Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Mai 06, 2012 5:02 am
Wieder ein toller Teil! Wie gelingt es dir nur immer, so gut zu schreiben? Ich will das auch können, dazu sind meine Geschichten doch stinklangweilig -.-
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Mai 07, 2012 4:54 am
danke ich finde nicht, dass ich gut schreiben kann, aber ich denke, jeder meint, seine eigenen Werke seinen manchmal... naja. Ich finde deine Geschichten jedenfalls fiel besser!!!
24.Teil:
Maria beendete die Stunde und überrascht sah ich auf die Uhr. Die Zeit verging so schnell! Vielleicht war das ein Effekt weil sich hier auch ein Zeit-Wächter aufhielt. Schnell lief ich auf mein Zimmer da ich Angst hatte, das Marco mit mir sprechen wollte. Eigentlich wollte ich schon bei ihm sein, aber ich traute mich nicht. Stell dich nicht so an!, schimpfte meine strenge Stimme und ich wollte ihr Recht geben. Als ich mich verwirrt auf mein Bett warf, bemerkte ich einen Zettel. Erfreut, dass meine Mutter mir wieder geschrieben hatte, faltete ich ihn auseinander und las:
Hallo Millie! Nein, ich kann es nicht glauben! Wie hast du den Zettel gefunden? Ich dachte, irgendein Vogel hätte vielleicht den Brief aus den Ästen des Kirschbaumes im Park stibitzt oder ein paar Kinder hätten ihn gefunden… Das heißt doch, du bist in der Nähe, oder? Oh bitte, gib mir doch ein paar Hinweise! Wurdest du vielleicht entführt? Dann musst du wissen, ich bezahle alles, um dich zurückzubekommen! Aber das kann ich trotzdem nicht glauben. Du weißt sicherlich nicht, was mit deinem Vater geschehen ist. Ich muss dir was sagen…
Schnell schaute ich weg. Mein Vater? Oh nein, bitte nicht! Meine Mutter hatte mir gesagt, er wäre abgehauen, irgendwann als ich noch kleiner war. Sie hatte gesagt, er liebte mich nicht mehr und ich hatte mich damit abgefunden. Warum riss sie diese Wunde noch einmal auf? Doch schließlich siegte die Neugier über die Abscheu.
Es war diese Nacht, in der du nach draußen gerannt bist. Du hattest einen Alptraum und wolltest mit deinem Vater darüber reden. Doch er war nicht da und David war auch zu müde. Du hast dich auf die Straße geschlichen und wurdest fast angefahren. Um diese Zeit wurde dein Vater das letzte Mal gesehen, es war 1 Uhr und später meldete ein Jugendlicher, er hätte ihn im Park bemerkt, nicht fern der Straße, auf der du dich befandest. Heimlich, damit ihr nichts bemerkt, habe ich die Polizei rufen lassen und nach ihm gesucht, doch er ist nie wieder aufgetaucht. Deshalb denke ich auch, dass bei dir Suchen nichts hilft. Ich vermisse dich
Deine Mutter
Entsetzt ließ ich den Zettel sinken. Erinnerungen kamen wieder in mir hoch, ich konnte sie nicht stoppen: Es war Sommer, wir hatten Ferien. Ich ging mit David und meiner Mutter in den Park und kletterte wie so oft auf den Kirschbaum. Die Zweige bildeten eine perfekte Leiter, die man benutzen konnte, wenn man wendig war und in der Krone des Baumes konnte man wunderbar sitzen und die Landschaft beobachten. Heimlich probierte ich Kirschen, doch da wurde ich von einem Ruf unterbrochen: „Millie, spiel mit mir Fangen!“ Es war Nacht. Dunkle Schattengeschöpfe kamen auf mich zu und wollten mich fressen. Voller Angst lief ich zu meinem Bruder, der meinte, Papa sei nicht da. Ich suchte ihn und suchte ihn, ich lief nach draußen und bemerkte den Lastwagen nicht. Da stieß mich jemand zur Seite… Mit verzerrtem Gesicht schüttelte ich die Bilder ab. Nie wieder konnte ich das zulassen. Während mir immer noch die Tränen aus den Augen rannen, stolperte ich ins Bad und versuchte, mich gegen das Schluchzen zu wehren. Schnell spritzte ich mein Gesicht mit kühlem Wasser ab, sodass ich die Tränen nicht mehr sehen musste. Ganz ruhig. Ganz ruhig, Sagte ich mir immer wieder leise vor, bis ich mich wirklich beruhigt hatte. Nachdem ich mein Gesicht getrocknet hatte, stellte ich fest, dass meine Haare wieder fettig waren. Doch bevor ich noch darüber nachdenken konnte, wann ich duschen sollte, erklang der Gong für das Mittagessen. Als ich es hinter mich gebracht hatte, lief ich wieder auf mein Zimmer. Dort duschte ich erst einmal und dann las ich mir nochmal den Brief durch, entschlossen, nicht an früher denken zu müssen. Dann antwortete ich:
Hallo Mama, wirklich, ich wurde nicht entführt. Aber es gibt hier einige kleinere Probleme, sodass ich dir nicht mehr so oft antworten kann. Natürlich kann ich dir einen Hinweis auf einen Aufenthaltsort geben, aber du wirst nicht viel damit anfangen können: Ich bin weder in deiner Stadt, noch in deinem Land, noch auf deiner Welt. Aber ich bin da!
Deine Millie
Zu meinem Vater wollte ich lieber nichts schreiben. Sie sollte nicht erfahren, wie sehr sie mich aus der Fassung gebracht hatte. Dann wurde ich von dem Gong abgelenkt. Bevor ich ging, fand ich noch Zeit, die Nachricht aufs Bett zu schmeißen, aber dann trat ich auf den Flur. Als ich sah, dass die Schüler schon losgingen fiel mir ein, dass die Wächter uns ja nur in der ersten Woche begleitet hatten. Deshalb ging ich alleine zu dem Gebiet.
glg Wyv
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Mai 07, 2012 5:17 am
Du bist nicht die einzige, die meien Geschichten gut findet, meien Klassenlehrerin sieht es genauso Aber ich's anders! Deine sind einfach der Hammer! Du bist viel zu bescheiden, du kannst ruhig zugeben, dass du sie eigentlich selbst gut findet, du willst es ja nur nicht zugeben^^ Meine sind einfach stinklangweilig -.- Und genauso wie auch alle anderen ist auch der vierundzwanzigste Teil einfach der Hammer!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Mai 07, 2012 6:33 am
°o° Wer ist denn hier bescheiden??? Ne Scherz xD Ich finde aber, das einzig Gute an meinen Geschichten ist die Idee. Manchmal kommen mir die Formulierungen so kindisch vor -.- Aber wenn sogar deine Lehrerin deine Geschichte gut findet O.O Ich traue mich so was nicht, aber meine Lehrer sind auch nicht gerade die Typen, die etwas sinnvolles sagen, wenn man ihnen etwas zeigt ._. Trotzdem danke
25.Teil:
Der Unterricht mit Maria lief gut. Sie zeigte mir einige Dinge, die ich mit meinem Element anstellen konnte, und auch wie ich damit andere Elemente bedienen konnte, zum Beispiel ein Feuer machen. Nach dem Unterricht ging ich auf mein Zimmer. Es war so viel passiert, seit ich mit Maria auf diese Ebene gekommen war. Ich hatte so viel gelernt. Wann waren eigentlich die Ferien vorbei? Dachte Micha noch an mich? Mein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. Er schrieb mir wahrscheinlich tausende von SMS um sich zu entschuldigen und Rena rief wahrscheinlich auch ständig an. Meine Mutter war umgezogen und hatte mein Handy wahrscheinlich in einen schalldichten Raum gesperrt, sodass die beiden niemanden belästigen konnten. Das geschah ihnen recht.
