platz saß, lehnte sich Tessa zu mir herüber. „Alles klar?“, fragte sie und ich antwortete so laut, dass es jeder hören konnte: „Ja, mir geht es gut.“ Dann setzte ich noch ein Lächeln auf und Maria gab mir einen Teller mit Spinat und Kartoffeln. „Das ist gut für deine Kräfte“, erklärte sie und ich entschied, ihr zu vertrauen, denn erstens, schmeckte ihr Essen immer und zweites hatte sie bestimmt schon Erfahrung. Wie vermutet schmeckte der Spinat wirklich köstlich. Anne redete mit mir über Dämonen und schien nicht zu bemerken, dass mir das Thema unbequem war. Aber ich hörte trotzdem zu- nicht aus dem Grund, Marcos Blicken auszuweichen.
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mi Mai 02, 2012 6:27 am
Ich glaube nicht, dass das die letzte Geschichte ist, die du schreiben wirst. Vielleicht wirst du ja einmal Schriftstellerin, dann kannst du noch früh genug eine Geschichte an einen Verlag schicken. Die Hauptsache ist ja, dass dir das Schreiben Spaß gemacht hat und mir macht es auch Spaß, das ganze zu lesen. Übrigens wieder ein sehr schönes Kapitel, stell unbedingt das nächste rein
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 04, 2012 11:02 pm
O,o Woher weißt du das? Ich bin gerade bei meiner nächsten Geschichte ^-^ Außerdem halte ich es auch für seeehr wahrscheinlich, dass ich irgendwann einmal eine Geschichte wirklich zu einem Verlag schicke =)
22. Teil:
Eine andere Stimme meldete sich: Sei einfach ganz normal. Du redest jetzt mit Anne und findest es interessant. Das hat überhaupt nichts mit Marco zu tun. Sei einfach ganz normal. Aber was war normal? Angestrengt versuchte ich, einen lockeren Eindruck zu machen. Niemand sollte schlechtes von mir denken. Vor allem Marco nicht. Schon wieder Marco! Jetzt hör aber auf! Er ist ganz normal, wie alle anderen, was machst du so für einen Aufstand? Die strenge Stimme schien nicht aufgeben zu wollen. Aber am meisten beschäftigte mich die Frage, was mit mir los war. Endlich war das Essen vorbei und ich ging auf mein Zimmer. Hoffentlich kam niemand vorbei, denn ich musste alleine sein. Auf meinem Bett sortierte ich meine Gedanken. Warum war es mir so wichtig, was Marco von mir hielt? Es war doch egal, denn er wusste wie ich war, sodass ich mich nicht verstellen musste. Oder vielleicht war es das, das er zu viel wusste? Da kam mir ein Gedanke und ich musste den Atem anhalten. Damals, es war so weit entfernt, wie in einem anderen Leben, damals hatte ich mich doch genauso gefühlt, als Micha neu an der Schule war. Ich konnte mich kaum normal verhalten und hatte ständig Angst, dass er mich für einen Trottel hielt. Es schmerzte zwar, aber ich erinnerte mich. Konnte es sein…? Nein! Ich wollte mich nicht verlieben! Ich wollte niemandem die Chance geben, mich zu enttäuschen. Ich wollte frei sein, ich wollte mich nicht beeinflussen lassen. Und ich wollte die Regel nicht brechen. Dazu ist es jetzt zu spät. Diese strenge Stimme trieb mich noch in den Wahnsinn. Während ich versuchte, eine Lösung zu finden, klopfte es an. Eigentlich wollte ich lieber weitergrübeln, aber etwas Ablenkung würde mir bestimmt gut tun. So rief ich: „Herein“ Ein Teil von mir hoffte ganz stark, dass es Marco war, doch ich biss die Enttäuschung weg, als die Feuer-Schülerin die Tür aufmachte. Tessa kam zu mir setzte sich neben mich. „Ist wirklich alles in Ordnung?“, hakte sie nach. „Warum nicht?“, fragte ich und setzte ein Grinsen auf. „Naja“, meinte die Schülerin, „Zuerst wurdest du von diesem Dämon besessen, dann warst du heute beim Essen so komisch…“ „Wie meinst du das?“, fragte ich sofort. Wenn Marco das vielleicht bemerkt hatte? Tessa sah mich ganz komisch an, als vermutete sie bereits etwas. Verärgert biss ich mir auf die Zunge und hörte, was sie antwortete: „Du hast nur Anne oder dein Essen angestarrt und wirkest irgendwie… gezwungen fröhlich.“ In Hoffnung, mich da irgendwie rausreden zu können, lehnte ich mich zurück. „Ich wollte nicht, dass ihr denkt, ihr solltet mich besonders vorsichtig behandeln. Ich wollte einfach wieder normal sein, aber das ist mir wohl nicht gelungen…“ Eigentlich klang meine Ausrede ziemlich glaubhaft, oder? Tessa schien sie mir abzunehmen und ich war erleichtert darüber- im Moment war ich mir selber nicht sicher. Schnell wechselte ich das Thema: „Was ist eigentlich passiert, nachdem wir das Scheppern aus der Küche gehört haben? Ich habe immer wieder versucht, mich daran zu erinnern, aber ich muss es vergessen haben.