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Thema: Why it´s all so complicated? - Mein 1. OS Di Feb 19, 2013 6:11 am
Hallo! Ich hab mich nun nach langem Überlegen auch mal an einen One shot rangetraut. er ist nicht ganz so gut geworen, wie erhofft und vorallem find eich, dass er nicht wirklich das rüberbringt, was ich wollte, aber irgendwie krieg ich es auch momentan nicht besser hin :/ Ich würde trotzdem gerne eure Meinung darüber hören...
Bevor ich die Geschichte hier poste, möchte ich noch kurz ein paar Sachen sagen:
1. Gehören mir keine der genannten Personen und auch die beiden Vereine nicht! Ebenso möchte ich damit kein Geld verdienen... 2. Handelt es sich hierbei um eine FussballFF... Man muss sich aber nicht mit Fusball auskennen, um sie zu verstehen^^ und 3. Möchte ich hiermit weder die spieler, noch die Vereine noch den Transfermarkt an sich kritisieren! Die einzige kritik geht an die sogenannten Fans, die meinen, den spieler beleidigen zu müssen, der mehr als nur 1 wichtiges tor für den BVB geschossen hat. Muss man ihn deswegen wirklich sofort mit "Judas, Verräter und Söldner" beschimpfen?
So, da ich jetzt genug rumgemeckert hab, kommt hier endgültig der oS. Ich hoffe, ich krieg ein paar Kommis dafür
Why it´s all so complicated?:
Ich lag auf meinem Bett und genoss noch einmal die letzten ruhigen Minuten. Versuchte, mich zu entspannen, nicht nervös zu werden. Und vorallem, keine Angst zu bekommen. Damit meinte ich jetzt nicht die Angst, dass Viertelfinale gegen Bayern münschen in der Allianzarena zu verlieren. Sondern viel mehr die Angst, vor der Reaktion der Fans, wenn ich auflief, den Ball bekam oder mein Name genannt wurde. Aber waren diese Menschen noch wirklich Fans? Wenn sie einen bedrohten, als Verräter und Judas bezeichneten? Die Frage hatte ich mir schon zu oft gestellt, aber immernoch keine Antwort darauf erhalten. Ich hörte, wie die Türe des Badezimmers leise aufging und blinzelte zu meinem Teamkollegen herüber. Kuba guckte mich fragend an. doch ich schüttelte nur leicht den Kopf und schloss die Augen wieder. Ich hatte bisher mit noch niemanden darüber gesprochen. Brauchte ich eigentlich auch nicht, denn auch wenn ich nichts sagte, merkte die Mannschaft doch, dass mit mir etwas nicht stimmte und versuchte mich dementsprechend abzulenken und aufzuheitern. Nur dass das leider nicht so ganz klappen wollte. Ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen war, als Kuba wieder reinkam und meinte, dass wir los müssten. Also erhob ich mich langsam und steif von dem Bett, streckte mich, schnappte mir meine Tasche und folgte ihm hinaus in den Gang unseres Hotels. Dort begegneten wir Mario, Marco, Mats und Schmelle, die scheinbar auf uns gewartet hatten. auch sie sagten nichts, begrüßten mich nur ganz normal und zusammen gingen wir dann hinunter zum Mannschaftsbus. Dort ließ ich mich sofort auf den Sitz neben Kuba fallen. Auf dem Weg zum Stadion hörte ich noch etwas Musik. Ironischerweise kamen passend zu meiner Stimmung nur recht düstere Lieder. Es find mit Linkin Park/Castle of Glass an und wurde dann von Nickelback/Lullaby abgelöst. Als dann die ersten Anfangstöne von "Mad World" erklangen, wurde es mir zuviel und ich machte meinen IPod kurzerhand einfach aus. Nach ca. 15 minuten erreichten wir das Stadion. Mir war inzwischen richtig übel und ein bisschen schwindelig, aber da musste ich jetzt durch. zusammen mit der Rest der Mannschaft wurden wir zu unserer Kabine geschleust. Ich wollte grade hineingehen, als mich unser Trainer aufhielt. Er fragte mich, ob ich heute wirklich spielen wollte oder ob ich eine auszeit brauchte. Ich überlegte nich lange und sagte ihm zu, dass ich mich fit genug fühlen würde. Prüfend sah er mich noch einmal an, ehe er mich hinein ließ. Ich zog mich wie automatisch um, bekam aber so gut wie nichts mit. Deswegen zuckte ich