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Thema: Das Geheimnis der silbernen Stute So Jan 08, 2012 12:26 am
Ein paar von euch werden die geschichte vielleicht shcon kennen. Ich hab sie in der 3 Klase geschrieben und vor ca. 1 Jahr wieder entdeckt und weil ich sie ganz gut fand, habe ich angefangen sie zu überarbeiten und abzutippen.
Prolog:
Ich sah sie an. Sie alle hatte ich zu schätzen und zu lieben gelernt, aber das würde mich nicht von meinem Plan abbringen. Sophie sah mich aus ihren großen, runden, braunen Augen tot traurig an. Sophie, die fröhliche, dicke Sophie, die wir gemeinsam aus dem Zirkus gerettet hatten. Neben ihr standen die Zwillinge, Leila und Sheila. Auch die beiden guckten mich fassungslos an. Sie waren zwar noch sehr jung, verstanden aber schon, was es für den Rest bedeutete, wenn ich jetzt gehen würde. Aber ich konnte ja nicht anders, ich musste gehen. Und dann war da ja noch er. Mein Freund, mein Gefährte, der mir immer den Rücken gedeckt hatte und den ich nun so bitter enttäuscht hatte. Ich wich Rubys Blick aus, weil ich wusste, dass ich ansonsten nicht gehen könnte, nicht mit diesem verzweifelten, ungläubigen, fassungslosen Blick. Ich drehte mich weg von meinen Freunden, meinen Weggefährten, die mir solange eine Familie gewesen waren. Ich guckte in die Ferne, wo ganz hinten am Horizont auf dem Hügel, die Lichter eines riesigen Hauses brannten. Dies würde meine neue Heimat werden. Immer noch zweifelnd, aber im wissen, das richtige zu tun, ging ich langsam auf die Hütte zu. Irgendjemand stieß einen letzten, verzweifelten Schrei aus, der mich zurückholen sollte. Ein allerletztes Mal drehte ich mich um, sah sie alle noch einmal an, ehe ich meinen Blick fest auf das Haus richtete und losstürmte. Die traurigen und verzweifelten Heuler und Stimmen zerrissen hinter mir die Nacht.
Ich weiß, er ist nicht sehr lang, aber es gibt später noch recht lange Kapitel, die ich vielleicht dann auch aufteilen werde. LG Komet
Flügelstern Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute So Jan 08, 2012 12:52 am
ja die kenne ich schon ^^ finde sie vom Schreibstil nciht schlecht auch wenn es sehr traurig zu sein scheint was da noch kommen wird
Gewitterblüte 2. Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Sa Jan 14, 2012 3:18 am
Joa, danke für deinen Kommi^^ Hier das 1. Kapitel.
Kapitel 1:
„ Silver!“ Ich hörte meinen Namen und guckte auf. Ich entdeckte den kleinen, dürren, jugendlichen Zweihufer, der Zähne zeigend auf mich zukam. Oh nein, nicht die!, schoss es mir durch den Kopf. Die kleine war laut, nervig und störte immer an den unpassendsten Stellen. Mürrisch wendete ich mich wieder dem Gras zu. „ Silver! Silver!“, krähte die kleine mir jetzt in die Ohren. Wütend und genervt hob ich meinen Kopf ruckartig an, legte die Ohren an und peitschte mit dem Schweif. Doch sie ließ sich einfach nicht verscheuchen. Ich überlegte einen Moment lang, ob ich nach ihr schnappen sollte, aber da hatte sie mir schon das Halfter angelegt. Sie lachte auf und wollte losgehen, aber ich blieb wo ich war. Ich rührte mich nicht vom Fleck. „Och Silver…jetzt komm schon!“ Ich schnaubte nur und blieb stehen. Mal gucken, was sie nun machen würde. Erst versuchte sie es mit Komplimenten und Leckerchen, doch als das nichts half, wurde sie wütend. „SILVER! JETZT- KOMM MIT- DU- BLÖ- DES- VIEH!“ Bei jedem ihrer Worte schlug sie mit dem Strick gegen meine Flanke und meinen Bauch. Ich zuckte zusammen und scheute. Bisher wurde ich immer nur gut behandelt, dass mich jemand schlug oder dass man mir wehtat, kannte ich gar nicht. Ich blieb wie erstarrt stehen und schaute sie angstvoll an. Was würde sie nur als nächstes machen? Doch meine Haltung und mein Verhalten schien sie nur noch wütender zu machen und nun kam sie heran geschossen und schlug mich mit der Hand an die Schulter und auf den Po. Ich wich aus und buckelte. Doch das war ihr offensichtlich zu viel und dann geschah das, was ich niemals von ihr erwartet hätte: sie schlug mir mit der Hand ins Gesicht. Doch das war mir zuviel und ich stieg. Doch sie nahm nur den Strick und riss mich wieder runter und begann mich von der Weide zu zerren. Unten berichtete sie dann ihrem Vater, wie böse ich doch nur gewesen wäre, ließ aber den Teil aus, wo sie mich schlecht behandelt hatte. Ihr Vater verbot ihr dann, sich mir nochmals zu nähern, was an sich nicht schlimm war. Dass es allerdings noch viel schlimmer werden sollte, wusste ich damals nicht. Unter den restlichen Reitschülern war ich nun als der „ böse Hengst“ bekannt und auch die restlichen Pferde machten vor mir einen noch größeren Bogen als sonst. Sie mochten mich nicht sonderlich, weil ich ja „anders“ war. Nur weil ich eine andere Fell- und Augenfarbe hatte als sie. Weil ich anders gebaut war als sie. Weil ich nicht den Traum aufgegeben hatte, irgendwann in die Freiheit zu kommen und dafür kämpfte.
LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Sa Jan 14, 2012 11:44 pm
ja, ich kenne die Geschichte auch =) ich liebe sie xD Bitte schreib schnell weiter
glg Wyvern
Gewitterblüte 2. Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute So Jan 15, 2012 2:16 am
Danke, Wyvern! Mach ich
Kapitel2:
Die nächste Woche verlief friedlich. Das kleine, nervige Mädchen kam nicht mehr, sondern einer von den Pflegern, der mich kannte und auch mochte. Nach ca. 1 ½ Wochen nach dem Vorfall kam an einem sonnigen Vormittag der Hofbesitzer mit 2 fremden Männern an. Ich guckte neugierig hoch, als sie vor meinem Paddock halt machten und zu mir hinüber guckten. Ich hörte auf zu essen, schluckte die letzten Bissen hinunter und kam interessiert hinüber. Ich streckte den Kopf zwischen den Stangen hindurch und begann an den Fremden Menschen zu schnuppern. Ich zuckte zurück, als ich an ihren Kleidern den Geruch von Blut wahrnahm. Er war zwar schwach, aber er war da. Unruhig entfernte ich mich rückwärts von den Typen. Jetzt nahm ich auch erst war, dass sie überhaupt nicht freundlich guckten und sich sehr ruppig benahmen. Ich warf den Kopf hoch und verzog mich wieder in die Box hinein. An der Tür blieb ich stehen und spähte zu ihnen hinüber. Wie konnte man sich nur mit so was abgeben? Sie strahlten schon auf die Entfernung eine unglaublich finstere Aura aus und ich vertraute ihnen kein bisschen. Doch sie blieben nur noch eine Zeit lang stehen, ehe sie wieder verschwanden. Ich atmete erleichtert auf, als sie endlich weg waren. Mir kamen sie sehr unheimlich vor. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Am Nachmittag kamen sie wieder. Sie holten sich mein Halfter und kamen zu mir. Unruhig begann ich mich ein Stückchen weiter zurück zu ziehen. Ich tänzelte nervös auf der Stelle und schmiss immer wieder den Kopf nach oben. Halb war es eine Drohgebärde, aber halb unterwarf ich mich ihnen auch. Sie kamen auf mich zu. Ich verzog mich in die hintersten Ecke und machte mich so klein es ging. Doch sie kamen noch näher. Sie sprachen beruhigend auf mich ein, doch ich wusste, ich hörte es an ihrem Tonfall, dass jedes Wort der Beruhigung eine Lüge war. Sie streckten ihre Hände aus und streichelten mich. Langsam gab ich meine Haltung auf und zaghaft streckte ich mich wieder in die normale Haltung zurück. Sie legten mir mein Halfter an und führten mich aus der Box raus. Sie putzten mich nicht, was mich vermuten ließ, dass sie mich wieder auf die Weide bringen würden. Doch das taten sie nicht. Sie führten mich zu dem sehr weit entfernten, hässlichen, kaputten, kleinen Reitplatz. Er war schon lange nicht mehr benutzt worden, da es inzwischen viel größere, hübschere Reitplätze gab. Genau auf diesen kleinen Platz führten sie mich drauf. Ich guckte mich um. Überall lag Müll und der Boden war matschig und schmatzt unter jedem meiner Schritte. Ich blieb in der Mitte stehen und guckte die beiden aufmerksam an. Sie hatten eine sonderbar aussehende lange Gerte mit dabei. Doch das war keine Gerte, eine Gerte konnte man nicht zusammen rollen. Ich guckte dieses seltsame Ding an und mein ungutes Gefühl kehrte zurück. Die beiden unterhielten sich noch etwas. Dann drehte sich der eine um und sah mich herumstehen. „Was denkst du dir eigentlich dabei da doof herumzustehen? Los, beweg dich gefälligst!“ Der Mensch kam wütend auf mich zu und ich verstand, dass ich mich besser bewegen sollte. Also ging ich mit leicht angelegten Ohren los und ging im Schritt auf den Zirkel. Ich drehte meine Runden, eine nach der anderen, als plötzlich der zweite Mensch schrie: „ Dieser blöde Gaul versteht ja mal wirklich gar nichts! Los, jetzt galoppier endlich!“ Ich hielt es für das beste so schnell wie möglich in den Galopp zu wechseln. Ich wollte gerade losrennen, als ich in der Matsche ausglitt und stolperte. Natürlich wurde ich langsamer. „Komm schon, beweg dich, du blödes Vieh!“ Ich hörte ein lautes, helles zischen und dann schlug mir etwas hart und wehtuend auf den Rücken. Ich schmiss meinen Kopf wieder hoch, stieß ein gequältes Geräusch hervor und raste wieder los, wie von Sinnen von dem Schmerz.
Ich weiß, dass es nun etwas traurig ist und ich muss leider auch sagen, dass das die ersten kapitel über so bleiben wird. Aber ich versprech euch, es wird auch wieder besser werden! LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute So Jan 15, 2012 2:27 am
Hi, ich mag auch dlesen Teil =) Er ist gut beschrieben Und man kann wirklich mit dem Pferd mitfühlen
Gewitterblüte 2. Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Do Jan 19, 2012 7:04 am
Danke, Wyvern! Hier kommt schon das nächste Kapitel.
3.Kapitel:
So ging es eine Stunde lang. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich stürzte, stolperte und wie oft dieses Ding, das sie Peitsche nannten, auf mich drauf knallte. Ich weiß nur, dass es wehtat und dass ich am Ende viele kleine Schrammen und Wunden hatte. Vollkommen erschöpft und verwirrt ging ich zurück in meine Box. Was hatte ich denen nur getan? Bisher war ich noch nie so schlimm behandelt worden. Ich fraß noch etwas und machte es mir dann bequem für die Nacht. Doch ich durfte nicht drinnen schlafen. Gerade, als ich so langsam einschlief, kamen wieder die beiden Männer zurück. Sie kamen in meine Box und sofort war alle Müdigkeit von mir gefallen. Furchtsam zog ich mich tief in meine Box zurück, doch diesmal legten sie mir nur das Halfter an und zerrten mich nach draußen auf die Weide. Zitternd stand ich auf der Weide. Ich blickte mich um, Ich war das einzigste Pferd auf der Weide. Also keine Gesellschaft und kein anderes Pferd, das mir hätte sagen können, was hier eigentlich gerade passierte. Den Kopf hängen lassend ging ich über die Weide. Ich zwang mich, noch etwas Gras zu fressen und etwas zu trinken, ehe ich mich hinlegte. Die Nacht war kalt und ich frierte Schrecklich, doch ich blieb dort liegen. Irgendwann schlief ich vor Erschöpfung ein. Ich wurde geweckt von einem aufgeregten Gemurmel um mich herum. Blinzelnd öffnete ich ein Auge. Um mich herum standen 3 junge Fohlen und ein paar ältere Jährlinge. Sie guckten mich verwirrt an. „Was ist denn mit dem los? Lebt der noch? Und wieso liegt der hier auf der Weide rum?“, fragte ein Fohlen. „Er liegt hier herum und sieht so entsetzlich aus, weil er einen Menschen bedroht hat und böse zu ihm war!“ Hinter dem Fohlen kam eine Stute heraus, Prinzessin Artemis. Ich kannte sie nur vom flüchtigen sehen und begegnen, mochte sie allerdings nicht wirklich, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie war eine arrogante, verwöhnte Stute, die immer alles bekam, nur einmal die Ohren anzulegen brauchte um das zu bekommen, was sie wollte. Jetzt sah sie mich voller Abscheu an und sagte zu mir: „Halt dich gefälligst von den Fohlen und Jährlingen fern, wenn du dich schon mitten auf die Weide legen musst, so dass man dich ansehen muss!“ Dann wandte sie sich an die jungen Pferde und sagte zu ihnen: „Kommt! Mit so was müssen wir uns nicht abgeben!“ Immer noch neugierig guckend folgte die Horde Artemis. Ich sah ihnen nach, als plötzlich ein alter Wallach neben mir stand. „Du armes Ding! Die Menschen werden auch immer verrückter. Noch nicht einmal wehren darf man sich jetzt!