Die nächste Woche verlief wieder normal. Jeden Tag bemühte ich mich, Marco aus dem Weg zu gehen und normal mit meinen Freundinnen zu reden. Mein Herz sehnte sich förmlich danach, ihn einfach nur anzusehen, aber mit jeder Willenskraft, die ich aufbringen konnte, ignorierte ich es. Der Stress ließ mich sowieso kaum zur Ruhe kommen. Wir bekamen Tonnen von Hausaufgaben auf und wenn ich einmal kurz Zeit hatte, gab es Mittag- oder Abendessen. Einmal schrieben wir sogar einen Test, aber da ich gut gelernt hatte, überstand ich ihn mit einer guten Note.
Doch an einem Tag erwachte ich mit einem unguten Gefühl. Solchen Gefühlen misstraute ich, doch ich musste wissen, was das war. Argwöhnisch ging ich zum Frühstück. Es geschah nichts. Tessa und Mera redeten mit mir über die neusten Nachrichten, sodass das Essen bald vorbei war. Im allgemeinen Unterricht schaffte ich es kaum, aufzupassen. Nathalie versuchte, uns dazu zu bringen, die Titel der Wächter zu merken. Marias wusste ich noch- „Shamaraai“. Doch was gingen mich die anderen Titel an? Selbst wenn ich das auch wissen gewollt hätte, meine Gedanken schweiften immer ab. Das Gefühl in meinem Bauch hatte sich verstärkt und ich zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Was war los? Endlich war der Unterricht zu Ende. Als ich die Treppe hochging, schaute ich mich immer wieder um. „Ist alles in Ordnung?“, wollte Anne wissen, doch ich nickte nur. In meinem Zimmer verstärkte sich das Gefühl noch mehr. Mir wurde fast schlecht davon, aber mutig schaute ich mich um. Hier hatte sich nichts verändert, aber dennoch warnte mich mein Bauch. Unruhig lief ich hin und her und wartete auf das Mittagessen. Als die halbe Stunde vorbei war, stürzte ich fast vor dem Klingeln in den Speisesaal. Ich machte mich verrückt, mit diesen Vorahnungen und vergaß fast, Marco aus dem Weg zu gehen. Mir war es mittlerweile schrecklich peinlich, dass er mich gerettet hatte. Außerdem wollte ich ihn nicht anschauen weil ich Angst hatte, ich könnte den Blick nicht abwenden und wie ein nerviges kleines Hündchen wirken. Früher, fast in meinem anderen Leben, war ein Mädchen aus meiner Klasse auch total verknallt in einen Jungen aus der Parallelklasse und es hatte es nicht geschafft, das geheim zu halten. Zwar wusste ich, dass die anderen mir nicht dumme Sachen hinterherrufen würden, aber es würde trotzdem meinen Stolz verletzen. Und da gab es noch die Regel. Sie war neu in meinem Leben, sodass ich sie mir nicht einprägen konnte. Aber meine Gefühle waren verboten. Mein Stolz existierte nur als Nebensache. Wenn ich genauer darüber nachdachte, musste ich die Sache geheim halten, nicht nur aus persönlichen Gründen. Während ich an die Zeit in der Grundschule dachte, begann das Mittagessen. Die anderen nahm ich kaum wahr, so vertieft war ich in meine Gedanken. Es war seltsam, aber heute schien ich mich an alles erinnern zu können, was ich damals gelernt hatte, wann ich mit meinen Schulfreundinnen gespielt hatte und so weiter. Als ich fertig mit essen war, kehrten meine Gedanken in die Gegenwart zurück. Wie kompliziert das doch war! Bis alle anderen fertig waren, unterhielt ich mich noch mit Mera und Anne. Auf meinem Zimmer setzte ich mich kurz hin und atmete tief durch. Ganz ruhig atmete ich wieder ein und aus, bis die Spannung von mir verschwand und ich in Ruhe nachdenken konnte. Noch nie hatte ich ein Gefühl gehabt, dass etwas nicht in Ordnung war- außer, kurz bevor ich David gefunden hatte. Wieder atmete ich tief ein und aus. Ich durfte mich nicht fertig machen. Warum tauchte das Gefühl also plötzlich auf? Da steckte etwas dahinter, das ich nicht erklären konnte. Vielleicht wusste Maria mehr. Schließlich stand ich auf und las noch etwas in dem Buch „Strukturen“. Es war sehr interessant, obwohl ich auf die meisten Übungen keine Lust hatte. Die Glocke läutete und erschreckte mich, doch dann rannte ich zum Unterricht. Auf dem Weg nach unten ließ es sich nicht vermeiden, neben Marco herzugehen, da alle anderen plötzlich vor und hinter mir gingen. Ich konnte nicht ausweichen.
überigends: ich habe dein Bild endlich fertig du siehst es in meinem Bilder-Thread =)
glg
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Mai 07, 2012 6:38 am
Ich rede nicht von dieser Geschichte, ich rede von einer geschichte, die ich als frei gewählte Aufgabe zum Thema orient geschrieben habe. Wir konnten uns ein Thema suchen und das in ansprechender Form bearbeiten. Ich habe das Leben in der karawane gewählt und dazu eine Geschichte geschrieben. Die wurde bewertet und die hat sie natrülich auch gelesen. Sowas wie die Meerjungfrau würde ich ihr nie und nimmer zeigen xD Ich muss dieses Kapitel nicht mehr kommentieren, oder? es ist wieder richtig toll geworden
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Di Mai 08, 2012 5:56 am
achso, aber wenn du schon normale Geschichten gut schreiben kannst... O.O meine Lehrer würden nicht einmal ein Wort darüber verlieren, wenn ich ihnen etwas anderes als einen inneren Monolog präsentiere -.- danke
26.Teil:
Schüchtern ließ ich ein paar Haarsträhnen vor mein Gesicht fallen. Er sollte nicht sehen, wie rot ich wurde. Mir wurde komplett heiß, ich wünschte mir, dass der kühle Wind, der draußen wehte, mich jetzt schon umschloss. Aber zum Glück schien der Luft-Schüler mich gar nicht zu bemerken und sah ebenfalls weg. Es erschien mir eine Ewigkeit, bis wir die dunkle Eingangshalle durchquert hatten. Als ich wieder alleine ging, war ich sehr erleichtert und beeilte mich, zu dem Platz, an dem ich mich mit Maria immer traf, zu kommen. Doch wider Erwartung saß sie nicht auf dem Felsen. „Maria?“, rief ich und sah mich um. Da entdeckte ich sie auf einem Baum. „Wir müssen auch ein bisschen Training für den Körper machen“, rief sie mir zu und forderte mich mit einem Nicken auf, ebenfalls einen Baum zu erklimmen. Sobald ich in dem Baum neben ihr saß, fuhr sie fort mit Übungen für Muskeln, Ausdauer und Dehnung. „Ein Wächter muss körperlich und geistig fit sein“, erklärte sie mir, „so wird man später von den Dämonen nicht überrumpelt. Außerdem ist Klettern das Spezialgebiet von Erde, deshalb musst du auch das Üben.“ Nach einer Weile war ich fix und fertig, und die letzte halbe Stunde verbrachten wir damit, in dem Fluss der Kraft zu versinken und zu versuchen, die anderen auf uns zu spüren. Es war ein sehr seltsames Gefühl, die Erde zu sein. Jedes Blatt, dass sich im Wind wog, war wie ein Finger, den ich bewusst bewegte und ich konnte Mera und Ben auf dem Felsen spüren, der in dem See lag, außerdem fühlte ich, wie Nathalie mit Tessa eine Übung machte. Nach dem Unterricht ging ich ermattet in mein Zimmer und musste erst einmal duschen. Danach legte ich mich auf mein Bett und versuchte, mich zu entspannen, aber mein Gefühl hielt mich davon ab. Beim Abendessen starrten alle Schüler nur erschöpft vor sich hin und es war nicht schwer zu erraten, dass sie ebenfalls hartes Training gehabt hatten. Während ich die Treppen hochstieg, spürte ich jeden Knochen in meinen Beinen und jeder Muskel schmerzte. Hoffentlich würde das bald weggehen, aber ich würde einfach schon um acht Uhr ins Bett gehen und Morgen wieder ausgeschlafen sein. Doch je mehr ich mich meinem Zimmer näherte, desto stärker wurde mein Gefühl. Fast musste ich schreien, so stark wurde die Spannung. Ängstlich stieß ich die Tür auf und ließ den Raum erhellen. Zuerst sah ich nichts, deshalb trat ich ein und lief ein zwei Schritte auf mein Bett zu. Da bemerkte ich ihn. Ich spürte ihn. Voller Angst wirbelte ich herum um dem Dämon in die Augen zu blicken. „Was willst du von mir?“, zischte ich und versuchte, keine Angst zu zeigen. Das schattige Tier lauerte in der Ecke. Irgendetwas in mir sagte, dass dies derselbe Dämon war, der versucht hatte, mich in ein Schattenwesen zu verwandeln. Er war wieder gekommen, aber diesmal war ich vorbereitet. Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass der Dämon sprechen konnte, aber als er Worte aus seinem Hundemaul ausstieß, fiel mir auf, dass er ebenfalls ein intelligentes Lebewesen war und wohl auch sprechen konnte. Er sagte: „Du weißt Dinge, die verschollen bleiben sollen. Du bist eine Gefahr.“ Verwirrt schüttelte ich den Kopf. „Was für Dinge?“, fragte ich, doch der Dämon gab keine Antwort. Stattdessen begann er, in der Luft herumzuschwirren. Er stieg ganz hoch an die Decke, aber es sah aus, als müsste er gegen einen Druck ankämpfen. Das machte mir Angst, da ich keine Ahnung hatte, was er von mir wollte. Was er nun tun konnte.