auch ziemlich zusammen, als auf einmal Marco neben mir stand. "Kommst du?", fragte er mich leise. Ich nickte kurz und folgte ihm durch die Gänge Richtung Spielfeld. Je näher wir dem Rasen und damit auch den Fans kamen, desto unruhiger und nervöser wurde ich. Was würde gleich geschehen? würden sie mich auspfeifen und ausbuhen oder sogar mit Sachen nach mir werfen? Sollte dass der Fall sein, würde ich garantiert nicht spielen, sonder meine Sachen packen und abhauen. Ich blieb vor den stufen, die hinauf auf den Rasen führten, noch einmal stehen und atmete zitternd durch. Marco stoppte ebenfalls und guckte mich fast schon traurig an. "Du musst das nicht tun, wenn du nicht willst", flüsterte er mir leise zu. Ich schaute ihn nur an und antwortete ihm dann leise:"Doch, ich will es aber tun. Geh schon mal vor, ich komme gleich nach." Ich sah deutlich wie er zögerte, aber shcließlich drehte er sich kommentarlos um und ging hinauf. Ich hörte, wie unsere, seine Fans ihn euphorisch begrüßten. Bitter lächelnd dachte ich daran, dass es bei mir vor einem halben Jahr noch genauso gewesen war. Doch die Zeiten waren jetzt wahrscheinlich vorbei. Langsam stieg ich dann selber Stufe für Stufe hinauf und betrat zögerlich das Spielfeld. Die Reaktion der Fans war genauso, wie ich es mir bereits vorgestellt hatte. Kaum sahen und erkannten sich mich, begannen sie zu pfeifen und Beleidigungen hinunterzu brüllen. Plakate wurden hochgehalten, auf denen das Übliche stand. Und obwohl ich doch shcon so vieles auf meiner Facebookseite gelesen hatte, tat es trotzdem weh. Ich versuchte sie so gut es ging zu ignorieren und ging zu meinem Team hinüber, um mich ebenfalls aufzuwärmen. Auch wenn ich mitlief, meine Gedanken waren nicht beim bevorstehenden Spiel, wie es eigentlich hätte sein sollen, sondern komplett wo anders. Nachdem Aufwärmen gingen wir nochmal zurück in die Kabine und Jürgen hielt seine Rede. Normalerweise hatte das immer was sehr beruhigendes auf mich, aber heute hörte ich die Worte, verstand sie aber nicht. Dann war die Zeit gekommen, sich aufzustellen. Ich nahm wie üblich meinen Platz zwischen Marco und Jakub ein, begrüßte kurz mein Kind, dass mit mir zusammen auflaufen würde und hoffte, dass es nicht verstand, dass die Pfiffe, die wir gleich zu hören bekommen würden, mir gellten würden. Wir liefen auf und es passiert dasselbe wie beim aufwärmen. Ich blendete es komplett asu und versuchte mich, auf das Spiel zu konzentrieren. Wir hatten die Platzwahl gewonnen, folglich würde Bayern den Anstoß haben. Ich schlich auf meine Position und wartete dort, dass das Spiel beginnen würde. Und es began. Die Münchener versuchte sofort an unserer Defensive vorbeizukommen, aber Neven und Mats machten ihren Job hervorragend. Sie schickten den Ball zu Kehli. Ich began loszurennen, denn ich wusste, dass wir jetzt kontern würden. Und so kam es danna uch, da Kehli den Ball weiter an Marco leitete, der ihn zu Mario hinüber schoß und er mir den Ball vor die Füße legte. Schon wieder ging das gepfeife und gebuhe los, aber diesmal war es mir egal. Jetzt gab es nur noch die beiden Münchener Innenverteidiger, ihren Torwart und mich. Ich sprintete los, hängte die beiden Verteidiger ab und lupfte den Ball über Neuer hinweg ins Tor. Im stadion breitete sich erst eine stille aus, ehe zögerlich applaudiert wurde. Die jungs kamen an und beglückwünschten mich. Ich versuchte mich ebenfalls zu freuen, aber so richtig wollte es nicht klappen. Zu sehr waren meine Gedanken bei den ganzen Pfiffen und Plakaten. Das weitere Spiel tröpfelte so vor sich hin. Ich verpasste ein paar Mal den Ball oder schoß einen Fehlpass, was mich nicht unbedingt beliebter machte. Aber ich merkte auch selber, dass ich immer unkonzentrierter wurde. In einer kurzen Pause signaliesierte ich Sebastian und Jürgen, dass ich ausgewechselt werden wollte. 