“ Ohne eine Antwort zu erwarten ging er weiter. Inzwischen waren die meisten Pferde des Gestütes auf der Weide. Ich erhielt ebenso viele neugierige, wie verachtende Blicke. Vorsichtig stand ich auf und merkte erst jetzt, dass mir alles an meinem Körper wehtat. Ich ging runter zur Tränke, um mir ein paar Schlucke Wasser zu gönnen, als wieder die beiden von gestern auftauchten. Am liebsten wäre ich jetzt weggerannt, aber ich wusste schon, dass das nicht bringen würde. Also trottete ich zum Gatter, ließ mir das Halfter aufziehen und wurde wieder hinunter geführt. Diesmal wurde ich noch nicht mal mehr geputzt, sondern es ging direkt auf den Platz. Der war inzwischen etwas trockener, aber so richtig doch noch nicht. Wieder trieben sie mich eine Stunde herum. Wieder kriegte ich unzählige Schläge ab. Wieder wurde ich misshandelt. Das ging viele Wochen weiter so. Der Frühling kam und ging in den Sommer über. Jeden Tag wurde mir das gleiche zugemutet. Doch ein Tag im Sommer, der schlimm anfing, verwandelte den schmerzlichen Alltag bald in eine Zeit, die erträglicher wurde. Ich wurde an diesem Tag wie immer früh morgens von der Weide geholt. Wieder ging es direkt zu diesem schäbigen, alten Reitplatz. Doch diesmal lag dort etwas, was ich kannte. Ein Sattel und eine Trense, die, glaube ich, Kandare genannt wurde. Ich kriegte beides sofort an, ohne vorher geputzt zu werden. Ich wehrte mich nicht, ich wusste, dass ich eh nur geschlagen werden würde. Als ich fertig getrenst und gesattelt war, führte man mich sofort auf dem Platz. Der kleinere, und deutlich dickerer, hievte sich in meinen Sattel. Dann trat er mit voller Wucht in meinen Bauch und zerrte an den Zügeln herum. Ich ging rückwärts, weil dass die einzige Lösung zu seien schien. Aber auch damit war er nicht zufrieden und haute mir mit der Gerte auf den Po. Erschrocken rannte ich los, raste im vollen Galopp Bahn um Bahn und hoffte nur, dass die Qual bald ein Ende haben würde. Da zog der dicke Mann heftig an den Zügeln, so dass mein Kopf nach unten gedrückt wurde. Ich spürte schon meinen eigenem Atem auf der Brust. Ich sah nichts mehr, deswegen wurde ich langsamer und kaum dass ich langsamer wurde, ließ der Druck etwas nach. Verwirrt von der Aktion streckte ich meinen Kopf nach vorne. Wusste der Teufel, was das schon wieder hatte bringen sollen. Ich spürte, wie man am inneren Zügel zog. Versuchsweise ging ich in die Mitte, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob das richtig war. Kaum war ich in der Mitte, kam noch einmal ein heftiger Riss im Maul und ich blieb stehen. Gelobt wurde ich nicht, obwohl ich scheinbar alles richtig gemacht hatte. Stattdessen kam nun der zweite Mann mit irgendwelchen silbernen, spitz aussehenden Dingern zurück, die er dem Mann auf meinem Rücken an die Hinterhufe dran drückte. Unruhig tänzelte ich auf der Stelle. Schon wieder so eine Sache, die mir gar nicht gefiel. Dann spürte ich, wie etwas sehr scharfes gegen meinen Bauch drückte. Wahrscheinlich sollte ich losgehen. Ich verfiel in einen schnellen Schritt und als die Dinger noch heftiger zu pieksen begangen, trabte ich locker an. Ich spürte, wie der linke Zügel hart angenommen wurde und das rechte Bein des Mannes trieb. Ich folgte in die Richtung, doch irgendetwas schien ich falsch gemacht zu haben, denn schon wieder kam ein Schlag mit der Gerte. Ich wurde schneller, was allerdings nur zur Folge hatte, dass ich nicht nur die Gerte, sondern auch das lange, zischende Dingen zu spüren bekam. Das war der Punkt, wo ich völlig ausrastete. Ich rannte los, so schnell, wie ich noch nie in meinem Leben vorher gerannt war. Ich bockte, schlug aus, stieg, machte alles, nur um diesen schweren Sack von meinem Rücken zu bekommen. Als ich schließlich einen gewaltigen Bocksprung machte, fiel er wirklich runter, doch prompt schlug mich der andere. Wieder raste ich los, in immer enger werdenden Kreisen auf ihn zu, Bis ich schließlich noch mal austrat und ihn erwischte. Wo genau, weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall hörte ich es knacken und einen darauf folgenden Schmerzensschrei. Ich blieb stehen und drohte beiden, als sie näher kamen. Ich schnappte und scharrte immer wieder mit den Hufen, tänzelte drohend auf der Stelle herum. Plötzlich hörte ich hinter mir eine Stimme. Sie kam eindeutig von einem Menschen und er klag sehr wütend. Doch ich spürte, dass er nicht wütend auf mich war.
Ich weiß ,es ist ein bisschen lang, aber nicht alle kapitel sind so lang! LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Do Jan 19, 2012 8:50 am
Wow, das Kapitel ist spannend und gut beschrieben. Schreib schnell Weiter!
Glg Wyvern
Gewitterblüte 2. Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Fr Jan 20, 2012 7:07 am
Dein Wunsch ist mir ganz Befehl
4. Kapitel:
Als ich den Kopf drehte, sah ich zwei junge Männer mit einem Pferd auf mich zukommen. Doch die beiden Männer, hatten überhaupt nichts bedrohliches, nein, eher etwas Beruhigendes. „ Was macht ihr da mit dem Pferd?“, fragte der eine jetzt wieder. „Wir erziehen dieses Mistvieh. Es ist unberechenbar, ihr solltet besser aufpassen, dass es euch nicht tritt oder beißt.“ Ich sah die zweifelnde Mienen der beiden Männer mit dem Pferd und wusste, dass sie mir nichts tun würden. Da ich mich allerdings auch nicht traute, zu ihnen hinzu gehen, blieb ich einfach stehen. Plötzlich sagte der eine Mann: „So wie es aussieht habt ihr gute Arbeit geleistet und sicherlich seit ihr sehr erschöpft. Wir haben viel Erfahrung mit solchen Pferden. Sollen wir ihn für euch absatteln und zurück auf die Koppel bringen?“ Ich traute meinen Ohren nicht. Also hatte ich sie doch falsch eingeschätzt. Die beiden, dich mich „trainierten“ zögerten noch einen Moment, willigten dann aber ein. Sie gingen weg und würdigten mich keines Blickes mehr. Ich wusste nicht was ich tun sollte. 2 Menschen, mit einem Pferd, dass ihnen eventuell sogar noch helfen würde, dagegen hatte ich keine Chance mehr. Ich entfernte mich rückwärts, um ja keinen Streit zu produzieren. Der eine, der bislang das fremde Pferd gehalten hatte, übergab es dem anderen und kam auf dem Platz. Vorsichtig nährte er sich von der Seite, doch ich ging trotzdem weg. Sicher war sicher. Er blieb stehen, guckte mich an und beobachtete mich. Auch wenn mein Verstand sagte, dass ich ihm nicht trauen dürfte, wurde ich doch neugierig und kam wieder ein Stückchen ran. Da holte er ein Leckerchen aus der Tasche und hielt es mir hin. Ich glaubte meinen Augen nicht. Ich hatte schon lange kein Leckerchen mehr bekommen. Vorsichtig kam ich noch näher, bis ich nur noch etwa 2 Meter von ihm entfernt stand. Ich streckte meinen Kopf und nahm vorsichtig das Leckerli weg. Genüsslich zerkaute ich es. Während dessen kam er auf mich zu und begann einen Riemen zu lösen von meinem Sattel. Ich hatte es gar nicht bemerkt, bis er mir den Sattel abnahm und ihn auf den Zaun legte. Interessiert beobachtete ich ihn und als er näher kam streckte ich den Kopf vor, um an ihm zu schnuppern. Er ließ mich gewähren. Dann legte er eine Hand auf meinen Hals und tat die Zügel kurz vor meinem Genick. Langsam und sehr vorsichtig löste er Riemen um Riemen von meinem Zaumzeug, bis er es mir schließlich komplett abnahm. Zufrieden und erleichtert streckte ich den Kopf und lief noch ein paar Runden im Kreis um mich zu bewegen. Da hörte ich ein klappern. Die beiden Männer standen immer noch dort mit dem fremden Pferd, aber nun hielten sie ein Halfter in der Hand. Es war nicht meins und doch wusste ich, dass sie es mir auftun würden. Ohne zu zögern ging ich zu ihnen. Schlimmstenfalls würden sie mir noch ein paar Hiebe versetzten, bestenfalls kam ich sofort auf die Weide. Sie taten mir das Halfter um und führten mich weg. Den Weg, den sie einschlugen kannte ich nicht, aber das störte mich nicht. „Du siehst ja wirklich schlimm aus. Aber keine Angst, sie werden dir helfen.