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Di Mai 08, 2012 6:08 am
Übrigens sind deine Forumulierungen gar nicht kindisch! Ich habe jetzt noch mal ganz genau drauf geachtet. Das ist doch toll so wie es ist, also, man kann es nicht jedem erecht machen, am allerwenigsten sich selbst, aber ich finde deine Geschichte inklusive Story und Forumulierungen richtig klasse! Ein suuuupi kapitel ist das wieder! Oder eher teil, nicht Kapitel xD
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Mai 13, 2012 4:41 am
danke Aber irgendwie... keine Ahnung.
ACHTUNG!!! es wird leicht peinlich....
27.Teil:
Während ich ihm mit den Augen folgte, erinnerte ich mich an die Unterrichtsstunde, die Maria gegeben hatte: Ich konnte mich mit Steinwällen schützen. Aber… ich war doch nicht wirklich in Gefahr, oder? „Was machst du da?“, ich musste es wissen. Doch da sprang der Dämon plötzlich auf mich zu. Ohne Zeit zu haben, auszuweichen, stolperte ich bloß zurück. Das Tier war leicht, aber es grub seine Klauen in meine Schultern und Hüftknochen. Ein brennender Schmerz durchzuckte mich, doch ich konnte ihm nicht entfliehen. Tränen schossen in meine Augen. Wie Feuer loderte der Schmerz dort, wo die Krallen mich berührten. Doch als ich einen erstickten Schrei ausstieß, klang es, als hätte ich ein Echo. War ich bereits wahnsinnig vor Schmerz? Es erschien mir so. Die Zähne des Tieres funkelten, als es sie knurrend in die Richtung meiner Kehle schob. Voller Angst versuchte ich, es von mir wegzureißen, doch es war einfach zu stark. Der Nebel, den diese Schattenwolke aus elementarer Energie verursachte, versperrte mir die Sicht. Schon konnte ich die kühlen Zähne spüren und wusste, dass es nun aus war. Hatte sich David gefühlt, als der Mörder ihn umgebracht hatte? Da erklang wieder ein Geräusch- es erinnerte mich so stark an die letzte Begegnung mit dem Dämon, dass ich wusste, was das war. Der Dämon fuhr fauchend zusammen und jagte mit großen Sprüngen davon. Marco stand in der Tür und wich ihm aus. „Alles in Ordnung?“, fragte er mit einer sanften Stimme. Wieso war mir nie aufgefallen, dass sie so samtig klang? Erschrocken rieb ich meinen Hals und schaute, ob ich irgendwo stark verletzt war. Die Kratzer, die der Dämon mir zugefügt hatte, pochten und bluteten, waren aber nicht tief. Erleichtert taumelte ich zurück und da war er schon zur Stelle. Der Schüler legte seine Arme von hinten um mich und ich stellte fest, dass ich mich noch nie so geborgen gefühlt hatte. „Es ist alles in Ordnung“, murmelte ich. Er nickte und ich konnte nicht anders, als seine Umarmung zu genießen. „Warum bist du mir ausgewichen?“, wollte er wissen und ich glaubte, etwas Verletztes in seiner Stimme zu hören. In meinem Kopf kramte ich nach einer passenden Antwort, doch ich konnte kaum denken. Schließlich sagte ich: „Es… es war mir so peinlich. Ich…“ Doch weitere Worte fand ich nicht. Mein Kopf erinnerte mich an eine Wüste, leer und heiß. Aber nicht so trocken, denn ohne es zu bemerken, rannen mir die Tränen über die Wangen. „Das muss dir noch nicht peinlich sein. Der Dämon hatte dich doch ausgesucht, jeder hätte ihn davon abgehalten.“ Marco schob mich etwas von ihm weg, drehte mich um und sah mir in die Augen. Er schien mit Worten zu ringen, doch ich wartete geduldig, während ich in seine schönen blauen Augen blickte. Dabei bemerkte ich, dass die Pupillen ebenfalls senkrecht waren. Schließlich brachte er die Worte heraus: „Also… was ich dir die ganze letzte Woche schon sagen wollte… es hat mich ganz schön fertig gemacht, dass du ständig verschwunden bist… nicht einmal Tessa wusste, was mit dir los ist. Ich weiß einfach nicht, wie ich es dir sagen soll… Okay, ich sage es einfach: Seit dem Abend, an dem die Wächter den ersten Dämon verjagt haben, bin ich in dich verliebt.“ Tief atmete ich durch. Das war doch das Beste, das mir jemals geschehen war! Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. „Ich auch“, beteuerte ich, „ich wusste nur nicht, was ich tun sollte. Es war so anders, so kompliziert, so… seltsam. Ich wusste nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich habe einfach das gemacht, was ich für richtig hielt.“ Na ja, so irgendwie klang meine Entschuldigung doch nicht glaubhaft, aber das war egal. „Das ändern wir doch, oder?“
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Mai 13, 2012 5:25 am
Die Stelle erinnert mich so ein bisschen an die Tribute voon panem: Katniss erfährt eben mal so, dass peeta in sie verliebt ist xD Und so peinlich finde ich es nicht. Frag mal einen erwachsenen, Liebe ist im späteren Leben doch etwas ganz normales Also, ich finde ganz ehrlich, di kannst echt stolz auf die Geschichte sein!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Do Mai 17, 2012 6:42 am
wirklich? Naja, zu dem Zeitpunkt habe ich die Tribute von Panem gar nicht gekannt Und trotzdem finde ich die Stelle peinlich, könnte aber auch daran liegen, dass ich gar keine Ahnung habe, was richtig ist und was nicht...
28.Teil:
Meine Frage war kindisch, aber es musste sein. Diese Frage musste gestellt werden. Marco sah mir wieder liebevoll in die Augen und ich konnte die Wärme um uns herum spüren. „Wir können das nicht ändern“, erklärte er und umschloss mich mit starken Armen. Seine Stimme klang verletzt und ich stöhnte auf. Warum musste dieses dumme Liebesverbot existieren? Ich hatte es schon wieder vergessen. Kaum war das Stöhnen von meinen Lippen gewichen, da lockerte sich sein Griff. „Was ist?“, fragte er vorsichtig. Verzweifelt kämpfte ich gegen die Tränen an. Wie schwach ich doch wirkte! Schließlich sammelte ich mich und erklärte: „Einmal, ein einziges Mal, habe ich Glück in meinem Leben. Und dann sowas.“ Tröstend umschlang er mich wieder. Es tat so gut, ihm nah zu sein. Sein Körper wärmte meinen und ich könnte Jahrhunderte lang so stehen bleiben. Aber so lange war es dann doch nicht, bis sich der Schüler bewegte. Kurz verfluchte ich den Gedanken daran, dass er nun gehen könnte, während er die Arme von mir nahm. Doch dann geschah etwas viel Schöneres. Genauso wie schlechte Dinge, fühlte ich in diesem Herzschlag, was gleich kommen würde. Ein vorahnenden Gefühl breitete sich in meinem Brustkorb aus, als seine warmen Hände meine Wangen berührten. Durch jeden Muskel schien pures Glück zu fließen, als seine Lippen meine berührten. Ich bekam eine Gänsehaut, während ich den Kuss erwiderte. Das Gefühl, das mich durchströmte, war so wundervoll. Viel besser, als Micha mir erklärt hatte, dass er mehr für mich empfand. Viel besser. Dort stand ich mit Micha in einer dunklen, dreckigen Gasse und dieses Gefühl war nicht halb so wundervoll wie das, das ich jetzt hatte. Ärgerlich vertrieb ich die Erinnerung und dachte nur noch an diesen Moment. Er schien Ewigkeiten zu dauern.