2 Minuten später kam dann auch Julian für mich hinein. Statt des üblichen Rufes meines Nachnamen, begleiteten mich, mal wieder, beleidigende Rufe hinaus. Erschöpfte setzte ich mich auf die Bank und schloss die Augen. Ich hatte mal grade 39 Minuten gespielt. Und auch wenn ich ein Tor geschossen hatte, konnt der Tag für mich nicht mehr schlechter werden. In der Halbzeit schwörte Jürgen unsere Mannschaft nochmal ein und machte ihnen klar, dass sie so weiterspielen sollten, da wir gute Chancen hatten, das ding zu gewinnen. Die 2. Halbzeit lief nur an mir vorbei. Am Ende hatten wir 2:0 gewonnen, da Ilkay auch noch ein Tor geschossen hatte. Ich beglückwünschte noch kurz Ilkay und den ganzen Rest, ehe ich mich auf den Weg zur Kabine machte. Es standen dorthin, wie üblich, die ganzen Reporter. Natürlich bekam ich mit, dass viele mich sprechen wollten, aber ich ignorierte auch sie gekonnt und lief sofort zu den Duschen. Als erster war ich fertig und empfand die Zeit, die ich auf den rest warten musste als ewig und ätzend. Hätte ich gekonnt, wär ich schon längst zurück im Hotel. Endlich konnten wir dann auch fahren und ich war wirklich froh, als wir wieder da waren. Ich schoß sofort hoch in das Zimmer von Kuba und mir und ließ mich wieder aufs Bett fallen. Dieser Tag war nicht nur einfach schlimm, er war das reinste Disaster gewesen. Es kam noch kurz Mitch vorbei, der mich fragte, ob ich nicht mit der Mannschaft mit feiern wollte, aber als ich keine Antwort gab, verzog er sich auch wieder. Endlich war ich allein und ich tat das, was ich schonlange nicht mehr getan hatte: Ich weinte. Die ganze Situation setzte mir einfach mehr zu, als ich vertrug. Normalerweise war ich kein sonderlich sensibler Mensch, aber ich verstand sie einfach nicht. Waren meine Tore in den letzten Jahren nichts wert gewesen? Hatte mein Hattrick im DFBPokalfinale nicht gereicht, um die Fans glücklich zu machen? Ich verstand einfach ihre Probleme nicht. Wieso akzeptierten sie es einfahc nicht, dass es in dortmund zwar eine tolle Zeit gewesen war, dass ich aber auch mal was anderes ausprobieren wollte? War das wirklich so shclimm? Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich nie Fussballprofi geworden, aber jetzt war es nunmal zu spät. Es schien, als würden sie mich wirklich hassen. Alle. Als wäre ich nichts wert für sie, nicht mehr, als der Mann, mit der Rückennummer 9. Langsam weinte ich mich in den Schlaf. Mein letzter Gedanke, war der Wunsch, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen. Ich lag auf meinem Bett und genoss noch einmal die letzten ruhigen Minuten. Versuchte, mich zu entspannen, nicht nervös zu werden. Und vorallem, keine Angst zu bekommen. Damit meinte ich jetzt nicht die Angst, dass Viertelfinale gegen Bayern münschen in der Allianzarena zu verlieren. Sondern viel mehr die Angst, vor der Reaktion der Fans, wenn ich auflief, den Ball bekam oder mein Name genannt wurde. Aber waren diese Menschen noch wirklich Fans? Wenn sie einen bedrohten, als Verräter und Judas bezeichneten? Die Frage hatte ich mir schon zu oft gestellt, aber immernoch keine Antwort darauf erhalten. Ich hörte, wie die Türe des Badezimmers leise aufging und blinzelte zu meinem Teamkollegen herüber. Kuba guckte mich fragend an. doch ich schüttelte nur leicht den Kopf und schloss die Augen wieder. Ich hatte bisher mit noch niemanden darüber gesprochen. Brauchte ich eigentlich auch nicht, denn auch wenn ich nichts sagte, merkte die Mannschaft doch, dass mit mir etwas nicht stimmte und versuchte mich dementsprechend abzulenken und aufzuheitern. Nur dass das leider nicht so ganz klappen wollte. Ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen war, als Kuba wieder reinkam und meinte, dass wir los müssten. Also erhob ich mich langsam und steif von dem Bett, streckte mich, schnappte mir meine Tasche und folgte ihm hinaus in den Gang unseres Hotels. Dort begegneten wir Mario, Marco, Mats und Schmelle, die scheinbar auf uns gewartet hatten. auch sie sagten nichts, begrüßten mich nur ganz normal und zusammen gingen wir dann hinunter zum Mannschaftsbus. Dort ließ ich mich sofort auf den Sitz neben Kuba fallen. Auf dem Weg zum Stadion hörte ich noch etwas Musik. Ironischerweise kamen passend zu meiner Stimmung nur recht düstere Lieder. Es find mit Linkin Park/Castle of Glass an und wurde dann von Nickelback/Lullaby abgelöst. Als dann die ersten Anfangstöne von "Mad World" erklangen, wurde es mir zuviel und ich machte meinen IPod kurzerhand einfach aus. Nach ca. 15 minuten erreichten wir das Stadion. Mir war inzwischen richtig übel und ein bisschen schwindelig, aber da musste ich jetzt durch. zusammen mit der Rest der Mannschaft wurden wir zu unserer Kabine geschleust. Ich wollte grade hineingehen, als mich unser Trainer aufhielt. Er fragte mich, ob ich heute wirklich spielen wollte oder ob ich eine auszeit brauchte. Ich überlegte nich lange und sagte ihm zu, dass ich mich fit genug fühlen würde. Prüfend sah er mich noch einmal an, ehe er mich hinein ließ. Ich zog mich wie automatisch um, bekam aber so gut wie nichts mit. Deswegen zuckte ich auch ziemlich zusammen, als auf einmal Marco neben mir stand. "Kommst du?", fragte er mich leise. Ich nickte kurz und folgte ihm durch die Gänge Richtung Spielfeld. Je näher wir dem Rasen und damit auch den Fans kamen, desto unruhiger und nervöser wurde ich. Was würde gleich geschehen? würden sie mich auspfeifen und ausbuhen oder sogar mit Sachen nach mir werfen? Sollte dass der Fall sein, würde ich garantiert nicht spielen, sonder meine Sachen packen und abhauen. Ich blieb vor den stufen, die hinauf auf den Rasen führten, noch einmal stehen und atmete zitternd durch. Marco stoppte ebenfalls und guckte mich fast schon traurig an. "Du musst das nicht tun, wenn du nicht willst", flüsterte er mir leise zu. Ich schaute ihn nur an und antwortete ihm dann leise:"Doch, ich will es aber tun. Geh schon mal vor, ich komme gleich nach." Ich sah deutlich wie er zögerte, aber shcließlich drehte er sich kommentarlos um und ging hinauf. Ich hörte, wie unsere, seine Fans ihn euphorisch begrüßten. Bitter lächelnd dachte ich daran, dass es bei mir vor einem halben Jahr noch genauso gewesen war. Doch die Zeiten waren jetzt wahrscheinlich vorbei. Langsam stieg ich dann selber Stufe für Stufe hinauf und betrat zögerlich das Spielfeld. Die Reaktion der Fans war genauso, wie ich es mir bereits vorgestellt hatte. Kaum sahen und erkannten sich mich, begannen sie zu pfeifen und Beleidigungen hinunterzu brüllen. Plakate wurden hochgehalten, auf denen das Übliche stand. Und obwohl ich doch shcon so vieles auf meiner Facebookseite gelesen hatte, tat es trotzdem weh. Ich versuchte sie so gut es ging zu ignorieren und ging zu meinem Team hinüber, um mich ebenfalls aufzuwärmen. Auch wenn ich mitlief, meine Gedanken waren nicht beim bevorstehenden Spiel, wie es eigentlich hätte sein sollen, sondern komplett wo anders. Nachdem Aufwärmen gingen wir nochmal zurück in die Kabine und Jürgen hielt seine Rede. Normalerweise hatte das immer was sehr beruhigendes auf mich, aber heute hörte ich die Worte, verstand sie aber nicht. Dann war die Zeit gekommen, sich aufzustellen. Ich nahm wie üblich meinen Platz zwischen Marco und Jakub ein, begrüßte kurz mein Kind, dass mit mir zusammen auflaufen würde und hoffte, dass es nicht verstand, dass die Pfiffe, die wir gleich zu hören bekommen würden, mir gellten würden. Wir liefen auf und es passiert dasselbe wie beim aufwärmen. Ich blendete es komplett asu und versuchte mich, auf das Spiel zu konzentrieren. Wir hatten die Platzwahl gewonnen, folglich würde Bayern den Anstoß haben. Ich schlich auf meine Position und wartete dort, dass das Spiel beginnen würde. Und es