“ Die Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Es war das Pferd neben mir, dass, wie mir erst jetzt auffiel, eine Stute war. Sie schien nicht viel jünger zu sein als ich und sie hatte eine auffällige Fellfarbe. Ein golden schimmerndes Fell mit einer hellen Mähne. Und sie hatte den gleichen Körperbau wie ich. Neugierig betrachtete ich sie nun näher. Ihre Bewegungen waren schwungvoll und elegant, ihr Fell schimmerte seidig und es gab keine Spuren von Verletzungen. Sie hat es wirklich sehr gut, schoss es mir durch den Kopf. „ Ich heiße im übrigen Lofe, aber du kannst mich auch einfach nur Fee nennen.“ Ich nickte und da fiel mir ein, dass ich mich selber noch gar nicht vorgestellt hatte. „Ich heiße Silver. Du scheinst es wirklich gut zu haben. Aber solches Glück hat halt eben nicht jeder.“ Ich seufzte. Sie betrachtete mich genauer. „Dürfte man fragen, was du angestellt hast, dass man nun so mit dir umspringt?“ Ich schaute sie nur kurz an. Die Erinnerung war im Nachhinein schmerzhafter, als sie mir damals vorgekommen war. „Ich habe einen jungen Zweihufer verschreckt, der mich geschlagen hat. Seitdem werde ich schlecht behandelt.“ Und das nicht nur von den Menschen, fügte ich still hinzu. Aufmunternd stupste sie mich an. „ Naja, wenigstens bist du jetzt erstmal in Sicherheit. Meine Zweihufer sind sehr nett und kümmern sich gut um mich. Ich bin sicher, sie werden sich auch gut um dich kümmern.“ Ich nickte, auch wenn ich nicht daran glaubte. Plötzlich blieben die beiden Menschen stehen. Der eine führte Lofe in eine Box. Sie schien sehr groß zu sein und hatte einen schönen Paddock, der direkt an die Weide grenzte. Sie prustete ihren Zweihufer freundlich an und nahm das Leckerli vorsichtig an. Der andere, der mich geführt hatte, band mich draußen an. Ich guckte mich neugierig um. In diesem Bereich des Stalles war ich noch nie gewesen, weil hier nur die Sportpferde, die fertig ausgebildet waren untergebracht waren. Ich war ja nur ein Freizeitpferd. „ Was machst du denn hier?“, hörte ich hinter mir eine Wohlvertraute Stimme sagen. Ich brauchte mich nicht umzusehen um zu wissen, dass es Prinzessin Artemis war. „Das fragst du wohl besser die Zweihufer. Woher soll ich wissen, weshalb sie mich hergeführt haben?“, fragte ich müde zurück. Ich wollte mich nur noch hinlegen und schlafen. Sie schnaubte verächtlich. „ Es ist eine Unverschämtheit, dass ich jetzt schon mit so was zusammen leben muss.“ Ich ersparte mir eine Antwort, vor allem, da gerade die beiden Zweihufer mit zwei Eimern zurückkehrten. Den einen hielt man mir vor die Nase und dankbar schlabberte ich ihn komplett leer. Der andere begann mich mit dem Wasser nass zu machen. Ich entspannte mich langsam, als ein scharfer Schmerz durch meinen Rücken schoss. Erschrocken sprang ich zur Seite weg. Die beiden guckten mich mitleidig an, kamen näher und machten vorsichtiger weiter. Als ich guckte, was so sehr gebrannt hatte, sah ich erstmal nichts. Sicher, ich hatte sehr viele Wunden am Rücken, an der Flanke, am Bauch und den Beinen runter. Aber nichts, was hätte brennen können. Da kam Wasser auf eine von den Wunden und wieder brannte der Schmerz auf, allerdings nicht so doll wie beim ersten Mal. Das war es also gewesen. Ich guckte ihnen zu, wie sie vorsichtig mein Fell säuberten und die Wunden verbanden. Schließlich waren sie fertig und mir ging es so gut, wie schon lange nicht mehr. „ Na, was habe ich dir gesagt? Sie haben dir geholfen!“ Vollkommen unbemerkt, war Lofe zu uns gestoßen. Sie stand jetzt an der Boxenwand zum Gang hin und guckte mich aus ihren schönen, blauen Augen an. So blau, wie meine es waren. Ich schnaubte zufrieden und gähnte. Jetzt noch ein schönes, weiches Plätzchen und meine Welt wäre wieder in Ordnung. Zumindest fürs erste. Sie tätschelten mich, kraulten mich und gaben mir noch mehr Leckerchen. Schließlich musste ich doch wieder auf die Weide gehen. Ich ging hinter ihnen her, als ich noch einen Ruf vernahm: „ Bis morgen, Silver!“ Ich guckte zurück. Lofe stand immer noch an der Boxenwand und schaute hinter mir her. Ich wiehrte ihr noch einmal zu und folgte dann wieder gehorsam auf die Weide. Ich legte mich unter meinem Lieblingsbaum und nickte ein. Wenn doch nur jeder Tag so schön sein könnte wie dieser geendet hatte… Am nächsten morgen fühlte ich mich viel besser als ansonsten. Ich ging runter zur Tränke um was zu trinken. Artemis war auch schon draußen, schaute mich verächtlich an und ging schweif schlagend weg. Ich kümmerte mich nicht drum. An der Tränke war es zum Glück leer, so dass ich mir alle zeit der Welt nehmen konnte. Ich spritzte mir etwas Wasser gegen die Brust und blubberte ins Wasser hinein. Ich hatte schon als Fohlen Pfützen zum spielen geliebt und die Liebe zum Wasser besaß ich immer noch. „Na, gut geschlafen?“, hörte ich eine Stimme fragen. Als ich aufblickte, stellte ich fest, dass Lofe neben mir stand. „Ja, mir geht´s so gut wie schon lange nicht mehr!“, antwortete ich gut gelaunt. „SILVER!“, hörte ich da jemanden brüllen. Mürrisch drehte ich den Kopf. Die beiden nach Blut und Tod stinkenden Typen standen wieder am Zaun und wedelten mit dem Halfter herum. Ich seufzte ergeben. „OK, ich muss gehen. Man sieht sich!“, damit wollte ich mich herum drehen und zu ihnen gehen, doch sie standen schon wutentbrannt vor mir. „Was fällt dir eigentlich ein, du blödes Vieh?“, schrie mich der eine an und wollte mich schlagen. Da traf ihn ein Hinterhuf am Arm.
Ist wieder ein bisschen lang geraten, aber ich hoffe, euch´s gefällt trotzdem. LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Sa Jan 21, 2012 2:48 am
Hi,
ach, das ist gar nicht so schlimm, wenn die Kapitel lang sind Zwei kleine Kritiken habe ich aber doch noch: am anfang vom Kapitel hast du gar nicht erwähnt, dass ein Pferd dabei ist xD Und manchmal wiederholen sich Wörter, aber das war eher im 3 Kapi Trotzdem finde ich die Geschichte total toll. Bitte schreib wieder schnell weiter
glg Wyvern
Gewitterblüte 2. Anführer/ in
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Sa Jan 21, 2012 5:48 am
Danke Wyvern! jaa, als ich die beiden Kapitel geschrieben hab, war ich grade etwas traurig und musste einfahc irgendwas schreiben... Werd´s mir nochmal angucken und verbesern! Und meinst du das andere Pferd, die Stute? Das Pferd von den beiden "guten" Menschen? Wenn du die meinst, dann schau dir mal den 1. Satz des 4. kapitels an..."Als ich den Kopf drehte, sah ich zwei junge Männer mit einem Pferd auf mich zukommen." So, genug gelabbert, das nächste Kapitel ist da!