Am nächsten Tag erwachte ich voller Freuden und nicht einmal der Muskelkater, der mir bei jeder Bewegung durch die Glieder zuckte, konnte meine gute Laune dämmen. Von draußen schien die Sonne in mein Zimmer. Vergnügt zog ich mich an und starrte aus dem Fenster. Es war noch sehr früh, aber ich wollte unbedingt wieder bei Marco sein. Ob er auch schon wach war? Es war noch sieben Uhr! Ich entschied, es herauszufinden. Es war so still, da alle noch schliefen. Mir fiel auf, dass ich vielleicht einem der Wächter sagen sollte, dass gestern dieser Dämon aufgetaucht war. Bei der Erinnerung an diesen Abend wurde mir wieder ganz warm. Es war so schön gewesen! Marco war bis um zehn Uhr geblieben. Vor seiner Tür war ich kurz wieder nervös. Was war, wenn er vielleicht gemerkt hatte, dass er einen Fehler gemacht hatte? Was war, wenn er es doch nicht ernst gemeint hatte? Was war, wenn jemand herausfand, was geschehen war? Ach was. Und selbst wenn! Du kannst dich nicht mehr von deinen Gefühlen beeinflussen lassen. Zeig ihm die kalte Schulter und warne ihn! Gerade wollte ich die Stimme zur Seite schieben, als ich stutzte. Natürlich könnte ich so verhindern, dass er dachte, er könnte alles mit mir tun. Ich konnte ihm zeigen, wie wertvoll ich war. So konnte ich verhindern, dass unsere Gefühle sich ausweiteten, bis wir sie nicht mehr geheim halten konnten. Aber hatte er das verdient? Hatte er mich verdient? Das war es doch, das ich versuchte, herauszufinden. Oder? Immer noch stand ich auf dem Flur und überlegte. Eigentlich wünschte ich mir nichts sehnlicher, als bei Marco anzuklopfen und ihm nahe zu sein. Aber wenn er mich wie Micha fallen ließ? Vielleicht konnte ich beweisen, dass ich auch ohne die Liebe stark sein konnte und dass es keinen Sinn machte, mich zu betrügen.
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Do Mai 17, 2012 9:26 am
Na ja, der Zufall will es halt manchmal so xD Und egal, wie du beim schreiben denkst udn wie viel du vorplanst oder wie viel du dir einfach beiom Schreiben selbst überlegst, niemand kann anzweifeln, dass auch dieses Kapitel super ist! Und wenn doch jemand was anderes sagt,d ann hat der einfach mal keine Ahnung!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 18, 2012 4:58 am
danke samt =) Ohne dich hätte ioch bestimmt nicht genug motivation
29.Teil:
Die kleine Stimme in mir schwieg, doch ich wusste genau, was sie gesagt hätte: Vielleicht will er das gar nicht. Vielleicht ist er ehrlich in dich verliebt. Aber ich wusste es nicht, und solange ich es nicht wusste, konnte ich das Risiko nicht eingehen. Entschlossen drehte ich mich um und ging wieder zurück. Es fühlte sich an, als wäre mein Herz gegen ein Nagelbrett geprallt. Doch mit Mühen ignorierte ich den Schmerz. Es war doch besser, sich zuerst daran zu gewöhnen, damit es hinterher nicht so schlimm war. Ein ganz neuer Gedanke schlich sich in mir ein. Was würde geschehen, wenn der Rat der Sechs Wind davon bekam? Was stellten sie mit mir an, wenn sie wüssten, wie hoffnungslos verliebt ich war? Was würde geschehen? Vielleicht war es doch besser, die Liebe langsam absterben zu lassen und dann auf der sicheren Seite zu sein. Aber wenn mich der Schmerz bei jedem Schritt weiter quälen würde? Wenn meine Gefühle immer größer werden würden? Was war, wenn ich es irgendwann einmal nicht mehr aushielt? Schon war die Stimme zur Stelle: Mit der Zeit kann nichts wachsen. Wenn du dir jetzt eine Wunde aufreißt, kann sie heilen. Das ist besser, als hinterher bestraft zu werden. Meine Proteste jagten sich noch den ganzen Morgen gegenseitig durch meinen Kopf, sodass ich gar nicht bemerkte, wie schnell die Zeit verging. Der Gong erschreckte mich. Als ich in den Speisesaal ging, achtete ich darauf, wann Marco hereinkam. Er durfte nicht denken, ich erwartete ihn, also redete ich etwas mit Anne, die auch schon da war. Mein Körper spannte sich sofort an, als er hereinkam, doch ich zwang mich, weiter zu reden. Als ich seinen sehnsüchtigen Blick spürte, gab ich fast auf, doch ich blieb stark. Meine früh erlernten Lektionen keimten in mir wieder auf: Beherrsche dich und zeige keine Schwäche. Den Grund dafür hatte ich schon auf die harte Tour erfahren. Nach dem Frühstück versuchte ich wieder, es so zu machen wie immer: Schnell verschwinden. Es klappte auch ganz gut, aber auf der Treppe hörte ich, wie er mir hinterherrief, deshalb musste ich stehen bleiben. Verwirrt stieg Marco die Stufen zu mir hinauf. „Was soll das?“, fragte er, diesmal konnte er seinen verletzten Unterton nicht verstecken. „Wie meinst du das?“, fragte ich und blieb locker. So ist es gut. Er soll merken, dass du ihn jederzeit fallen lassen könntest, wie er es kann. Eigentlich hätte ich meine strenge Stimme verjagt und wäre Marco um den Hals gefallen, doch es steckte ein Funken Wahrheit darin. Er durfte es in Zukunft einfach nicht wagen, mich zu hintergehen. „Du… du rennst schon wieder weg. Gestern habe ich mir gedacht, dass sich das ändert- so halte ich das nicht aus!“, erklärte mir der Schüler. Schnell suchte ich nach einer Ausrede, die nicht lange auf sich warten ließ. „Sei nicht so laut! Man darf das nicht bemerken. Weißt du, was sie mit uns anstellen, wenn sie es herausfinden?“, fragte ich mit gedämpfter Stimme. Gut so. Sag ihm, dass du dich geändert hast, er es aber nicht sehen kann, sag ihm, dass du besseres zu tun hast, als ständig auf ihn zu warten! Ich zweifelte stark an diesen Worten. Ich konnte ihn doch nicht so abweisen! Er soll merken, wie das ist, damit er es weiß und in Zukunft nicht auf dumme Gedanken kommt. Okay, das stimmte auch wieder. Ich tat das für uns beide, diese Phase würde schnell wieder vorbei sein. „Ich habe es eilig. Ich kann doch nicht immer auf dich warten!“, erklärte ich und drehte mich um.
muahahaha xD
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 18, 2012 5:11 am
Du bist soooo gemein, dass du immer an so einer spannenden Stelle aufhören musst xD Ich will WISSEN wie, es weiter geht, bitte stell ganz, ganz shcnell das nächste kapitel rein!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 18, 2012 5:33 am
hehehe xD glaub mir, das word hat das so eingeteilt und ich kopiere nur seitenweise!!! xD
30.Teil:
Während ich die Treppe vollkommen hochstieg, spürte ich, dass sein Blick mir verletzt und verwirrt folgte. Bevor ich wieder mit Zweifeln begann, sagte ich mir immer wieder: Für unsere Zukunft. Ich tue das für unsere Zukunft. Doch hatten wir überhaupt eine Zukunft? Der Tag zog sich schrecklich hin. Ständig versuchte ich, den Luft-Schüler zu ignorieren und den Drang zu vergraben, zu ihm hinzurennen. Die Stimme erklärte mir ständig, dass ich es nur noch diesen Tag aushalten müsste, dann könnte ich ihn um Verzeihung bitten.
Doch auch am nächsten Tag und an dem darauf ließ die Stimme es noch nicht zu, zu ihm hinzugehen. Streng, wie immer, sagte sie: Er kann das doch noch nicht fühlen. Du musst nur noch einen Tag warten! Zu meiner Überraschung fand ich eine passende Antwort: Und dann noch einen, und noch einen Tag. Wie lange soll das noch gehen? Du weißt doch, dass er mich aufrichtig liebt! Von da an schwieg die Stimme, doch ich war mir immer noch unsicher, was ich tun sollte. Auf mein Herz hören? Das hatte mir nie viel gebracht. Aber wenn ich jetzt zu Marco hinging und ihm es erklärte, dann wäre ich viel glücklicher. Einen Tag nach dem Verstummen der strengen Stimme, saß ich wieder mit Maria in unserem Gebiet. Gerade hatten wir die Übungen fertig gemacht und ich saß keuchend auf dem Felsen. „Nun lernst du gezielt, wie du andere Dinge herstellen kannst, außer Gold, Stein oder Sand“, erklärte sie. Mit gerunzelter Stirn sah ich die Wächterin an. Wir hatten bereits zusammen die Teilchen für Stein und für Sand zusammengefügt, sodass Figuren entstanden waren, aber mehr konnte ich noch nicht. Maria erklärte weiter: „Jedes Material besteht aus Erde. Aber nicht aus ganzer Erde, sondern eine Mischung aus Gold, Stein und Sand – die drei Grundbestandteile. Diese Mischung ist immer anders. Nur die Erde selber besteht aus gleichen Teilen von diesen Dingen. Versuche es doch einmal: Du nimmst in deine Hand Gestein, Sand und Gold und mischst es dann.“ Während ich nickte, tauchte ich rasch in den Fluss der Kraft hinein und zog von jedem dieser Dinge etwas auf meine Hand. Dann machte ich kurz die Augen auf und betrachtete die gleichgroßen Haufen. Nachdem ich es mit meiner Elementkraft vermischt hatte, blickte ich wieder hin- tatsächlich, da war Erde auf meiner Hand. Nun verriet mir die Wächterin noch weitere Mischungen und ich versuchte, sie mir zu merken, während ich abwechselnd Erde, Pflanzen und Schlamm erschuf. Vor allem die Pflanzen faszinierten mich, denn es waren eigentlich keine Lebewesen- sozusagen tote Pflanzen. Die schönste Blume nahm ich nach dem Training mit und wunderte mich, wie so eine Blüte nicht leben konnte. Sie erinnerte mich an eine bereits gepflückte Blume, die sich allerdings nicht mehr bewegte. Oder? Während ich mir das überlegte, ging ich auf mein Zimmer. Dort warf ich die Pflanze auf mein Bett und ging duschen. Als ich fertig war, sah ich auf die Uhr. Bis zum Abendessen blieben mir noch zehn Minuten. Eigentlich wollte ich weiter die seltsame Blume betrachten, doch sie war verschwunden. „Oh nein“, murmelte ich und durchwühlte das ganze Bett. Doch bis zum Gong konnte ich sie nicht finden. Sie musste bereits irgendwie in die Welt meiner Mutter gekommen sein. War das schlimm? Vielleicht… nein, meine Mutter würde nicht begreifen, warum die Blume nicht welkte, aber sie würde nicht vermuten, wo ich war. Beim Abendessen, wich ich wie gewohnt Marcos Blick aus, obwohl er gar nicht mehr darauf achtete. Aber trotz dem fehlen meiner Stimme entschied ich, ihn weiter zu warnen. Was würde aus mir werden, wenn ich zweimal betrogen wurde? Was würde mit mir geschehen, wenn die anderen meine Gefühle bemerkten? Würden sie uns trennen, ohne dass er wusste, dass ich versucht hatte, das zu verhindern?
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 18, 2012 5:44 am
Oh, dankeschön, dann bin ich immerjin wieder etwas bruhigter, ich bin abhängig von deiner geschichte xD Okay, war nur ein Witz, aber ich lese sie immernoch sehr, sehr gerne! Und bitte, ich möchte auch den 31. teil haben, ich möchte die Antwort auf ihre Frage wissen!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 18, 2012 6:33 am
xD Gerne zeige ich dir den nächsten Teil =)
31.Teil:
Nein, das durfte ich nicht zulassen. Das würde ich nicht aushalten! Und ich musste mir sicher sein, dass er nicht Mera oder Tessa als schöner empfand. Das klang zwar eifersüchtig, aber ich war nicht bereit, ein zweites Mal leiden zu müssen. Nach dem Essen lief Anne sofort zu mir und zog mich auf ihr Zimmer. „Was ist los?“, fragte ich verwirrt. Die Schülerin legte den Finger auf den Mund und flüsterte: „Ich habe etwas gefunden, in der Bibliothek. Ich war gerade allein und habe das hinterste Regal durchgesehen. In diesem stehen sehr alte Bücher von irgendwelchen Schriftstellern aus der Antike. Dort habe ich etwas herumgeschaut und als ich ein Buch herausgezogen habe, ist mir dieser Zettel hier entgegengekommen.“ Die Schülerin zog aus ihrem Pulli ein etwas zerknittertes Papier heraus. Zusammen legten wir es hin und betrachteten es. Auf dem vergilbten Pergament waren Schriftzeichen zu sehen, die ich aber nicht erkennen konnte. „Was ist das für eine Schrift?“, fragte ich. Anne nahm es hoch und hielt es gegen das Licht. Ihre Augen weiteten sich, als sie erklärte: „Vorne ist die eine Hälfte und hinten die andere Hälfte der Buchstaben zu sehen.“ Sie ließ ein Licht hinter dem Papier aufleuchten und legte es auf den Boden, somit wir beide es lesen konnten:
… Wie das Schicksal es wollte, beschlossen die Sechs, ihn für seine Taten zu bestrafen. Dennoch konnten sie ihn nicht töten, denn sie waren Freunde, aber sie mussten etwas tun. Sie schickten ihn fort, damit er bewache, seine Zeichen der Existenz. Hinter dem großen Sternenfluss und über dem Blauen Wald wurde er geschickt, so weit fort, dass er vier Tage ohne Pause brauchte, um dorthin zu gelangen. Dort ließ er sich nieder, in einer Höhle hinter dem mächtigen Baum. Und nur, wer das Rätsel lösen kann, kann eintreten und ihn befreien. Jahr für Jahr zerfiel sein ehemaliger Platz, bis er bald nicht mehr zu sehen war. Auch die Erinnerungen verblassten, Stück für Stück-
Da klopfte es an. Schnell versteckte Anne das Papier unter einem Teppich und rief: „Herein?“ Sofort zog ich ein herumliegendes Buch hervor und schlug es irgendwo auf, damit es aussah, als hätten Anne und ich etwas gelesen. Tessa kam in das Zimmer und setzte sich auf Annes Bett. „Was macht ihr da?“, fragte sie uns. Fragend schaute ich zu Anne, die nickte. Dann zog sie den Zettel wieder hervor und ging zu der Feuer-Schülerin. Nach kurzer Zeit hatte sie ihr erklärt, wo sie ihn gefunden hatte und zu dritt lasen wir ihn ganz durch. Es ging größtenteils um „die Sechs“ und „ihn“. „Wer ist wohl gemeint?“, überlegte Tessa laut. „Also, >>die Sechs<< ist bestimmt der Rat der Sechs. Aber wer ist mit diesem anderen Typ gemeint?“, antwortete Anne. Wir dachten eine Stunde oder so nach, doch uns kam keine Erleuchtung. Deshalb redeten wir über andere Themen, wie unser Element. „Was hast du schon alles gelernt?“, fragte Anne Tessa. Die Schülerin antwortete: „Zu viel, um es jetzt aufzulisten. Aber ich habe heute gelernt, unsichtbare Feuer anzuzünden.“ Mit einem Grinsen erwiderte ich: „Ehrlich? Und was bringt dir das?“ Mit schelmischen Blick antwortete Anne: „Vielleicht kannst du es dafür benutzen, Häuser in Brand zu setzen, ohne dass es jemand merkt.“ Wir mussten für den Rest des Abends lachen, da wir uns vorstellten, was für kriminelle Bunde wir schließen könnten und ich ging heute fröhlich schlafen.
die antwort wirst du aber nieeeee erfahren xD Ne, ich weiß nicht, ob ich sie schreibe...
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Mai 19, 2012 6:33 am
Dann muss ich mir die Antwort eben selbst denken... Na ja, jedenfalls ist das wieder ein sehr, sehr gelungener teil! Diesmal hast du an einer nicht ganz so spannenden Stelle aufgehört, was auch manchmal ganz gut ist, dann werde ich nicht zu sehr auf die Folter gespannt
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Mai 19, 2012 8:13 am
=) danke aaaach, jetzt wirds wieder schnulzig
32.Teil:
Am nächsten Morgen erwachte ich aus einem seltsamen Traum. Irgendwie hatte Marco mich verbannt, damit ich eine geheime Schrift bewachte. Ich zwang mich, nicht an Marco zu denken und verdrängte ihn. Schmunzelnd über diesen Traum ging ich zum Frühstück. Im speziellen Unterrich prüfte Maria, ob ich mir die drei letzten Mischungen gemerkt hatte, machte dann aber nicht weiter. Sie erklärte: „Heute kannst du lernen, mit lebenden Pflanzen umzugehen. Wenn du im Fluss der Kraft bist, dann wirst du alle Bedürfnisse der Pflanze spüren und genau wissen, was sie braucht. Du kannst Pflanzen überall wachsen lassen, aber dafür brauchst du eine spezielle Vorrichtung, damit sie kein Wasser benötigen.“ Den ganzen Nachmittag hörte ich mir an, wie eine Pflanze funktionierte, was sie zum Leben brauchte, und wie ich sie auch ohne Wasser oder Licht lebendig hielt. Zum Ende der Stunde gab mir Maria eine Pflanze in einem Blumentopf. „Diesen Efeu musst du bis Morgen wachsen lassen. Vielleicht schaffst du es auch noch, ihn etwas zu verwandeln.“ Als ich wieder in meinem Zimmer war, stellte ich den Efeu auf meinen Schreibtisch und entschied, die Hausaufgabe später zu machen. Dann musste ich aufs Klo. Während ich Hände wusch, betrachtete ich mich im Spiegel. Wie sehr ich mich doch verändert hatte! Die braunen Strähnen vielen wie immer glatt auf meine Schultern und umrahmten mein blasses Gesicht. Meine Gesichtszüge waren härter geworden- woran das wohl lag? Hoffentlich nicht an den Angriffen der Dämonen und hoffentlich nicht an der Sache mit Marco. Was tat ich da eigentlich? Ich wusste, dass Marco mich liebte. Er wusste, dass ich ihn liebte- oder doch nicht? Hatte mein Verhalten alles zerstört? Ich musste vernünftig bleiben! Tränen traten in meine Augen, und ich blickte in sie hinein. Wie ich bereits vermutet hatte, waren die Pupillen senkrecht, doch die Farbe stimmte nicht mehr ganz- meine Augen waren golden geworden. Aber schon schweiften meine Gedanken wieder ab: Wie konnte ich so dumm gewesen sein? Hatte ich nicht deutlich ausgedrückt, dass ich mit ihm nichts zu tun haben wollte? Was dachte er nun von mir? Obwohl ich der Vernunft gehorchen musste, schaffte ich es nicht, die Tränen zurückzuhalten. Wir hatten keine Zukunft. Aber so ging das auch nicht weiter. Entschlossen, die Sache nun zu klären, ging ich aus meinem Zimmer. Vielleicht sollte ich mich entschuldigen. Nein, ich musste mich ganz bestimmt entschuldigen. Stille hallte in meinem Körper, der Flur schien meine Schritte zu ersticken, wie an dem letzten Tag, den ich daheim verbracht hatte. Nachdem ich geklopft hatte, öffnete er mir die Tür. Wenn er sich freute, dann zeigte er sich nicht. „Ich muss reden“, erklärte ich nachdrücklich und hoffte, dass ich nicht zu weit gegangen war. Der Luft-Schüler überlegte einen Moment und trat dann zur Seite. Ohne ein Wort zu sagen, wies er auf ein Sofa, das neben seinem Bett stand. Er selber setzte sich auf den weißen Bettbezug und starrte mich teilnahmslos an. Ich konnte zu gut nachempfinden, wie er sich fühlte. Deshalb musste ich das jetzt klären. So atmete ich tief durch und begann zu reden: „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber… ich wurde schon einmal verletzt und nun habe ich panische Angst davor, dass das wieder geschieht. Ich weiß, es war dumm von mir, weil du das nie tun würdest, aber eine Stimme hat mich einfach nicht in Ruhe gelassen. Ich würde alles geben, um mein Verhalten rückgängig zu machen, aber ich glaube nicht, dass das einfach ist. Ich kann es nicht ertragen, ohne dich zu sein und… es macht mich verrückt, aber wenn wir erwischt werden… ich habe Angst! Der Grund, wegen dem ich hier bin, ist, dass ich mich entschuldigen will. Es tut mir so leid, dass ich so dumm war und- ich liebe dich.“
xD
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Sa Mai 19, 2012 10:19 am
Ah, Merci, Wyvernblut, noch eine Gute-Nacht-Geschichte xD Ach, sowas gehört auch dazu, wenn man eine gute Geschichte shcreiben will, sonst wärst doch langweilig^^ Ich freu mich schon auf den nächsten teil =)
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") So Mai 20, 2012 7:31 am
danke... und gerngeschehen xD aber ich finde es immer noch zu Schnulzig zum Lesen...