“ Die Schülerin begann mit dem Erzählen: „Also, wir haben dieses Scheppern gehört. Dann wollte Anne nachsehen, was das war und ist rüber gegangen, während wir sie durch das Fenster beobachtet haben. Plötzlich ist alles still geworden und dieser Dämon ist aus der Küche in den Speisesaal geflogen. Da er nicht durch die Tür konnte, hat er an der Decke verharrt. Anne hat erzählt, dass sie gesehen hat, wie ein riesiger schattenhafter Hund an der Wand genagt hätte, aber als er sie gesehen hatte, ist er geflohen. Naja, du hast ihn angestarrt und ich habe echt Angst bekommen, als du auf ihn zugelaufen bist. Ich wusste, du hast dich auch gefürchtet hast, aber du hattest so einen unheimlichen Blick… Anne hat erzählt, dass sie auf den Flur gelaufen ist. Dort ist sie Marco, Mera, Peter und Sandro begegnet und hat ihnen von dem Dämon erzählt. Peter hat gesagt, dass der Dämon wahrscheinlich nur fliehen wollte und weil wir ihn nicht bekämpfen konnten, sollten wir ihm die Tür aufmachen. So ist Sandro zur Eingangstür gerannt und hat sie aufstehen lassen. Als Marco dann die Tür aufgestoßen hat, warst du ebenfalls neben die Tür. Der Dämon ist richtig zusammengezuckt und dann hast du plötzlich das Gleichgewicht verloren und Marco hat dich aufgefangen. Nachdem der Dämon geflohen ist, hat er dich in diesen Raum getragen, der gegenüber von dem Speisesaal ist und dort wurdest du von Peter verpflegt. Er sagte uns, wir sollten bei dir bleiben, während er den Rat der Sechs holt, um sich mit ihnen zu besprechen.“
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Mai 05, 2012 10:31 am
Na ja, das hier ist eine von drei geschichten, die du hier im Forum reingestellt hast. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man meist nicht alle selbstgeschriebenen geschichten ins Internet stellt, weil man manche vielleicht gar nicht so gut findet und glaubt, andere würden die auch nicht gut finden oder aus welchem Grund auch immer. Ich habe noch recht viele angefangene und auch fertige Geschichten in meinem geschichtenorner am PC, manche davon habe ich auch für die Schule geschrieben und so^^ Ich trauerejetzt schon dem Ende des ganzen Geschreibsels dieser Geschichte von dir hinterher. Du musst ganz, ganz shcnell weiterschrieben, damit ich auach ja jeden Tag etwas zu lesen habe xD Eines Tages werden wir beid emal Autorinnen und schreiben gemeinsam an einer geschichte Übrigens wieder ein ganz, ganz toller Teil! Ich bin echt gespannt, wie es im nächsten weiter geht!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Mai 05, 2012 10:14 pm
Danke xD Oh ja, ich freue mich schon drauf
23.Teil:
Nachdenklich betrachtete ich die Decke. Das ist also passiert. Doch, ich konnte mich an diese Stimme erinnern, an dieses Feuer und an den Schmerz. Derselbe, nervige Teil in mir freute sich, dass ausgerechnet Marco mich aufgefangen hatte. Vielleicht hatte ich doch Chancen bei ihm? Jetzt sei aber vernünftig! Das hätte jeder andere auch getan! Nur, weil du mit ihm gesehen hast, wie die Wächter den Dämon bekämpften, musstest du dich doch nicht gleich verlieben! Wieder setzte ich mich auf und dachte weiter nach. Der Rat der Sechs… Warum war es nicht mehr der Rat der Sieben? Was war mit dem Wächter passiert? Gerade wollte ich Tessa darauf ansprechen, als die Glocke läutete. Schnell sprang ich auf und fragte: „Was habe ich eigentlich gestern im allgemeinen Unterricht verpasst?“ Die Schülerin antwortete: „Nicht viel, wir haben nur noch wiederholt, was wir schon gelernt haben und Cassandra hat uns vorgetragen, wie wichtig es ist, alles zu wissen und so.“ Darauf musste ich lachen. „Ja, die Luft-Wächterin wirkt wirklich etwas streng.“ Mit Stift und Papieren bewaffnet traten wir auf den Flur. Dort ging ich zu Anne und Mera, die nebeneinander warteten. „Hi“, begrüßte ich die Wasser-Schülerin. Diese nickte mir kurz lächelnd zu. Als wir vor der Tür standen, war ich total erleichtert, dass Maria kam. Gut konnte ich mir vorstellen, dass der Unterricht bei ihr etwas entspannter war. Sobald wir saßen, begann die Wächterin auch schon: „Da die Dämonen in letzter Zeit etwas… frech geworden sind, haben wir beschlossen, die Einheit mit Dämonen auf heute zu verschieben. Wenn ihr einem Dämon begegnet, greift er euch normalerweise nicht an. Doch im Notfall müsst ihr immer daran denken, dass Feuer das Einzige