5. Kapitel:
„Lofe, nein!“, stieß ich erschreckt hervor. „Wieso? Ich lasse nicht zu, dass sie dir noch einmal so wehtun wie gestern! Das darf nicht sein!“, antwortete sie wütend. „Du darfst dich trotzdem nicht einmischen! Nachher schlagen sie dich!“ Ich guckte sie verzweifelt an. Den Moment wollten die beiden ausnutzen, um mir das Halfter überzustreifen, aber ich sprang geschickt zurück. Lofe schnaubte. „Das sollen sie sich erstmal wagen!“, sagte sie drohend. Als einer von ihnen wieder auf mich zukam, spritzte ich ihm einfach Schlamm entgegen. „Komm! Weg hier!“, rief ich ihr zu und rannte los. Lofe folgte mir und wir ließen die beiden einfach stehen. Erst als wir bei der großen Eiche angekommen waren, den Baum, den ich so sehr mochte, wurde ich langsamer. „So was kannst du dir doch nicht bieten lassen!“, fuhr sie mich an. „Du bist doch frei! Du bist wild, darfst selber entscheiden, was du tun willst und was nicht! Und glücklich wirst du bei denen bestimmt nicht!“ Ich musste ihr im stillen Recht geben, aber was sollte ich nur tun? Mich zu wehren brachte meistens gar nichts, bis darauf, das ich noch mehr Wunden beigebracht bekam. Wie gerne hätte ich andere Besitzer gehabt, aber das ging nun mal nicht. „Feechen!“ Der Ruf erschreckte mich ebenso sehr wie sie. „Oh nein. Meine Besitzer! Ausgerechnet jetzt!“, murmelte sie. Der Zweihufer kam an und begrüßte sie. Dann schien er auch mich wieder zu erkennen, denn auch ich wurde von ihm begrüßt. Lofe folgte ihm hinunter und ich trabte einfach mal mit. Ich wollte alles, aber bloß nicht von Lofe getrennt werden. Als die Tränken in Sichtweite waren, drehte sich mir der Magen um. Die beiden Typen standen immer noch da. Total verdreckt und scheinbar ziemlich wütend diskutierten sie mit dem anderen Zweihufer von Lofe. „Das sieht gar nicht gut aus“, murmelte ich leise. Als wir unten waren, nahmen mich die beiden direkt in Empfang, halfterten mich auf und schleiften mich wieder zum alten Platz. Wieder lagen dort die Kandare und der Sattel und wieder wurde ich einfach aufgezäumt. Meine Wunden störten sie gar nicht. Wieder setzte sich der dicke auf mich drauf, wieder hatte er die silbernen Picksdinger an seinen Hufen und wieder zog er mir den Kopf auf die Brust. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, wahrscheinlich waren es nur so 10 bis 15 Minuten, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Ich trabte gerade an dem Zaun vorbei, der zum Hof führte, als ich ein entsetztes quieken hörte. Obwohl ich sie nicht sah, wusste ich, dass es Lofe war. Es musste sie einfach sein. Ich hätte ihr gern geantwortet, aber ein Riemen presste mir mein Maul zu und meine Maulwinkel waren eingerissen und blutig. Ich musste wirklich ein schreckliches Bild abgeben. Ich versuchte mich wieder auf die Zweihufer zu konzentrieren, aber es wollte einfach nicht klappen. Wegen meiner kurzen Unaufmerksamkeit bekam ich direkt wieder Schläge. Ich trabte weiter, galoppierte in der Ecke in einem viel zu hohem Tempo an und stolperte in den darauf folgenden Runden sicherlich ein Dutzend Mal. Lofe war längst schon wieder weg, als ich endlich Schritt gehen durfte. Die Zweihufer unterhielten sich leise und ich gab mir keine Mühe sie zu belauschen. Was hätte es denn auch gebracht? Plötzlich sollte ich in der Mitte stehen bleiben. Überrascht kam ich dem Befehl nach. Was war los? Wir hatten doch mal gerade vielleicht 1 Stunde gearbeitet. Zum Schluss machen war es noch definitiv zu früh. Der Dicke saß ab und zog mich vom alten Reitplatz. Wir gingen hinüber zum neueren Teil der Anlage. Ich spitzte die Ohren, denn ich wusste, dass hier die Ställe lagen, wo Lofe und Prinzessin Artemis untergebracht waren. Wir gingen zu dem überdachten Platz. Und da sah ich sie. Das kleine, nervige Mädchen, mit der quäkigen Stimme, die sich so über mich aufgeregt hatte. Die Männer begrüßten sie und ihren Vater, dann wurde lange geredet. Ich verstand nicht alles, aber ich glaube, es ging darum, dass sie mich reiten sollte. Schließlich führten die beiden Männer mich in die Bahn, das Mädchen und ihren Vater im Schlepptau. Sie wurde auf mich draufgesetzt und ihr wurden letzte Anweisung gegeben. „Silver!!“, hörte ich eine Stimme leise neben mir rufen. Ich drehte den Kopf und entdeckte Lofe, die gerade an der Longe ging. Ich fragte mich, wieso es ihr nichts ausmachte und beschloss, sie später danach zu fragen. Wenn es ein später gab. Dann entdeckte ich das Pferd neben ihr, das neben ihr hertrottete und unter ihrem Hals zu mir rüber schielte. Oh nein! Nicht sie…, schoss es mir durch den Kopf. Ich hätte jedes Pferd freudig begrüßt, nur nicht sie. Nicht Artemis. Als sie bemerkte, dass ich sie gesehen hatte, zog sie schnell ihren Kopf zurück und kaute friedlich auf ihrer Trense herum. Schnaubend drehte ich den Kopf wieder weg. Das Mädchen zog die Zügel hart an und zwang mich wieder in jene ungemütliche Position, die ich so hasste. Ich trabte an, ging auf den Zirkel, machte alles, was sie wollte. Sie ritt mich lange und langsam wurde ich müde. Und gerade da kam sie auf die Idee, dass ich galoppieren sollte. Ich wollte nicht, wollte mich wehren, aber diesmal war sie es, die mich schlug. Ergeben galoppierte ich an. Sie wollte, dass ich schneller lief, immer schneller. Ich weiß nicht, wie ich es schaffte, die Ecken auszureiten und dabei nicht hinzufallen. Sie wollte noch schneller, aber ich konnte nicht mehr. Da hörte ich wieder das harte Zischen der Peitsche und spürte sie schon auf meinen Rücken. Im gleichen Moment hörte ich ein gespielt hysterisches kreischen von Artemis und sie tat so, als ob sie sich erschreckt hätte. Sie raste los…und direkt auf mich zu!
LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute So Jan 22, 2012 4:54 am
Hi,
ach stimmt, sorry, das mit dem Pferd muss ich irgendiwe übersehen haben Das nächste Kapitel finde ich mal wieder richtig gut gelungen! Nur habe ich etwas gebraucht, bis ich gerafft habe, wo Lofe und Artemis sind, aber jetzt weiß ich es Schreib schnell weiter!
glg Wyvern
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Mi Jan 25, 2012 5:07 am
Sooo...nach längerer Pause kommt jetzt das nächste Kapitel! Viel Spaß damit
6. Kapitel:
Erschrocken stemmte ich die Hufe in den Boden, legte eine Vollbremsung ein und drehte mich mit der Seite zu ihr hin, so dass sie mich nicht mit den Hufen an der Brust oder im Gesicht erwischen konnte. Sie stoppte auch vor mir und schnappte nach mir. Ich sprang weg und schlug vorsichtig in ihre Richtung aus, genau darauf bedacht, sie nicht zu erwischen und es trotzdem glaubhaft aussehen zu lassen. Das Mädchen schrie schrill auf und fiel mit einem „Plumps“ von mir runter. Artemis ließ sich jetzt von ihrem Reiter beruhigen. Ich trat immer noch auf der Stelle herum, weil ich nicht wusste, was ich machen sollte. Schimpfend und weinend richtete das Mädchen sich auf, zeigt auf mich und schrie: „Dieses doofe Mistvieh will ich nicht mehr reiten! Nie, nie wieder!“ Der Vater kam an und stimmte ihr zu. „Wir werden sofort den Schlachter anrufen, dass er vorbeikommen soll, dieses Vieh abholen! Das ist ja lebensgefährlich!“ Ich erstarrte. Schlachter? Hatte dieser Mann gerade wirklich vom Schlachter gesprochen? Angst brodelte in mir auf. Pferde die zum Schlachter gingen, kamen nie mehr zurück. Angeblich wurden sie dort getötet und weiterverarbeitet, damit die Menschen was zum essen hatten. Nein, so wollte ich nicht enden. Ich wich zurück, bereit, mich zu verteidigen, sollte er mich mitnehmen wollen. Plötzlich, wie aus dem nichts, stand Lofe links von mir. Ein Mensch hielt sie, der andere kam zu mir und redete beruhigend auf mich ein. „Du wirst nicht zum Schlachter gehen, niemals! Das versprech ich dir!“, wisperte mir Lofe zu. Dankend schnaubte ich. Neben mir kam ein geringschätziges Geräusch. „Nur Idioten schicken Tiere zum Schlachter. Also ist es ja wohl klar, mit was für einer Sorte Zweihufer wir es hier zu tun haben!“, meinte Artemis. Ihr Reiter war inzwischen auch abgestiegen und diskutierte nun wild mit dem Vater, seiner Tochter und den beiden Männern. „Danke, dass du mir geholfen hast. Aber jetzt wirst du auch Ärger bekommen…“, sagte ich zu Artemis. Sie guckte mich ungläubig an. „Wieso sollte ich Ärger bekommen? Ich habe mich doch nur erschreckt! Das ist eine ganz natürliche Reaktion, dafür wird man doch nicht bestraft!“ Obwohl es natürlich nicht lustig war, lachte ich bitter und freudlos auf. „Oh nein, du vielleicht nicht! Aber andere Pferde, mit Besitzern, die das nicht so sehen wie deiner, denen Pferde nichts wert sind, sondern die ja nur Tiere sind, die alle gleich sind, die man alle gleich behandeln kann, die ersetzbar sind- die werden für so was bestraft und überhaupt für alles, was man falsch macht!“ Ich sah entsetzen in ihren Augen aufblitzen. Mir war klar, das sie schon genug so Geschichten gehört hatte, sie aber nicht geglaubt hatte, weil sie noch nie so behandelt worden war. Ihr Besitzer kam zurück und damit war meine Aufmerksamkeit wieder auf andere Dinge gerichtet. Zum Beispiel die Sache, mit dem Schlachter. Ihr Reiter streichelte sie, sprach kurz mit Lofes Besitzern. Dann ginge er voran mit Artemis vom Platz. Lofe folgte und am Ende kam ich. Neben mir, einer von Lofes Besitzern. Sie führten uns in den Stall, in dem Lofe und Artemis wohnten. Ich wurde in die Leere Box neben Lofe geführt und dort sattelten und zäumten die Zweihufer mich ab. Lofe und Artemis waren schnell versorgt, aber bei mir dauerte es mal wieder länger. Mir war es peinlich, mir Liebkosung von ihnen zu bekommen, als die beiden Stuten gerade eben von ihren Besitzern bekommen hatten, aber denen schien es nichts auszumachen. Vorsichtig behandelten sie wieder meine Wunden und versorgten mich. Schließlich waren sie fertig, machten die Türe zu und gingen weg. Gut, ich hatte zwar kein Futter und auch kein Stroh in meiner Box, sondern stand auf dem nackten Boden, aber immerhin war ich in einem Stall. Ich drehte mich um, ging zur Tränke, die zwischen Lofes und meiner Box hing und trank erstmal. Ich hatte schon seit Stunden nichts mehr getrunken und war dementsprechend durstig. Ich hörte hinter mir ein rascheln und drehte mich um. Die Zweihufer waren wieder da - mit Einstroh und Futter. Sie verteilten es schnell und gleichmäßig in meiner Box, hängten das Heunetz in einer bequemen Höhe für mich auf, gaben mir Leckerlis und gingen wieder raus. Ich machte mich vorsichtig über das Futter her, immer noch ungläubig, was in der letzten halben Stunde alles so passiert war. Ich hatte schon lange kein Heu mehr gefressen, geschweige denn in einer ordentlichen, ausgemisteten Box geschlafen. Nachdem ich satt war, legte ich mich gemütlich ins Stroh und schloss meine Augen halb. „Und, geht es dir wieder besser?“ Lofe hatte sich in ihrer Box so dicht wie möglich neben mich gelegt und schaute mich nun besorgt an. „Ja, es geht mir schon wieder viel besser!“, erwiderte ich. Sie schnaubte glücklich und stupste mich an. Zufrieden streckte ich ihr meine Schnauze entgegen blubberte leise zu ihr rüber und schlief ein. Zum ersten Mal seit langem quälten mich keine bösen Albträume in der Nacht, was wohl am nächsten Morgen passieren würde.
Etwas kürzer diesmal, hoffe es gefällt euch trotzdem LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Do März 08, 2012 5:01 am
Hi, große Entschuldigung dafür, dass ich nicht geantwortet habe, aber mein Laptop hat kleine Probleme, was Cookies angeht xD Die Fortsetzung finde ich wirklich gelungen =) Es ist schön, dass es Silver besser geht
glg Wyvern
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Do März 08, 2012 8:36 am
Nicht so schlimm, Wyvern, jeder kann mal Probleme haben! So, da du grade so begeistert von meienr Geschichte bist, kommt hier einfach mal das nächste Kapitel^^
7. Kapitel Teil 1:
Ich erwachte, als jemand leisen meinen Namen rief. Schlaftrunken guckte ich hoch und sah den Besitzer von Artemis an meiner Box stehen. Moment mal…den von Artemis?, schoss es mir durch den Kopf. Ich blinzelte, aber er stand noch immer da. Er lachte leise auf. „Na, du bist mir ja eine Schlafmütze! Wie lange ist es wohl nur her, dass du das letzte Mal in einer vernünftigen Box geschlafen hast?“, fragte er leise. Natürlich erwartete er keine Antwort und er erhielt auch keine, aber selbst wenn ich hätte mit ihm reden können, ich hätte es ihm nicht sagen können, da ich es selbst nicht mehr wusste. Vorsichtig und langsam stand ich auf. Alle meine Muskeln brannten, aber ich fühlte mich trotzdem so gut wie schon lange nicht mehr. Ich streckte ihm vorsichtig den Kopf entgegen und prustete ihm sachte ins Haar. Lächelnd streichelte er mich und gab mir ein Leckerlie. Dann ging er weiter zu Artemis und begrüßte sie. Sie schien schon länger wach zu sein, denn sie guckte ihm interessiert entgegen und begrüßte ihn liebevoll. Ich gähnte und streckte mich, als ich ein klappern hörte. Lofes Besitzer waren grade gekommen und hatten 2 Halfter in der Hand. Sie begrüßten Lofe und mich und taten uns die Halfter auf. „Guten Morgen, Silver! Auch schon aufgewacht?“ Lofe blickte belustigt zu mir rüber. „Guten Morgen, Lofe. Ja, ich bin auch schon wach und mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr!“, antwortete ich ihr. Sie schnaubte belustigt auf und trottete hinter ihrem Besitzer her. Ich lief einfach mal mit und es schien auch richtig zu sein, denn ich wurde prompt gelobt. Sie führten uns zu einem kleinen, gepflasterten Platz und banden uns dort an. „Was passiert jetzt?“, fragte ich Lofe, während ich die Zweihufer neugierig beobachtete. Sie guckte mich fassungslos an. „Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?“, fragte sie zurück. Ich guckte sie verständnislos an. „Du wurdest noch nie abgespritzt?“, fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. Was passiert beim abspritzen?“, fragte ich sie. „Die Zweihufer kommen dann mit einer langen Gummischlange an, die dir allerdings nichts tut. Daraus kommt Wasser. Es ist sehr angenehm an so heißen und schwülen Tagen wie heute oder nach einem anstrengenden Training“, kam die Antwort von meiner anderen Seite. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Artemis hinzugekommen war. Sie stand nun unangebunden ca. 2 Meter neben mir und musterte mich. „Du siehst vom Fell her immer noch schrecklich aus, aber es scheint dir ja ansonsten wieder besser zu gehen“, meinte sie. Ich nickte zustimmend. Die Zweihufer waren während unserer Unterhaltung wieder gekommen. Vorsichtig beschnupperte ich die Gummischlange. Sie rührte sich nicht und schien mich auch wirklich nicht angreifen zu wollen. Lofe beobachtete mich. „Und du bist wirklich noch nie abgespritzt worden?“, fragte sie mich wieder total fasziniert. Ich verneinte wieder und sie gab sich damit zufrieden. Einer von Lofes Besitzern nahm nun die Gummischlange in die Hand, rief Artemis Besitzer irgendetwas zu und schon kam Wasser aus der Schlange. Es spritzte angenehm kühl gegen meine Beine und ich begann, mit dem Wasser rumzuspielen. Irgendetwas an meinem Verhalten schien die Zweihufer zu amüsieren, denn sie lachten los und lobten mich. „Wenn du etwas ruhiger stehen bleibst, spritzen sie dich überall ab“, flüsterte mir Artemis zu. Ich blieb also stehen und wartete. Sie hatte Recht. Bald floss mir das Wasser über den Rücken, am Bauch und an den Beinen entlang und kühlte mich angenehm und reinigte mein verschmutztes und verkrustetes Fell. Zwar brannten die Wunden wieder etwas, aber das störte mich diesmal nicht. Ich genoss es einfach nur.