33.Teil:
Nachdem die Worte, zwar etwas stockend, aber immerhin heraus waren, atmete ich aus, schloss die Augen und hoffte auf eine Reaktion. Das Schweigen schien Ewigkeiten anzudauern. Gerade öffnete ich die Augen, als ich sah, dass Marco Luft holte. Doch bevor er zu Wort kam, spürte ich etwas und wusste sofort, was das war. So schnell wie jetzt war ich noch nie aufgesprungen und gerannt. Eigentlich wusste ich nicht, warum ich die Tür öffnete, aber ein Teil in mir befahl es mir. Derselbe Dämon, der mich bereits zweimal aufgesucht hatte, rauschte ins Zimmer. Nun erkannte ich, dass der Dämon aussah, wie ein großer schwarzer Schäferhund. Knurrend schritt er auf Marco zu. Voller Angst erkannte ich, was er vorhatte und rief: „Lass ihn!“ Der Hund drehte sich um und sprach: „Warum? Ein Schüler weniger ist ein Gewinn mehr.“ Seine Stimme war tief und unheilvoll. Doch sie beruhigte mich seltsamerweise. Nun nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und erklärte: „Weil ich das nicht zulassen kann- außerdem dachte ich, dass du mich töten willst.“ Der Dämon blickte kurz von mir zu Marco und dachte nach. „Ich kann dich nicht töten“, meinte er schließlich. Überrascht blickte ich dem Schattenwesen in die Augen. „Warum das?“, fragte ich verwirrt. Wieso sollte der Dämon mich nicht töten können? Eigentlich war das ja gut, aber es beunruhigte mich auch, vor allem, wenn er dann andere Leute umbrachte. Es dauerte eine Weile, bis der Hund wieder antwortete: „Das ist zu kompliziert. Ich habe meine Befehle und schrecke nicht davor zurück, sie auszuführen.“ Schnell dachte ich nach. Dieser Dämon würde also nicht nachgeben. Da fiel mir wieder etwas ein. Sofort schloss ich meine Augen und suchte in dem Fluss der Kraft nach bestimmten Teilchen. Kurze Zeit später stand ein Gewölbe aus Stein in Marcos Zimmer. Es nahm den ganzen Platz ein, aber der Dämon würde nicht entfliehen können. Die Kuppel reichte also bis zur Decke, und sie war glatt. Aber ich wagte es wegen dem Dämon nicht, etwas zu verändern. „Bist du okay?“, rief ich, da Marco auf der anderen Seite stand. Hatte ich ihn verletzt? „Ich komme nicht herüber!“, antwortete er und ich war erleichtert, seine Stimme zu hören. „Warte kurz, ich hole Hilfe!“, schrie ich zurück und raste ein Stockwerk hinunter. Natürlich hatte ich noch genau die Wegbeschreibung im Kopf und lief bald den Gang zu den Wächter-Räumen entlang. An den Zeichen erkannte ich schnell Marias Zimmer und klopfte laut an. „Was ist denn?“, fragte meiner Wächterin an der Tür und keine zehn Sekunden später hatte ich ihr von dem Dämon erzählt. Dann kam sie mit und ich zeigte ihr mein Werk. „Jetzt kannst du mir leider nicht helfen, aber ich befreie den Dämon, damit er flüchten kann- ich denke, jetzt ist er genug eingeschüchtert“, erklärte Maria. Ich nickte und bekam Angst. Was würde Marco sagen, wenn das Gewölbe verschwunden war? Er würde mich hassen, das wusste ich. Warum musste ich alles zerstören! Mein Herz hätte mir bestimmt weitergeholfen, aber ich hatte es nicht zugelassen… wie sollte ich diese Enttäuschung ein weiteres Mal ertragen können? Wir hätten bestimmt eine Lösung gefunden! Maria zurücklassend raste ich los, in das Gebiet der Erde. Wieso musste ich immer alles kaputt machen? Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, mit ihm zu reden. Sobald ich draußen war und durch den Wald rannte, ließ ich den Tränen freien Lauf. Wieso war alles nur so kompliziert? Als ich an der Felskante angelangt war, wollte ich nicht zurücklaufen. Ich wollte nur weg. Vielleicht kam ich den Felsen hoch und fand oben einen Weg, zurück in meine Welt zu gelangen. Maria würde schon einen anderen Schüler finden.
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Mo Mai 21, 2012 5:27 am
Na ja, wie du meinst, ich finde es jedenfalls gut so. und wenn du es´wirklich nicht gut findet würdest, hättest du es ja nicht geschrieben, oder? Also ich finde das Kapitel wieder wirklich super gelungen und freue mich shcon auf den nächsten Teil (ich weiß, ich hscreibe immer Kapitel, aber dabei sind es ja teile^^)
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 25, 2012 8:52 am
ok, dieses Argument ist überzeugend.... xD Naja, im nachhinein wirkt die geschichte auf mich immer anders, meistens schlechter...
34. Teil:
So versuchte ich es, ich fand kleine Mulden in dem Stein und kletterte immer höher. Ohne die Entfernung zu beachten stieg ich höher und höher. Wahrscheinlich hätte ich in meinem alten Leben die Krise bekommen, doch nun war es mir egal, wie weit ich nach unten fallen würde. Als ich ungefähr die Hälfte geschafft hatte, sah ich ganz am Rand einen Vorsprung. Auf diesen hielt ich zu und erreichte ihn ohne Mühe. Als ich saß, schluchzte ich nicht mehr ganz so schlimm und überblickte das Gebiet. Von hier sah ich weniger, als ich es von ganz oben gesehen hätte, aber es war genug, um den ganzen Wald zu sehen. Eigentlich wollte ich weiter hoch, aber meine Arme zitterten vor Erschöpfung, so machte ich eine Pause. Warum hatte mich diese Stimme nicht einfach in Ruhe gelassen? Das Gesicht in den Händen vergraben weinte ich noch lange. Mein Leben war so schrecklich. Einmal passierte etwas Angenehmes, da musste ich es schon wieder vermasseln. Alle wären doch besser ohne mich dran, oder? Wind zerrte an meinen Haaren, aber ich ignorierte ihn. Hätte ich doch nur aufgeschaut! Doch als ich auf dem Vorsprung saß und mein Leben verachtete, kam ich nicht auf die Idee, was dieser Wind bedeutete. Deshalb erschreckte mich die sanfte Stimme, als plötzlich Marco neben mir saß: „Was ist denn los?“ Unter Schluchzern antwortete ich: „Nur wegen mir bist du unglücklich- ich habe alles kaputt gemacht.“ Doch der Luft-Schüler antwortete nicht, er nahm mich in den Arm. Vor Überraschung hörte ich auf zu weinen und schnappte nach Luft. Was sollte das? „Du hast nichts kaputt gemacht. Ich kann dich verstehen¬“, murmelte der Schüler. Lange saßen wir so da und ich beruhigte mich. Es würde alles gut werden. Es gab doch noch einen Funken Hoffnung.
Am nächsten Morgen erwachte ich wieder gut gelaunt. Gestern war ich sehr spät nach Hause gekommen, aber Marco hatte mich noch zum Schweben gebracht- wirklich zum Schweben. Er konnte als Luft-Schüler die Schwerkraft aufheben. Jede Zweifel und schlechten Gefühle verjagend stand ich auf und ging zu ihm herüber. Marco war ebenfalls wach und schloss mich sofort in die Arme. Es war so ein wundervolles Gefühl, einfach mit ihm dazusitzen und über irgendwelche Dinge zu reden. Beim Frühstück saß zwar Tessa zwischen uns, aber das war nicht so schlimm, da wir sowieso beschäftigt mit essen waren- sowieso sollte niemand etwas bemerken. Außerdem erzählte ich von dem Dämon, der ein weiteres Mal angegriffen hatte. Schon wieder war Nathalie dran, den allgemeinen Unterricht zu leiten. Mittlerweile kannte ich die Reihenfolge, die immer gleich war. Doch das Thema heute klang sehr kompliziert: „Heute lernt ihr den Unterschied zwischen Geistern, Körpern und Seelen.“ Schon als ich das hörte spitzte ich interessiert die Ohren. Diesen Unterschied hatte ich noch nie begriffen, aber ich war mir nicht einmal sicher, was Geister und Seelen waren. „Als Orientierung gebe ich euch erst einmal ein Beispiel, um klarzustellen, was, was ist. Wenn ihr eine Pflanze seht, dann ist sie ein Körper. Alles läuft mechanisch ab und sie kann weder denken noch fühlen. Aber wenn ihr ein Tier seht, besteht es aus Geist, Körper und Seele. Der Körper ist euch allen klar- ein Körper ist die einzige Möglichkeit, zu existieren. Je nachdem, wie er ausgeprägt ist, hat er andere Bedürfnisse. Besitzt der Körper keinen Geist, macht er alles selber, wie die Bäume im Wald. Aber sofern er einen Geist besitzt, dann ist er dazu fähig, Dinge zu tun. Unser Geist ermöglicht es uns, Sachen zu denken und unseren Körper zu steuern. Ist außerdem noch eine Seele vorhanden, wie in allen Tieren und Menschen, dann kann der Körper auch noch Dinge fühlen. Aber nicht solche Sachen wie warm und kalt, das übernimmt der Geist, sondern Gefühle: Wut, Trauer, Freude. Hättet ihr keine Seele, wärt ihr alle so etwas wie sehr lebensechte Roboter. Alle drei Dinge können selbständig auf der Welt sein, aber sie können sich auch verbünden. Vor allem wenn der Körper im Koma liegt, dann sind Seele und Geist entflohen und mit etwas Glück kommen sie zurück. Geister und Seelen sind seltsame Geschöpfe und man kann sie nur sehen, wenn sie sich verbünden. Meistens ist das aber so, denn Seelen sind nicht imstande, zu denken wie die Geister und würden durch die Welt schwirren, obwohl sie gebraucht werden. Es ist egal, welche Seele ihr in euch tragt. Würdet ihr sie für kurze Zeit verlieren, dann wäre es nicht weiter schlimm, wenn eine andere ihren Platz einnimmt. Das Wichtige, das eure Persönlichkeit ausmacht, sitzt im Geist und teilweise auch im Körper.“
und es ist nicht schlimm, wenn du Kapitel sagst
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Fr Mai 25, 2012 9:34 am
Supi, hab ichs doch geschafft, dich zu überuegen Ich finde, die Geschichte sollte auf dich nicht schlechter wirken, das hat sie nicht verdient. Das ist wieder so ein toller 34. teil geworden, auf den solltest du stolz sein, ehrlich!
Wyvernblut Königin/Vater
Anzahl der Beiträge : 830 Anmeldedatum : 27.11.11 Alter : 25
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Di Jul 03, 2012 4:34 am
ok, tut mir ganz arg leid, aber dieser verfluchte laptop hat alle neue-Beiträge-Zeichen gekillt und ich habe nie daran gedacht, hier mal reinzuschauen -.- aber danke =))))
35.Teil xD:
Nach dem Unterricht stand ich auf und sah zu Marco. Doch dann war ich mir plötzlich überhaupt nicht sicher, was ich nun tun sollte. Nervös lächelnd wartete ich auf ihm, während die anderen schon los gingen. Mit einem Blick bedeutete ich Tessa, schon mal vorzugehen. „Sorry, aber ich muss noch schnell etwas für Maria machen“, erklärte ich Marco, während wir Seite an Seite aus dem Raum gingen. „Okay. Dann bis nach dem speziellen Unterricht“, sagte der Luft-Schüler, als wir vor unseren Zimmern waren. Jede Faser in meinem Körper wollte ihn jetzt küssen, aber ich traute mich nicht. In meinem Raum schmiss ich mich in mein Bett. Da ich noch die Pflanze wachsen lassen musste, stand ich gleich wieder auf und holte mir den Efeu. Nach kurzer Zeit Konzentration wucherte eine riesige Pflanze aus dem Topf, die ich so verunstaltet hatte, dass ich lachen musste. Klobige rote Blumen kämpften sich unter die blau gesprenkelten dicken Blätter durch. Da klopfte es an und Tessa kam herein. „Was machst du da?“, fragte sie. Lächelnd erklärte ich: „Maria wollte, dass ich die Pflanze verändere.“ Bis zum Mittagessen redeten wir. Mein Hochgefühl wurde bald bemerkt, aber irgendwie schaffte ich es, mich rauszureden. Nicht einmal Tessa vertraute ich.
Die Vögel zwitscherten, obwohl es noch Winter war. Der Wald wuchs, schon wieder beeindruckte mich das satte Grün. Maria erwartete mich bereits und wir begannen wie immer mit den Übungen. Danach setzten wir uns wieder auf die Felsen und ich zeigte Maria die Pflanze. „Okay, du hast es verstanden. Aber…“, sagte Maria, doch ich konnte den Rest nicht verstehen. Während ich sie anschaute und angestrengt versuchte, sie wieder zu hören, schien sich ein weiteres Bild auf meine Sicht zu legen: Ein dunkler Gang erstreckte sich vor mir, obwohl ich immer noch die Wächterin sehen konnte. Da übertönten Stimmen das Geräusch des Waldes: „Umabra, du hast uns enttäuscht“. Der Gang drehte sich, obwohl der helle Hintergrund von Maria blieb. „Du weißt genau, wie schwer es ist“, hörte ich eine weitere Stimme- sie schien von mir aus zu kommen. Auf dem Gang, der die Wirklichkeit überlagerte, erschienen zwei Hunde. Es waren große, schlanke Viecher und ich schätzte, dass es Windhunde waren. Der eine knurrte und beide stellten sich an meinen äußeren Blickwinkel auf. Im Hintergrund sah ich Marias besorgtes Gesicht, aber zu sehr musste ich mich auf die nun auftauchende Gestalt konzentrieren, um etwas tun zu können. Die Stimme erklang erneut: „Sei nicht so schwach! Du bist unser stärkster Dämon!“ Boden kam auf mich zu, dann entfernte er sich wieder. Hatte ich mich verbeugt? Nun konnte ich einen großen muskulösen Hund erkennen, dessen Augen rot leuchteten. Die Stimme, die meine war, antwortete: „Was kann ich denn machen? Schicke mich auf eine andere Mission, um meine Stärke zu beweisen. Hier habe ich versagt.“ Der große Hund beschnüffelte mich von oben bis unten. „Ich rieche deine Reue. Nun gut, ich gebe dir eine andere Aufgabe: Bringe das Menschenmädchen her, mit allen Mitteln, die dir zur Verfügung stehen. Ich gebe dir die Zwillinge- die können im Gegensatz zu dir töten.“ Obwohl ich zurückschreckte und versuchte meine Umgebung zu sehen verschwand der Gang nicht. „Ich hätte anders gehandelt. Ich wusste, dass diese und die 468. Generation Ärger bereitet… und dass wir es ausbaden mussten“, knurrte der eine Windhund neben mir. „Dafür ist es jetzt zu spät. Kommt mir, wir müssen uns vorbereiten“, erklang die Stimme aus meiner Kehle und ich sah, wie der Gang an mir vorbeiglitt. Meine Sicht klärte sich wieder und ich starrte auf den Boden. Das Grün leuchtete, als wäre nichts passiert. „Emilia? Emilia!“, rief Marias Stimme. Langsam blickte ich auf und fragte: „Hast du die Stimmen auch gehört?“ Die Wächterin sah mich kurz verständnislos an, dann schien ihr etwas einzufallen. „Nein… aber ich habe eine Vermutung.“ Nun sah ich sie verwirrt an. „Was meinst du?“, fragte ich, mit plötzlicher Angst, dass mir gleich etwas Schreckliches offenbart wurde. Tief holte Maria Luft und erklärte dann: „Es ist nur eine Vermutung. Doch sie erscheint mir logisch zu sein: Der Dämon wollte dich im Speisesaal besetzen; das heißt, er hat Teile von sich in dich fließen lassen und umgekehrt. Aber er wurde aufgehalten. Es wäre möglich, dass ein Teil von ihm noch in dir zurückgeblieben ist und er noch etwas von dir trägt.“ Mit großen Augen sah ich sie an. Das ergab Sinn, doch es klang auch schlimm. „Deshalb habe ich immer gespürt, wann er kam! Außerdem hat er einmal gesagt, er könne mich nicht töten“, fiel mir auf. „Aber… was soll ich jetzt machen?“, meine Zweifel kamen auf. Wie sollte das weitergehen? Würde der Dämon weitere Menschen töten, um an mich heranzukommen? War so eine Verbindung gefährlich? Was wusste der Dämon darüber? Da fiel mir auch wieder das Wort ein, das ich für seinen Namen hielt: Umabra. Wusste er auch meinen Namen? War das wichtig? Meine Wächterin schüttelte den Kopf und erklärte: „Lasst uns den Rat der Sechs versammeln. Sie werden wissen, was wir tun können, außerdem kannst du ihnen erzählen, was du gesehen hast.“ Etwas verwirrt nickte ich und folgte Maria zurück. Als wir die Treppen hochstiegen, war es still. Wir gingen nach oben, bis zu dem Stockwerk, in dem wir untergebracht waren. Dort sah ich, dass Mera recht gehabt hatte und es wirklich noch eine Treppe gab. Aber sie war so gut an die Wand angepasst, dass es mir nie vorher aufgefallen war. Der Raum, der sich hinter der Treppe befand, sah genauso aus, wie Mera ihn beschrieben hatte: Genau gegenüber von mir stand ein Tisch mit sechs Stühlen und an den Seiten waren Kringel auf den Boden gemalt. Maria ging vor die Tische, kniete sich hin und forderte mich auf, dasselbe zu tun. Dann sprach sie einige Wörter.
Gast Gast
Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook") Di Jul 03, 2012 5:12 am
Interessant, dasws man Reue riechen kann XD Es ist jedenfalls wieder mal ein ganz tolles Kapitel, du musst den nächsten Teil ganz, ganz schbnell reinstellen!
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Thema: Re: Die Wächter der Elemente- Das verlorene Element (ehemals "Notebook")
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