began. Die Münchener versuchte sofort an unserer Defensive vorbeizukommen, aber Neven und Mats machten ihren Job hervorragend. Sie schickten den Ball zu Kehli. Ich began loszurennen, denn ich wusste, dass wir jetzt kontern würden. Und so kam es danna uch, da Kehli den Ball weiter an Marco leitete, der ihn zu Mario hinüber schoß und er mir den Ball vor die Füße legte. Schon wieder ging das gepfeife und gebuhe los, aber diesmal war es mir egal. Jetzt gab es nur noch die beiden Münchener Innenverteidiger, ihren Torwart und mich. Ich sprintete los, hängte die beiden Verteidiger ab und lupfte den Ball über Neuer hinweg ins Tor. Im stadion breitete sich erst eine stille aus, ehe zögerlich applaudiert wurde. Die jungs kamen an und beglückwünschten mich. Ich versuchte mich ebenfalls zu freuen, aber so richtig wollte es nicht klappen. Zu sehr waren meine Gedanken bei den ganzen Pfiffen und Plakaten. Das weitere Spiel tröpfelte so vor sich hin. Ich verpasste ein paar Mal den Ball oder schoß einen Fehlpass, was mich nicht unbedingt beliebter machte. Aber ich merkte auch selber, dass ich immer unkonzentrierter wurde. In einer kurzen Pause signaliesierte ich Sebastian und Jürgen, dass ich ausgewechselt werden wollte. 2 Minuten später kam dann auch Julian für mich hinein. Statt des üblichen Rufes meines Nachnamen, begleiteten mich, mal wieder, beleidigende Rufe hinaus. Erschöpfte setzte ich mich auf die Bank und schloss die Augen. Ich hatte mal grade 39 Minuten gespielt. Und auch wenn ich ein Tor geschossen hatte, konnt der Tag für mich nicht mehr schlechter werden. In der Halbzeit schwörte Jürgen unsere Mannschaft nochmal ein und machte ihnen klar, dass sie so weiterspielen sollten, da wir gute Chancen hatten, das ding zu gewinnen. Die 2. Halbzeit lief nur an mir vorbei. Am Ende hatten wir 2:0 gewonnen, da Ilkay auch noch ein Tor geschossen hatte. Ich beglückwünschte noch kurz Ilkay und den ganzen Rest, ehe ich mich auf den Weg zur Kabine machte. Es standen dorthin, wie üblich, die ganzen Reporter. Natürlich bekam ich mit, dass viele mich sprechen wollten, aber ich ignorierte auch sie gekonnt und lief sofort zu den Duschen. Als erster war ich fertig und empfand die Zeit, die ich auf den rest warten musste als ewig und ätzend. Hätte ich gekonnt, wär ich schon längst zurück im Hotel. Endlich konnten wir dann auch fahren und ich war wirklich froh, als wir wieder da waren. Ich schoß sofort hoch in das Zimmer von Kuba und mir und ließ mich wieder aufs Bett fallen. Dieser Tag war nicht nur einfach schlimm, er war das reinste Disaster gewesen. Es kam noch kurz Mitch vorbei, der mich fragte, ob ich nicht mit der Mannschaft mit feiern wollte, aber als ich keine Antwort gab, verzog er sich auch wieder. Endlich war ich allein und ich tat das, was ich schonlange nicht mehr getan hatte: Ich weinte. Die ganze Situation setzte mir einfach mehr zu, als ich vertrug. Normalerweise war ich kein sonderlich sensibler Mensch, aber ich verstand sie einfach nicht. Waren meine Tore in den letzten Jahren nichts wert gewesen? Hatte mein Hattrick im DFBPokalfinale nicht gereicht, um die Fans glücklich zu machen? Ich verstand einfach ihre Probleme nicht. Wieso akzeptierten sie es einfahc nicht, dass es in dortmund zwar eine tolle Zeit gewesen war, dass ich aber auch mal was anderes ausprobieren wollte? War das wirklich so shclimm? Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich nie Fussballprofi geworden, aber jetzt war es nunmal zu spät. Es schien, als würden sie mich wirklich hassen. Alle. Als wäre ich nichts wert für sie, nicht mehr, als der Mann, mit der Rückennummer 9. Langsam weinte ich mich in den Schlaf. Mein letzter Gedanke, war der Wunsch, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen.
Ach so, bevor ich´s vergesse, den spieler, den ich meine sieht so aus: (Sorry, ist ein bisschen groß geworden...)