So, hier erstmal nur der 1 Teil, da das komplette Kapitel etwas lang geworden ist. LG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Fr März 09, 2012 7:48 am
=) Der Teil ist wirklich gut =DDD Schreib bitte schnell weiter xD die geschichte ist wirklich cool
glg Wyvern
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Fr März 09, 2012 8:34 am
Schön, wenn sie dir so gut gefällt! Hier kommt der 2. teil des Kapitels.
7. Kapitel Teil2:
Nachdem ich komplett abgespritzt und wieder trocken war, führten sie uns auf den überdachten Platz von gestern. Die Erinnerungen kam wieder und ich wurde etwas unruhig. Sie schienen es zu bemerken, denn sie redeten beruhigend auf mich ein. Sie brachten uns auf den Platz, gingen wieder hinaus und stellten sich an die Umzäumung, sprachen miteinander und beobachteten uns. Da ich keine Ahnung hatte, was ich tun sollte, blieb ich erstmal unschlüssig stehen. Plötzlich bis mich Lofe leicht in die Schulter und rannte dann weg. Ich quietschte erschrocken auf und guckte ihr verwirrt nach. Artemis war hinter ihr her gerannt und nun standen sie in einer Ecke und guckten mich neugierig interessiert an. Verwirrt, was das ganze sollte, ging ich auf sie zu. Doch kaum war ich 2 Pferdelängen an sie heran gekommen, rasten sie schon wieder los und stellten sich in der mir am weitesten entfernten Ecke wieder auf. Ich ging wieder auf sie zu, doch wieder veranstalteten sie das gleiche Spiel. Langsam schlug meine Verständnislosigkeit in Wut um. Was sollte das nun schon wieder? Ich wurde etwas schneller und gallopierte schließlich hinter ihnen her. Plötzlich durchschoss mich eine Fohlenerinnerung… Ich stand auf der Weide, meine Mutter nur wenige Schritte von mir entfernt. Wir wurden beide ausgegrenzt, weil wir ja so anders waren, als alle andere. Ausgerechnet die Knicknasenpferde mussten das sagen… Plötzlich kommt eins von ihren fohlen auf mich zu, stupst mich an und rennt weg. Ich renn hinterher, spür den Wind in meiner Mähne und in meinem Schweif. Das kleine Fohlen, rennt zurück zu den anderen Fohlen. Nervös brems ich ab. Ein Fohlen, mit schwarzem Fell und weißen Abzeichen hebt den Kopf, guckt mich an. „Willst du auch mit uns mitspielen? Komm, lass uns fangen spielen!“, ruft es und alle rennen los. Ich guck ihnen ungläubig hinterher und guck zurück zu meiner Mutter. Sie nickt mir zu, also renn ich mit den anderen mit. Wir rannten lange, bis die anderen nicht mehr konnten. Ich spürte zwar die Erschöpfung, hätte aber noch ewig weiter rennen können. Ich war glücklich und wir spielten oft zusammen, bis ich eines Tages weggebracht wurde. Verkauft wurde… Jetzt wusste ich endlich was das sollte! Sie wollten fangen spielen! Ich erhöhte mein Tempo noch etwas und schoss in einem engen Kreis auf die beiden zu. Sie versuchten, noch schneller zu werden, aber sie hatten keine Chance. Ich biss Artemis leicht in die Schweifrübe und drehte sofort ab. Sie wurde langsamer, während Lofe nun auf mich zuhielt und neben mir stehen blieb. „Na, das hat aber lange gedauert!“, meinte sie zu mir. Ich sah die Belustigung in ihren blauen Augen aufblitzen. Ich schnaubte nur zur Antwort und konzentrierte mich dann wieder voll auf Artemis. Sie hatte uns halb umrundet und wollte nun von hinten uns fangen. Doch wir rannten wieder los und entkamen ihr mühelos. Sie brauchte eine ganze Zeit, bis sie Lofe in eine Ecke getrieben hatte und Lofe nun an der Reihe war. Ich spitzte die Ohren und sah zu Lofe herüber. Artemis hatte sich ein paar Meter von mir entfernt aufgestellt und wir gingen nun in verschiedene Richtungen auseinander. Lofe hielt genau auf unsere Mitte zu. Sie guckte starr grade aus und Artemis wurde unruhig. Da sah ich einen winziges zucken ihrer rechten Schulter und wusste sofort, dass sie es auf mich abgesehen hatte. Ich stürmte los und sie rannte hinter mir her. Wir rannten lange immer enger werdende Schleifen und Kreise, bis wir schließlich nicht mehr konnten. Keuchend blieben wir stehen, ehe sie sich hinschmiss und wälzte. Ich zögerte nur einen Moment, dann tat ich es ihr gleich. Artemis legte sich einfach nur ruhig neben uns und so lagen wir da zu dritt herum. Schmutzig und entkräftet, aber sehr, sehr glücklich. Später brachten uns die Zweihufer zurück in unsere Boxen. Wie es aussah sollte ich nun erstmal im Stall bleiben, in der Box neben Lofe. Ich hatte nichts dagegen, da wir uns gut verstanden. Auch Artemis war viel erträglicher geworden, um genau zu sein, war sie sogar richtig nett geworden. Wie man sich doch nur verändern konnte…
gLG Komet
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute So März 11, 2012 1:26 am
Hi, cool, es ist schön, dass es Silver gerade so gut geht Aber eigentlich heißen die Verben in der ersten Person "ich bremse" und "ich renne", aber das ist nicht schlimm xD Schreib weiter!!!
glg Wyvern
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Mi Apr 18, 2012 4:10 am
Das war eigentlich extra gemacht, als Abkürzung... Ich kanns ja nochmal ändern^^ Erstmal kommt hier ein weiteres Teilkapitel...
8. Kapitel Teil1:
Die nächsten Tage gingen erstmal so weiter. Morgens kamen sie regelmäßig vorbei, begrüßten uns, putzten uns, ließen uns zum Spielen auf einen Platz oder eine Halle und spritzen uns anschließend ab. Eines Morgens jedoch, kam es dann doch anders. Ich stand grade in meinem Paddock und genoss die Sonne. Lofe und Artemis standen ebenfalls dort. Ihre Besitzer kamen und auch diesmal wurde ich wieder liebevoll von einem von Lofes Besitzern geputzt. Er ging wieder weg, was mich schon staunen ließ. Da kamen plötzlich die anderen beiden mit den Sätteln und Zaumzeugen wieder. Ich erschreckte mich, weil wieder die ganzen schlimmen Erinnerungen der letzten Wochen in mir aufstiegen und drängte mich an die entgegengesetzte Wand des Paddocks. Lofe guckte mich mitleidig an. „Silver, beruhige dich! Es wird nicht schlimm werden, wirklich nicht1 Meine Zweihufer sind bessere Reiter als deine letzten, versprochen!“ Ich schüttelte wieder meinen Kopf und konnte es einfach nicht fassen. Ich hatte noch nicht mal angst vor ihren oder Artemis Zweihufer, aber alleine das erscheinen des lästigen Lederzeugs versetzte mich in schiere Panik. „Tsts…es ist alles gut, mein Süßer, aaaaaalles gut…“ Der andere Besitzer von Fee war wieder gekommen und hatte eine decke in der Hand. Ich spitzte die Ohren, da ich nicht wusste, was es war. Vorsichtig kam ich näher und schnupperte an der Decke herum. Sie schien vollkommen ungefährlich zu sein, als entspannte ich mich langsam wieder. Ich drehte mich wieder um uns starrte dieses Ding, was die Zweihufer Sattel nannten, an. Plötzlich spürte ich Stoff auf meinem Rücken. Ich erschrak mich, bockte und sprang weg. Lofe und Artemis guckten mich an, als ob ich übergeschnappt wäre und ich starrte diese Decke an. Plötzlich dämmerte es mir, wozu sie gut war. Man legte sie eigentlich unter den Sattel. Es war angenehmer für uns Pferde, aber die beiden Idioten, die mich versucht hatten zu „zähmen“ hatten sie einfach weggelassen, da sie anscheinend der Meinung waren, dass es auch ohne gehen würde. Ich schnaubte und guckte die Decke immer noch misstrauisch an. Ich wusste, es war dumm, die Decke als einen Feind zu betrachten, aber ich konnte es nicht verhindern. Es war inzwischen zu einem Instinkt von mir geworden. Der Zweihufer, dessen Name, glaube ich, Rico war, lockte mich wieder zu sich. Vorsichtig kam ich näher und beschnupperte noch einmal die Decke sehr gründlich. Ich blieb stehen und auch, als er vorsichtig damit über mein Fell strich, blieb ich stehen. Ich hatte zwar angelegte Ohren, weil es mir definitiv nicht gefiel, aber ich ließ es dulden.
Ist zwar nicht sooo spannend und toll geworden, aber es wird wieder besser werden, versprochen GLG Komet
Gast Gast
Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Mi Apr 18, 2012 5:23 am
Schon acht Kapitel, ich lese diese geschichte zhum ersten Mal und hätt erst nicht gedacht, dass ich alle nacheinander lesen würde, aber die Geschichte ist bisher erstklassig, Kometenschweif, es macht richtig Spaß, sie zu lesen! Ich hoffe, du stellst schon bald den zweiten teil des achten Kapitels rein, ich bin gespannt, wie es weitergeht, weitrer so!
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Do Apr 19, 2012 3:37 am
wow, dieses Kapitel ist auch gut ich bin schon gespannt, wie es weitergeht xD
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Di Jul 03, 2012 2:17 am
Nach einer nun etwas längeren Pause *hust* kommt hier mal der 2. Teil des Kapitels. Ist nicht sonderlich lang, aber der nächste wird wieder länger (das hab ich mir fest vorgenommen )!
8. Kapitel Teil2:
Es ging in den nächsten Tagen und Wochen so weiter. Erst gewöhnten sich mich wieder an die Decke, dann an einen Longiergurt und an ein seltsames ding, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es war aus dem gleichen Material wie ein Zaumzeug, besaß jedoch keine Metallstange und hatte vorne am Nasenriemen drei Ringe. Es war auch kein Halfter, aber da es mir nichts tat, machte es mir auch nichts aus, es zu tragen. Die ersten Versuche an der Longe machten mir noch Angst und im Nachhinein betrachtet benahm ich mich ziemlich schlecht und kindisch. Aber trotzdem schafften sie es, mich mit viel Geduld und Lob wieder zum vernünftigen laufen zu bringen. Als das geschafft war, kamen der Sattel und das Zaumzeug dran. Auch hier verbuchten die Zweihufer wieder erfolg, da ich langsam mehr vertrauen zu ihnen fasste und mir schließlich, ohne jegliche vorherige Übung, den Sattel aufsetzen ließ. Das einzige, was mich immer noch in Angst und Panik versetzte waren die spitzen blinkenden Dinger an ihren Hufen und die langen Stöckchen. Nach einiger Zeit gaben sie es auf, mich daran gewöhnen zu wollen. Auch ansonsten begann ich wieder offener und freundlicher zu werden. Die Herde war mir gegenüber zwar erst misstrauisch, ließ dann aber zu, dass ich mit ihnen zusammen war und schließlich fand ich sogar so was wie Freunde in der Herde. Das eine war ein Hengst, der jeglichen Decktrieb verloren hatte. Er hieß Salvator und war schwarz-weiß gescheckt. Ein netter und ruhiger Typ, aber seltsam träge und an Stuten total uninteressiert. Das andere war ein noch sehr junger Hengst, Duke. Er war neu und kannte sich noch nicht so aus. In den ersten Tagen versuchte er immer wieder, mir meinen neu erkämpften Platz innerhalb der Herde abzuringen, aber bald ordnete er sich mir unter. Ab da an waren wir gut befreundet. Doch so sehr ich das Leben in der Herde und die Verwöhnung der Zweihufer auch genoss, der ruf der Freiheit in mir war noch nicht verklungen. Und ich spürte, dass auch Lofe und Artemis ihn in sich trugen. Der Rest der Herde belächelte uns dafür, aber uns machte das nichts aus. Abends in den Boxen malten wir uns oft aus, wie es wohl draußen aussehen mochte und träumten davon, eines Tages die weiden und Wälder hinter unserem Zaun erkunden zu können. Frei, wild und lebendig.
GLG KOmet
Gast Gast
Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Di Jul 03, 2012 3:51 am
Uuuuuuh ich habe jetz alle Kapitel auf einmal gelesen, so spannend und toll waren sie.
Ich hoffe es geht schnell weiter
Wyvernblut Königin/Vater
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Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Di Jul 03, 2012 3:59 am
wow, ich finde die Geschichte immer noch toll! und es ist nicht schlimm, dass der Teil so kurz ist Schreib schnell weiter =D
Gast Gast
Thema: Re: Das Geheimnis der silbernen Stute Di Jul 03, 2012 5:22 am
Ist doch nicht schlimm, dass das Kapitel erst später kommt und auch nicht so lang ist. Ob eine Geschichte gut ist, kommt nämlich nicht drauf an, wie lang sie ist. Und ich finde auch dieses kapitel klasse, Kometü^