ist, das Dämonen erschreckt. Dämonen sind aber fast wie Menschen. Sie sehen zwar schattenhaft aus und können ihre Gestalt wechseln, aber sie bestehen aus Fleisch und Blut. Außerdem haben auch sie eine begrenzte Lebenszeit. Normalerweise leben die Dämonen so lange wie wir Menschen, doch sie können sonst nur durch Feuer ihren Tod finden. Diese Schattenwolke, die ihr um sie herum sehen könnt, ist ein Teil elementarer Energie. Denn alle Dämonen sind Geschöpfte der Luft und haben die Fähigkeit, die Schwerkraft außer Kraft zu setzen, wie auch die Wächter. Deshalb schweben sie meistens und sind sehr schnell. Solche Wesen kann man nur mit einem speziellen Training bezwingen, aber das bekommt ihr noch später von euren Wächtern. Falls ihr euch aber von Dämonen in die Enge gedrängt fühlt und gerade nichts da ist, mit dem man Feuer erschaffen kann, dann denkt daran: Dämonen sind Luft-Geschöpfe. Was verabscheut Luft am meisten? Habt ihr schon die Gegenelemente gelernt? Luft ist gegen Erde, Feuer gegen Wasser und Licht gegen Zeit. Aber denkt daran, das hat nichts mit euch als Person zu tun. Um einen Dämon zu verjagen könnt ihr also auch versuchen, euch mit Steinwällen zu schützen. Wenn aber zufällig niemand mit dem Element Erde da ist, gibt es auch noch andere Möglichkeiten.“ Maria sah von Tessa zu mir und weiter zu Mera. Dort blieb ihr Blick hängen. „Dämonen sind Lebewesen, sie brauchen auch Luft zum Leben. Ihr könntet sie in Eis einschließen, sodass sie erstarrt sind und keine Zeit haben, sich in ein Wasserlebewesen zu verwandeln und ersticken.“ Weiter blickte sie von Marco zu Sandro. „Da Dämonen Lebewesen sind, können auch sie erfrieren. Kurz die Zeit anhalten bewirkt aber nicht viel, Dämonen sind zeitlose Geschöpfe. Dafür könntet ihr sie in einem Zeitstrudel versenken.“ Obwohl ich mich fragte, was ein Zeitstrudel sein sollte, hörte ich zu. Sie verriet jedem, sich gegen diese unheimlichen Tiere zu schützen, das war gut so. Zum Schluss erklärte meine Wächterin noch Anne, wie sie sich gegen ein Dämon wehren sollte: „Dämonen können wunderbar im Dunkeln sehen, aber dennoch können sie von allzu grellem Licht geblendet werden. Ihr fragt euch nun bestimmt, wie solche Dämonen entstehen. Wieder möchte ich betonen, dass es Lebewesen sind, also sich auch Fortpflanzen und Kinder haben. Aber die ersten Dämonen entstanden, als ein unvorsichtiger Luft-Schüler versuchte, ein Lebewesen zu erschaffen. Er bekam etwas Hilfe von anderen Wächtern, doch dann ging es schief. Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung, ist auch die Besetzung. Dämonen können in einen Menschen hineinfahren und ihn steuern, sie können ihn aber auch in einen Dämon verwandeln. Dann verändert sich die ganze Seele des Menschen, bis er nichts und niemanden mehr aus seinem früheren Leben mehr kennt. Außerdem können die Dämonen die Seelen gestorbener Menschen aufsaugen und sie wie Kinder großziehen. Diese Dämonen vergessen allerdings nicht alles und spuken meist auf der Erde weiter. Die ersten Dämonen sind in das hinterste Land dieser Ebene geflohen und leben dort nun in einer dunklen Stadt. Sie haben sich vermehrt und wurden mit jedem Jahr arroganter, bis sie zu dem Schluss gekommen waren, dass Gott ihnen die Aufgabe, über die Elemente zu wachen, gegeben haben sollte. Das ist um Glück nur eine Gruppe, die Nerkas, die sich meistens in Hunde oder Spinnen verwandeln. Doch sie wollten uns töten. Dann hat der Rat der Sechs mit ihnen ein Abkommen getroffen: Sie würden uns nicht töten und wir würden sie nicht töten. Das klingt ganz einfach, aber damals war es das nicht. Die Jagd auf Dämonen war fast schon ein Sport. Nun haben wir uns viele Jahre lang in Ruhe gelassen, aber wir versuchen herauszufinden, was nun los ist. Wir werden einen Schutz um das Haus legen, damit sie nicht hineinkönnen. Aber wenn ihr trotzdem seltsame Geräusche hört, bleibt ihnen fern. Eigentlich waren Dämonen immer friedlich, aber in diesem Jahr sind sie sehr angriffslustig und verschlagen. Wenn ihr trotzdem nachsehen wollt, dann nehmt immer mindestens einen Wächter mit, denn diese Dämonen sind unberechenbar geworden. Wir können mit ihnen umgehen. Eigentlich wollen wir nicht gestört werden, aber unsere Zimmer liegen in dem Gang, in dem auch der Besprechungsraum ist.“
glg
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook")
Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook")